La dolce vita

August - September 2023
Offroad durch Mittel?! Italien und über die West Alpen Read more
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  • Day 1

    Tag 1 DD - Österreich

    August 25, 2023 in Austria ⋅ ☁️ 24 °C

    Es ist mal wieder so weit! Es geht hinaus mit dem Motorrad ein paar neue Landschaften erkunden und dabei Offroad Kilometer sammeln. Es wurden seit dem letzten mal wieder unzählige Euros in die Mopeds investiert, somit kann eigentlich nichts schief gehen. Highlight Nr. ist der Adventure Country Track Italien und danach folgt das zweite Highlight die Ligurische Grenzkammstraße. Die Routen sind bei den Bilder.

    Heute ging es von Dresden los. Ziel war es möglichst trocken in der Nähe von Linz anzukommen (ca. 400 km). Der Wetterbericht war nicht wirklich auf unserer Seite…starten wollten wir 13:00. Christoph verspätet sich aber, weil wie immer Freitags Richtung Dresden nichts geht, so ging es 13:30 los.

    Der Stadtverkehr in DD kombiniert mit über 30 Grad war nicht sooo cool. Die Autobahn Richtung Prag lief gut. Unterwegs kam eine „kleine Husche“ durch. Ich war noch bisschen gezeichnet vom letzten Jahr und wollte die Regenklamotten auspacken, aber Christoph interveniert, weiter gehts. Passender Weise hab ich mein Halstuch in Dresden liegen lassen, somit fühlt sich jeder Regentropfen wie ein kleiner Nadelstich am Hals an 😐, zum Glück hat Christoph 2 eingepackt 😬

    Der Verkehr in Prag war scheiße, die Autobahn nach Budweis war okay, Budweis als Stadt scheint ganz nett zu sein. Aber die Straße danach bis zur österreichischen Grenze ist leicht katastrophal 🙈 Baustellen, Ampeln die 15 min rot sind usw.

    Der Tag hielt aber noch ein kleines Highlight bereit. Wir hatten uns für ein Hotel in Schwertberg entschieden. Es gab nochmal Regen und kräftige Blitz was aber in einem malerischen Sonnenuntergang und einem schönen Regenbogen endete. Weil wir einer Umleitung folgen mussten, fuhren wir entlang der Aist. Das war eine sehr gute Wahl! Der Fluss schlängelt sich super schön durch ein Tal und die Straße direkt daneben. Somit hatte der Tag noch einen würdigen Abschluss.

    Am Ende sind wir gut fertig in Schwertberg angekommen. Jetzt noch paar Bier und morgen dann Adriaküste in Italien 😬😬
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  • Day 2

    Ist dass schon das Alter?

    August 26, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 34 °C

    Heute soll es bis zur Adria Küste gehen. Ein genaues Ziel haben wir noch nicht, es soll ein Campingplatz irgendwo zwischen Venedig und Ravenna werden.

    Pünktlich um 8 saßen wir beim Frühstück und um 9 waren wir startklar. Die ersten Kilometer ging über Landstraßen, auf der Suche nach einer Tankstelle oder ähnlichem die Vignetten für Motorräder verkauft…das ist scheinbar nicht ganz so easy. In Steyr wurden wir schließlich fündig. Somit ging es mit voller Kraft Richtung Autobahn. Es zog noch ein Gewitter über uns, Christoph wollte weiter, weil seine Kombi ist erst frisch imprägniert ist…meine nicht…naja sind trotzdem weiter.

    Das Thermometer stiegt unbarmherzig immer weiter. Mittagsstop habe wir am Wörthersee eingelegt. Da waren es ca 33 Grad…ungeil…und mit jedem Kilometer weiter südlich ging noch mehr.

    Gegen 17:00 Uhr legten wir nochmal einen Tankstop ein, bei dem wir uns auch für einen Campingplatz entscheiden wollten. Entscheidung getroffen bums noch 2:30h Fahrzeit auf der Uhr…Rezeption hat nur bis 20:00 auf….naja dann ab dafür.

    Landschaftlich hatten wir die Berge lange hinter uns gelassen. Große Felder und Agrarflächen unterbrochen durch Bewässerungskanäle prägen das Bild. Überall stehen Beregnungsanlagen, leider kommt keine bis zur Straße, so eine kurze Abkühlung wäre ganz nett gewesen.

