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  • Day 6

    Ist das Sonnenschein?

    August 30, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 22 °C

    Wie gestern beschrieben ging das mit dem Regen nicht nach Wetter App sondern eher nach Gefühl. Je später es wurde, desto schlimmer wurde der Regen. Zum Schluss war es ein dauerhafter Platzregen. Ich sah mich schon wahlweise mit dem Zelt wegschwimmen oder die Nacht in den Sanitäranlagen verbringen…gegen halb 1 wurde es langsam besser 🫣.

    Der nächste morgen war auch ohne viel Alkohol verkatert. Alles war klamm und nass. Wir hatten nicht wirklich Elan uns zu beeilen. In meiner hecktasche standen gute 10 Liter Wasser, das ich aber quasi erst beim Finalen einpacken gemerkt hab…naja auskippen, kurz in die Sonne halten und Go.

    Beim starten war die Laune erstaunlicherweise gar nicht so verkehrt. Es geht von PASSIGNANO SUL TRASIMENO nach ORVIETO über 195 km mit einem Offroad Anteil von 50%. Der Himmel war dunkel, das Regenradar am durchdrehen…naja Regenklamotten an und los. Bei meinem Moped gab es auch die ersten Abnutzungserscheinungen. Die rechten Blinker gingen die ganze Zeit ganz leicht. Ich hab’s nicht weiter verfolgt, was von alleine kommt, geht auch wieder von alleine und so was zum Glück auch 😬

    Landschaftlich war heute Toskana/Italien im Überfluss. Quasi jeder Blick ein Postkartenmotiv, auch mit dem wolkenverhangenen Himmel. Wir trafen zeitnah unseren österreichischen Freund wieder. Er hat sich, auf unser zureden die harte letzte Etappe am Vortag doch angetan 😬 richtig guten Einfluss haben wir…

    Zum Mittag haben wir leider nichts gefunden…alle Supermärkte haben Siesta bis 16:00 Uhr und wir sind auch am keinem Kaffee vorbei gekommen, somit blieben nur Kekse…italienische Schokokekse…gibt schon schlimmeres.

    Der Schwierigkeitsgrad war im allgemein gut fahrbar. Ich hab’s trotzdem geschafft an einer Kreuzung wegen einer Regenwasserrinne mal kurz das Gleichgewicht zu verlieren 🫠

    Die Ziel Stadt Orvieto liegt direkt auf einem Bergplatteau und ist sehr sehr schön. Das obligatorisch Zielfoto auf dem Marktplatz musste sein, jedem Schild und Christophs Einwänden zum Trotz.

    Weils in und um Orvieto keine Campingplätze gibt fuhren wir schon ein paar Kilometer der nächsten Etappe zum nächstbesten. Der Platz war „rustikal aber mit Charme“ es gab Bier, Wein und Pizza. Wir konnten alles schön trocknen also bestens. Eigentlich liegt auch direkt ein Stausee neben dem Platz, der war aber leider nicht zugänglich.
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