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  • Day 5

    Bestes Mororrad Wetter

    August 29, 2023 in Italy ⋅ 🌧 20 °C

    Hallo zum 2. Tag der ACT, es geht von CITTÁ DI CASTELLO nach PASSIGNANO SUL TRASIMENO über 260 km mit einem Offroad Anteil von 55%.

    Der Tag begann früh, der Wecker klingelt um 7, weil es gegen 8 zu regnen anfangen sollte und wir wenigstens trocken einpacken wollten (die Nacht hatte es schon kräftig geregnet, also was das Zelt so oder so nass). Da die Frau an der Rezeption erst gegen 09 Uhr da ist hieß es warten. Glücklicherweise war die Bar/Restaurant schon offen. Somit war das Frühstück gesichert. Der Regen kam übrigens nicht…hat sich das frühe aufstehen ja gelohnt…

    Der Tag war ziemlich genau das was ich gehofft hatte, es ging über super Schotterwege, winzige Passtraßen, durch verwunschene Wälder, kleine Dörfer, durch Olivenhaine etc. Die Sicht war stellenweise etwas eingeschränkt weswegen es nicht wirklich viele Bilder gibt.

    Als wir von einem Schotterweg auf so eine wirklich winzige Passstraße abbogen kam uns Auto der lokalen Polizei (wir nehmen an die sind sowas wie das Ordnungsamt bei uns?) entgegen und deutete uns anzuhalten. Sie erklärten uns dass die Straße eine Einbahnstraße ist und zeigten uns gleich die Umleitung. Sie erklärten uns auch, dass sie das unserem Kumpel gerade eben auch schon erzählt haben…unseren Kumpel? War der Österreicher von gestern wieder vor uns?

    Wir zogen unserer Wege und im nächsten Ort war es so weit! Die Regenklamotten kamen zum Einsatz! Der Himmel versprach nichts gutes, die Temperaturen rauschten in den Keller, also warum den Helden spielen. Jacke und Hose an und los gehts.

    Tatsächlich machte uns der Regen recht wenig aus, die Offroad Wege blieben auch in einem sehr gut fahrbaren Zustand. Nach ca. 1h sahen wir wieder insofern Österreicher vor uns. Kurz gequatschte
    und die Story von der Polizei erzählt. Er hatte aber nicht mit den Kollegen gesprochen…scheinbar gibt es also noch einen vierten im bunde 🤔 ob es der von ganz am Anfang ist? Vielleicht finden wir es noch raus…

    Der Österreicher überlegt wegen dem Wetter den Tag abzubrechen. Für uns kam das natürlich nicht in Frage. Er meinte, dass heute noch die schwierigste Stelle der ganzen Tour kommt. Naja werden wir ja sehen…tatsächlich kam die erst 10 km vorm Ende und die war wirklich hart. Es ging über Felsen und grobe Steine an eine Abgrund nach oben. Dazu gabs Schlammpassagen mit tiefen Spurrillen. Alles in allem vielleicht sogar noch einen Zacken schärfer als gestern. Wir meisterten die Passage sturzfrei und wurden mit einem wunderbaren Blick auf den Trasimenischen See. Die Regen hatte mittlerweile aufgehört, der Himmel riss auf und der Anblick wurde eingerahmt von Zypressen und Olivenbäumen.

    Jetzt sitz ich im Zelt, laut Wetterbericht hat es seit 1h aufgehört zu regnen und doch hört es sich so an, als ob draußen die Welt untergeht…wer hier wohl recht hat? Auf das es morgen trockener wird!
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