    Pünktlich wie die Maurer sind wir auf dem Campingplatz aufgeschlagen. Direkt in einem Pinienwald war noch ein Fleckchen für uns frei. Der Strand ist 2 min weg, es gibt eine Bar und eine Pizzeria, ich denke hier halten wir es die nächsten 2 Nächte aus.

    Zusammenfassend war es heute nur ultra anstrengend. Eventuell lag es an der Hitze eventuell am Alter, aber irgendwie ist es uns schleierhaft wie wir letztes Jahr 800 km an einem Tag abreißen konnten, heute waren es knappe 700 und die waren mehr als genug. Morgen ist nur Strandtag geplant 🏊‍♂️
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  • Day 3

    Sonne, Strand und Bier

    August 27, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 32 °C

    Heute war Strandtag und mehr gibts eigentlich nicht zu erzählen 😬 ausschlafen war wegen der Temperaturen nur schwer möglich, aber alles ganz entspannt angehen lassen. Bisschen schwimmen gewesen. Das Wasser ist hier irgendwie nur max 1,8m tief…Temperatur irgendwie mehr Badewanne…der ganze Strand ist soweit das Auge reicht voll mit Liegen und Hotels…idyllisch ist auch anders, ob das wegen den ganzen Touristen ist 🤔🤔 hatten aber auch nicht wirklich Interesse es rauszufinden.

    Highlight ist ganz klar der Wein-Zapfhahn im Supermarkt hier auf dem Campingplatz 😬😬

    Das war’s für heute. Morgen früh zwischen 8 und 10 soll es recht stark gewittern. Wecker klingelt um 7, dass wir die Zelte bis zum Regen abgebaut haben…mal sehen ob das klappt 😬 danach gehts los mit dem ersten Offroad Abenteuer 🥳
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  • Day 4

    Ein Königreich für ein paar Meter Asph

    August 28, 2023 in Italy ⋅ 🌧 23 °C

    Heute gehts mit dem ersten Tag der ACT Italy los. Startpunkt ist Bertinoro auf den Romagnole-Hügeln. Bis dahin sind des aber noch 70km und ca. 1:10 h Fahrzeit. Das Wetter war bisschen unbeständig, die Wetter Apps sprangen ständig von Regen auf bewölkt zu Gewitter…naja Feuer frei

    Gegen 11 waren wir in Bertinoro an der Burg das obligatorische Startfoto machen. Das Dorf ist malerisch, die Landschaft macht Lust auf mehr. Als wir los wollen kommt noch ein Motorradfahrer aus Deutschland an. „Ihr fahrt die ACT?“ „Jo“ „na dann sehen wir uns ja“ mehr gabs nicht zu holen 😬

    Es fing alles ganz entspannt an. Ein paar schmale Passstraßen, immer wieder mal ein Schauer usw. Die ersten Offroad Meter waren auch sehr lässig. Aber relativ schnell wurde klar, dass Unwetter vor kurzem hat die Stecken deutlich schwerer gemacht 😐. Wir mussten immer wieder Sperrschilder für Motorradfahrer ignorieren um unseren Weg fortzusetzen…die standen da scheinbar mehr zu unserem Schutz…ziemlich zum Ende des 1/3 mussten wir eine steile Bergauffahrt rauf die komplett aus Schlamm bestand…wir zwei Offroad Neulinge, schwere Motorräder die noch schwerer bepackt sind…Ende vom Lied, Christoph und ich haben jemals mal kurz das Moped abgelegt aber sind oben angekommen 😬 aber das war ein Kampf, keine Ahnung warum man das freiwillig macht…

    Es ging abwechslungsreich weiter, grober loser Schotter (super schwierig zufahren), Schlick auf Asphalt (super unangenehm zu fahren) und das alles entweder quasi senkrecht nach oben oder senkrecht nach unten 🫠

    Nach 2/3 der Strecke waren eigentlich alle Messen gelesen. Wir wollten nichts mehr als wieder mal ein paar Meter Asphalt. Aber nichts da. Vielleicht aus Erschöpfung oder einfach nur Pech bin ich bei einer Abbiegung in eine Fahrrinne gerutscht und mit meiner Seitentasche an der Straßenbegrenzung hängen geblieben 😐. Tasche beschädigt und Träger verbogen 🙈. Passt irgendwie zum Tag. Zur Überraschung fuhr uns ein Österreicher durchs Blickfeld. Er ist auch auf der ACT unterwegs, fährt ne Husqvarna und hat uns berichtet wie er sich bei einer Abfahrt 3x hingelegt hat 🙈 scheinbar haben nicht nur wir heute Pech.

