• Ja, wer ist denn da auf der Lauer?

    Elfengarten

    June 9, 2024 in Iceland ⋅ ☀️ 11 °C

    Guten Morgen neuer Urlaubstag (auch da höre ich jetzt schon auf zu zählen)!

    Die Nacht war ... gewöhnungsbedürfrtig und vor allem kalt. Wir haben sehr gefroren, weil wir die Standheizung beim Schlafengehen ausgeschaltet hatten. Wir waren unsicher, ob man die nun die ganze Nacht laufen lassen kann/soll oder nicht, da unser Camper ja nicht am Strom hängt sondern nur der Strom nur aus Batterien kommt, die sich einerseits während des Fahrens neu aufladen und andererseits ihren Strom aus Solarpanelen beziehen, die auf dem gesamten Dach des Fahrzeugs angebracht sind. Wie lange und für welche Anwendungen der Strom allerdings reicht, müssen wir vorsichtig erst herausfinden, denn wenn die leer sind, lässt sich das Auto nicht mehr starten und das wäre dann doch eher ungünstig. Also noch ein Strombilanz-Experiment zu allen anderen Experimenten dazu....

    Nach einem sehr opulenten Frühstück (wir konnten ja die Annehmlichkeiten der Gemeinschaftsküche nutzen) und dem sicheren und transportfähigen Verstauen aller Lebensmittel, Küchenutensilien und sonstiger Dinge (puh.... das wird uns wohl als regelmäßige Dauerbeschäftigung für den Rest der Zeit bleiben...) starten wir nun auf unsere richtige Island-Reise.

    Stefan: Ok, für mich also Erstkontakt Mensch-Campingplatz (außer beim Vorbeigehen und schäbige Witze reißen. Vorläufige Einordnung: Aha - Camper tragen kurze Hosen, egal bei welcher Temperatur. Und ja - ich koche gerne, von mir aus auch in Gesellschaft, aber die suche ich mir am liebsten selbst aus, Andererseits auch spannend, was der kurzbehoste Japaner ansich so ins Abendessen und Frühstück rührt - aber ich weiß nicht. Mal sehen, wie die Lage sich entwickelt - immerhin hatten wir am Abend gespickte und überbackene Portobellopilze und zum Frühstück zu unserem Luxusespresso aus dem Espressokocher die besten Spiegeleier der Welt. Geht doch - wenn auch unter Beobachtung. Weitere Campingupdates folgen...

    Agnes: Die erste Station führt uns zu einem Elfen-Garten Hellisgeroi, der als eine der größten Elfensiedlungen Islands ist und auch durch seine Begründerin/Betreuerin Erla Stefansdottier bis über die die Landesgrenzen Bekanntheit erreicht (haben soll). Hier leben wohl Elfen in friedlicher Nachbarschaft mit Engeln, Zwergen und Gnomen. Es gibt viele Geschichten, die sich um diesen Ort ranken, der vor langer Zeit mal als Lavastrom nach einer Vulkaneruption entstanden ist und wo früher Wikinger und Handelsleute sich getummelt haben. Mehr dazu möchte ich allen geduldigen Lesern ersparen. Fakt ist, das dies ein magischer Ort ist, wo man ab Betreten des Geländes von einer ganz unbeschreiblichen Stimmung eingefangen und umgeben wird... Das hat weniger etwas mit dem Glauben an die Existenz dieser Wesen oder irgendwelcher parallelen Dimension zu tun, sondern wirklich mit einem Gefühl, das dieser Platz vermittelt....

    Stefan: Sagen wir es mal so: Wenn es Elfen überhaupt gibt, dann garantiert da. Und wenn ich ein Elf wäre, wüsste ich keinen besseren Platz, um zu leben. Wildromantisch, wunderschön angelegt und als wir da waren auch noch von der Sonne geküsst - großartig.

    Agnes schreibt weiter und es geht weiter in Richtung unseres zweiten Campingplatzes, den ich in im WOMO-Reiseführer als besonderen Ort gefunden hatte und mich von der Beschreibung her sofort verliebt hatte. Unterwegs erlebn wir eine so vielfältige und unglaublich schöne Landschaft, die ständig wechselt und immer wieder neue neue Überraschungen zu bieten hat.
    Stefan: Insgesamt war ich an diesem Tag in mindestens fünf verschiedenen Ländern und Landschaften unterwegs. Elfengarten: Hochalpin, mit den Schwarzen Felsen und dem Bewuchs dort. Dann zwischendurch ganz viel Lanzarote mit bergiger Vulkanlavasteinwüste ohne Vegetation. Aber auch Niederlande hatten wir mit ganz weiten flachen Ebenen und hohem unendlichem Wokenhimmel, Voralpenland mit sanften Hügeln (bisschen wenig Gras) und schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund, USA-Westen mit HIghway-Assotiationen bei den Raststätten hier und - ach ja - Island natürlich. Elfenland käme noch hinzu und Herr der Ringe live - das ist jetzt ein bisschen Vorgriff auf die nächsten Punkte, hilft aber, die Vielfalt auf einmal zu beschreiben - Wahnsinn!
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