Islas San Blas

Der heutige Tag begann mit einem weiteren Morgen auf dem offenen Meer. Unsere Nacht war gefühlt noch etwas holpriger als der Abend davor.

Zum Frühstück gab es noch einmal Müsli mit Obst und die guten Neuigkeiten, dass wir zum Mittagessen endlich Land erreichen würden. Auf dem Weg bekamen wir kurz Besuch von einem Pilotwal, was wohl auch eher eine Seltenheit ist, denn der Kapitän hat vor 10 Jahren das letzte Mal einen gesehen.

Es tat wirklich gut irgendwann die kleinen Inseln am Horizont auftauchen zu sehen. Der Moment als wir endlich ankerten und ins kristallklare Wasser springen konnten, war himmlisch.

Ich entschied mich direkt zu einer der Inseln zu schwimmen. Einerseits tat die Bewegung unglaublich gut und andererseits wollte ich mal wieder Land unter meinen Füßen spüren.

So verbrachten wir ganz entspannt und ausgelassen den Nachmittag. Nach dem Abendessen fuhren wir mit einem kleinen Motorboot für ein Lagerfeuer auf die Insel.

Da die Tage vorher ziemlich zehrend waren, freuten wir uns auf eine ruhige Nacht und fuhren mit zwei weiteren Mädels als erstes zum Boot zurück.

Gerade bettfertig kamen plötzlich die Anderen zurück zum Boot. Das hat uns ziemlich überrascht, weil eigentlich alle auf Party aus waren. Womit wir nicht gerechnet hatten, war, dass sie ihre Pläne geändert hatten und entschieden haben, die Afterparty auf dem Boot stattfinden zu lassen.

Mit einen Vorhang vor dem Bett kann man sich vorstellen, dass wir unfreiwillig Teil der Party wurden. Das gegen 3 Uhr nachts die Musik nochmal lauter gedreht wurde, hat uns ebenfalls unglaublich glücklich gemacht. Unserer Bitte doch wenigstens die Tür vom Deck zu schließen, wurde nur widerwillig nachgekommen.

Anstatt endlich ins Bett zu gehen, wurde die Party irgendwann auf den vorderen Teil des Bootes verlegt, direkt neben unser Dachfenster. Gegen 5:00 Uhr versuchte Theresa noch einmal zu erreichen, dass doch wenigstens die Musik ausgestellt wird. Als Barry betrunkenerweise dachte, es würde helfen unser Fenster zu schließen, wurden wir etwas ungemütlich.

Glücklicherweise endete die Party dann tatsächlich und wir konnten endlich etwas Schlaf finden. Für mich hielt das allerdings nicht so lang an, denn ich wurde erneut von Lärm wach. Das einzige Paar an Board war scheinbar so betrunken, dass sie es absolut nicht störte, dass zu ihrem Bett keine Tür war und das gesamte Boot sie beim Sex hören konnte, 6:00 Uhr morgens. Da wünscht man sich doch direkt die Nacht auf offenem Meer zurück.Les mer