    Als wir dann endlich kurz vor 8 am Zeltplatz angekommen sind wurde uns noch eröffnet, dass das Restaurant heute zu hat…nochmal in die Stadt fahren war aber auch keine Option. So gabs noch ein paar Reste die wir mit hatten. Weils mittlerweile auch schweinekalt war, gabs dazu einen Grog, im August, in Italien…

    Naja, jetzt im Zelt lässt sich zusammenfassen, es war ein mega Tag. Mensch und Maschine am Limit. Dem Wetter getrotzt. Grenzen verschoben. Und ja der ein oder andere nette Ausblick war auch dabei. Morgen dann mehr 🤙🏿
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  • Day 5

    Bestes Mororrad Wetter

    August 29, 2023 in Italy ⋅ 🌧 20 °C

    Hallo zum 2. Tag der ACT, es geht von CITTÁ DI CASTELLO nach PASSIGNANO SUL TRASIMENO über 260 km mit einem Offroad Anteil von 55%.

    Der Tag begann früh, der Wecker klingelt um 7, weil es gegen 8 zu regnen anfangen sollte und wir wenigstens trocken einpacken wollten (die Nacht hatte es schon kräftig geregnet, also was das Zelt so oder so nass). Da die Frau an der Rezeption erst gegen 09 Uhr da ist hieß es warten. Glücklicherweise war die Bar/Restaurant schon offen. Somit war das Frühstück gesichert. Der Regen kam übrigens nicht…hat sich das frühe aufstehen ja gelohnt…

    Der Tag war ziemlich genau das was ich gehofft hatte, es ging über super Schotterwege, winzige Passtraßen, durch verwunschene Wälder, kleine Dörfer, durch Olivenhaine etc. Die Sicht war stellenweise etwas eingeschränkt weswegen es nicht wirklich viele Bilder gibt.

    Als wir von einem Schotterweg auf so eine wirklich winzige Passstraße abbogen kam uns Auto der lokalen Polizei (wir nehmen an die sind sowas wie das Ordnungsamt bei uns?) entgegen und deutete uns anzuhalten. Sie erklärten uns dass die Straße eine Einbahnstraße ist und zeigten uns gleich die Umleitung. Sie erklärten uns auch, dass sie das unserem Kumpel gerade eben auch schon erzählt haben…unseren Kumpel? War der Österreicher von gestern wieder vor uns?

    Wir zogen unserer Wege und im nächsten Ort war es so weit! Die Regenklamotten kamen zum Einsatz! Der Himmel versprach nichts gutes, die Temperaturen rauschten in den Keller, also warum den Helden spielen. Jacke und Hose an und los gehts.

    Tatsächlich machte uns der Regen recht wenig aus, die Offroad Wege blieben auch in einem sehr gut fahrbaren Zustand. Nach ca. 1h sahen wir wieder insofern Österreicher vor uns. Kurz gequatschte
    und die Story von der Polizei erzählt. Er hatte aber nicht mit den Kollegen gesprochen…scheinbar gibt es also noch einen vierten im bunde 🤔 ob es der von ganz am Anfang ist? Vielleicht finden wir es noch raus…

    Der Österreicher überlegt wegen dem Wetter den Tag abzubrechen. Für uns kam das natürlich nicht in Frage. Er meinte, dass heute noch die schwierigste Stelle der ganzen Tour kommt. Naja werden wir ja sehen…tatsächlich kam die erst 10 km vorm Ende und die war wirklich hart. Es ging über Felsen und grobe Steine an eine Abgrund nach oben. Dazu gabs Schlammpassagen mit tiefen Spurrillen. Alles in allem vielleicht sogar noch einen Zacken schärfer als gestern. Wir meisterten die Passage sturzfrei und wurden mit einem wunderbaren Blick auf den Trasimenischen See. Die Regen hatte mittlerweile aufgehört, der Himmel riss auf und der Anblick wurde eingerahmt von Zypressen und Olivenbäumen.

    Jetzt sitz ich im Zelt, laut Wetterbericht hat es seit 1h aufgehört zu regnen und doch hört es sich so an, als ob draußen die Welt untergeht…wer hier wohl recht hat? Auf das es morgen trockener wird!
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  • Day 6

    Ist das Sonnenschein?

    August 30, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 22 °C

    Wie gestern beschrieben ging das mit dem Regen nicht nach Wetter App sondern eher nach Gefühl. Je später es wurde, desto schlimmer wurde der Regen. Zum Schluss war es ein dauerhafter Platzregen. Ich sah mich schon wahlweise mit dem Zelt wegschwimmen oder die Nacht in den Sanitäranlagen verbringen…gegen halb 1 wurde es langsam besser 🫣.

    Der nächste morgen war auch ohne viel Alkohol verkatert. Alles war klamm und nass. Wir hatten nicht wirklich Elan uns zu beeilen. In meiner hecktasche standen gute 10 Liter Wasser, das ich aber quasi erst beim Finalen einpacken gemerkt hab…naja auskippen, kurz in die Sonne halten und Go.

    Beim starten war die Laune erstaunlicherweise gar nicht so verkehrt. Es geht von PASSIGNANO SUL TRASIMENO nach ORVIETO über 195 km mit einem Offroad Anteil von 50%. Der Himmel war dunkel, das Regenradar am durchdrehen…naja Regenklamotten an und los. Bei meinem Moped gab es auch die ersten Abnutzungserscheinungen. Die rechten Blinker gingen die ganze Zeit ganz leicht. Ich hab’s nicht weiter verfolgt, was von alleine kommt, geht auch wieder von alleine und so was zum Glück auch 😬

    Landschaftlich war heute Toskana/Italien im Überfluss. Quasi jeder Blick ein Postkartenmotiv, auch mit dem wolkenverhangenen Himmel. Wir trafen zeitnah unseren österreichischen Freund wieder. Er hat sich, auf unser zureden die harte letzte Etappe am Vortag doch angetan 😬 richtig guten Einfluss haben wir…

    Zum Mittag haben wir leider nichts gefunden…alle Supermärkte haben Siesta bis 16:00 Uhr und wir sind auch am keinem Kaffee vorbei gekommen, somit blieben nur Kekse…italienische Schokokekse…gibt schon schlimmeres.

    Der Schwierigkeitsgrad war im allgemein gut fahrbar. Ich hab’s trotzdem geschafft an einer Kreuzung wegen einer Regenwasserrinne mal kurz das Gleichgewicht zu verlieren 🫠

    Die Ziel Stadt Orvieto liegt direkt auf einem Bergplatteau und ist sehr sehr schön. Das obligatorisch Zielfoto auf dem Marktplatz musste sein, jedem Schild und Christophs Einwänden zum Trotz.

    Weils in und um Orvieto keine Campingplätze gibt fuhren wir schon ein paar Kilometer der nächsten Etappe zum nächstbesten. Der Platz war „rustikal aber mit Charme“ es gab Bier, Wein und Pizza. Wir konnten alles schön trocknen also bestens. Eigentlich liegt auch direkt ein Stausee neben dem Platz, der war aber leider nicht zugänglich.
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  • Day 7

    Man trifft sich, man kennt sich

    August 31, 2023 in Italy ⋅ 🌙 14 °C

    Die Nacht war deutlich besser und vor allem trocken. Deswegen hatten wir auch nicht wirklich Eile mit dem zusammenpacken. An der Rezeption gab es noch einen Espresso und wir rollten unter der strahlenden Sonne los 🙃 Weil der Campingplatz direkt am Track liegt haben wir schon gesehen, dass unser Österreicher und zwei weitere Motorräder vor uns sind.

    Von den eher hügeligen Landschaften kommen wir heute zu handfesten Bergen. Die Aussichten blieben aber wunderschön. Die Strecken waren Tiptop. Kurvige Landstraßen wechseln sich mit super Schotter Pisten ab.

    Relativ zum Anfang gab es aber auch ein recht grobes Stück. Christophs Kettenschutz hat dabei den Dienst quittiert und wird jetzt als Galionsfigur herum gefahren 😬

    Nach ca. der Hälfte legten wir einen Mittagsstop an einem Kaffee ein. Neben Kaffee und einem Snack, gab es haufenweise Mücken, die sind kleiner als bei uns, stechen quasi durch alles und die Stiche jucken häuslicher.

    So ging es weiter. Nach ein paar Kilometer sind wir auf die beiden oben genannte Motorradfahrer getroffen. Zwei Berliner, er auf einer Aprilia, sie auf einer alten BMW. Wir quatschten bisschen länger. Damit hatte ich auch Zeit mal wieder meinen Lenker zu richten. An einer Kreuzung vorher konnte mich nicht zwischen links-rechts-vorwärts-rückwärts-sitzen-stehen entscheiden und die Schwerkraft entschied liegen. Da wollte bisschen was korrigiert werden.

    Zum Schluss gabs nochmal eine Krux, der Weg führte durch ein ausgetrocknetes Flussbutt, los glatte Felsen und wir mitten durch. Ich war so am arbeiten das ich den Abzweig verpasst hab und wir „paar Meter“ zurückfahren mussten…wobei das umdrehen schon abenteuerlich war.

    Heute gibt es für uns mal eine Ferienwohnung, weil kein Campingplatz in der Nähe ist. Lustiger Weise haben wir, aus dem Restaurant in dem wir gegessen haben, die beiden Berliner draußen rumfahren sehen, um sie dann vor der Haustür zu begrüßen. Sie hatten scheinbar noch eine ordentliche Odyssee vor sich 🫣 übergekochter Motor, verlorener Kühlerdeckel. Vielleicht gibts da morgen noch was zu erzählen.
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  • Day 8

    Last Day of ACT Italy

    September 1, 2023 in Italy ⋅ 🌙 22 °C

    Willkommen zum letzten Teilder ACT Italy! Es geht von LEONESSA nach MARINA DI SAN VITO über 250 km mit einem Offroad Anteil von ca. 35%. Da wir die Nacht in einer Ferienwohnung verbracht habe, konnte der Morgen ganz entspannt beginnen. Wir merkten mal wieder, dass die Uhren in Italien anderes ticken. Der Supermarkt der 07:30 Uhr öffnen soll, war 07:45 immer noch nicht offen. So gabs ein Croissant und einen Cappuccino im Café „wirklich schrecklich“. Die Berliner waren schon am schrauben und wir werteten kurz den gestrigen Tag aus, dabei hab ich ein kleines Highlight gestern ausgespart welche ich noch nachtragen möchte 😬.

    Wir sind von einer steilen Abfahrt (20%) über grobes Geröll in einem Ort gelandet (unterwegs haben wir einen Fiat Panda überholt^^ so viel zu Enduro). Der weitere Weg führte über ein ausgetrocknetes Flussbett. In der Enduro Gemeinschaft auch so ein mystisches Ding. Eigentlich sollte die Einlage nur ein paar Meter sein. Weil die Passage aber so fordernd war, hab ich nur auf die Strecke und nicht aufs Navi geachtet. Naja sind eventuell ein paar ganz schön viele Meter zu weit gefahren und mussten umkehren 😅 man kann es sich auch unnötig schwer machen. Die Abfahrt wurde von einer seichten Abbiegung aus der richtigen Richtung zu einer Spitzkehre aus der unseren. Ich konnte mich noch gerade so durchwühlen, bei Christoph hab ich noch kurz mit geschoben…die Berliner haben die Szene übrigens komplett ausgelassen.

    Zurück zu heute. Die 35% Offroad stimmten uns zuversichtlich dass das heute easy going wird…fast richtig wird sich noch zeigen. Angefangen wurde über schöne Waldwege, wir legten ein paar Fotostops mehr ein und genossen das dahingleiten.

    Die nächsten Offroad Passagen wurden schon ruppiger. Grobes Geröll und loser Schotter, also Augen auf, Tempo anpassen und weiter. Mittlerweile waren wir auch voll im „hohen Teil“ der Apennin. Die Landschaften erinnern eher an Nordamerika…deswegen wurden hier wahrscheinlich auch einige Italo Western gedreht u.a. auch ein paar Szenen der Terences Hill und Bud Spencer Filme.

    Das easy going Off Road wurde uns dann übrigens recht schnell abgewöhnt, es kam zu einer Kreuzung, 3 Wege führen weg, das Navi sagt der mittlere, also los. Was für eine dämliche Entscheidung. Meter tiefe Fahrrinnen und völlig loser Untergrund. Erst hab ich mich eingegraben, danach Christoph. Naja mit vereinten Kräften beide Mopeds frei gewuchtet umgedreht und dann vll doch den linken Weg? Nicht wirklich einfach aber hat gepasst. Die beste Lösung wäre übrigens der rechte gewesen, ist uns aber erst oben aufgefallen…einen Keks um wieder zu Kräften zu kommen und weiter.

    Keine 5 min später war ich von einem Ausblick so mitgenommen, das ich gleich mein Moped umwerfen musste, mein Spiegel kapitulierte, no hate 🤷‍♀️

    Der Rest der Strecke war eher onroad geprägt aber nicht weniger schön! Die Apennin sind wunderschön. Die Weite ist einfach der Hammer! Ich kann leider nur 10 Bilder hochladen 🙈

    Jetzt sind wir zurück an der Adriaküste, die ACT ist absolviert, nichts wurde ausgelassen oder umfahren. Das Wetter war nicht so auf unserer Seite und die Frage ist was bleibt? Italien ist mehr als Alpen, Rom und Lago di Maggiore. Die Apennin sind sagenhaft schön von den eher hügeligen Ausprägungen in der Toskana und Umbrien (dafür aber mit mediterran Overkill) bis hin zu den fast 3000ern. Wir haben in den 5 Tagen nur einen Bruchteil gesehen und auch nur im vorbeifahren, aber wir waren begeistert. Wir werden sicher nochmal wiederkommen. Zumal die Apennin noch weiter in den Süden reichen. Fahrerisch wurde ich uns denke ich fast alles abverlangt, Mensch und Maschine haben aber alles gut überstanden 🤙🏿. Jetzt heißt es Kraft tanken für die Seealpen!
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  • Day 9

    Day Off die zweite

    September 2, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute stand nur Wäsche waschen und Strand auf dem Plan. Aus Ermangelung einer Waschmaschine wurde mit Hand gewaschen 🫠 also falls bei jemanden mal die Waschmaschine streikt, ruf mich nicht an!

  • Day 10

    Auf ein Eis bei Terence Hill

    September 3, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 23 °C

    Die Reise bis zum Anfang der ersten Sektion des Trans European Trail Italys in der Nähe von Genua wollten wir in 2 Teile teilen und wir wollten auch nochmal an der Tyrrhenischenküste baden, also ging es heute nur bis ca. Orbetello.

    Der Tag beginnt entspannt frühstücken, zusammenpacken alles routiniert, aber zu gewinnen gibts nichts.

    Die ersten Kilometer folgen wir der Adriaküste Richtung Norden, danach gehts wieder rein in die Berge. Die Straßen sind nicht wirklich kurvig oder anspruchsvoll, dafür sind die Aussichten umso besser.

    Prinzipiell ein normaler Tag 🤷‍♀️ aber auf dem Weg nach Orbetello kommt man quasi zwangsläufig an Amelia vorbei. Die kleine Stadt ist ewig alt und liegt schön oben auf einem Berg. Highlight, zumindest für uns, ist dabei die Gelateria Girotti die von Terence Hill bzw. dessen Sohn (Jess) betrieben wird. Wir stoppten, bestellten Eis, machten die obligatorischen Fotos und wurden darauf hingewiesen, dass Jess gegenüber wäre. Naja wir setzten uns mal und scheinbar fallen wir hart als Touristen auf, er kam vorbei und wir unterhielten uns bisschen. Er war begeistert von unserer Reise und erzählt wohl immer mal wieder Terence wenn Dresdner zum Eis essen vorbei kommen.

    Der weitere Weg war recht unspektakulär. Der Campingplatz ist ganz nett, das Meer etwas rauer als auf der Adria Seite 😏. Sonnenuntergang + Bier, Pizza Sonntag zelebrieren und das war’s.
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