Island 2024

Jun - Julai 2024
  • Das Ziel ist der Weg
  • Agnes-Isabel Pahl-Parrisius
Unsere Freunde haben das hier bei unserer Party im letzten Jahr möglich gemacht - vielen Dank und seht jetzt hier selbst, was daraus geworden ist....
Viel Spaß wünschen Agnes und Stefan
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  • Das Ziel ist der Weg
  • Agnes-Isabel Pahl-Parrisius

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Tiada
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  • Willkommen in Reykjavik auf Island

    6–7 Jun 2024, Iceland ⋅ 🌬 8 °C

    Ein herzlich Willkommen all den lieben Menschen, die uns auf unserem großen Island-Abenteuer begleiten und über unsere Erfahrungen vielleicht zum Teil lachen oder manchmal vielleicht auch den Kopf schütteln werden... auf jeden Fall uns aber für unsere Reise in diese andere Welt der Elfen und Trolle, der Vulkane und Geysire, in (hoffentlich) bezaubernde Naturlandschaften beneiden werden!

    Und LOS geht´s!
    Bzw. war das gestern bei uns schon der Fall:
    Der Flug mit seinen knapp vier Stunden Flugdauer war soweit ok, bis auf den Landeanflug, der aufgrund von viel Wind, doch eher ziemlich wackelig war. Doch das war noch nicht mal das Schlimmste, denn ich war durchaus geplagt von heftigsten Ohrenschmerzen (Infekt und Fliegen sind wohl nicht die besten Freunde...) etwas abgelenkt. Spektakulär im Landeanflug war allerdings der Blick auf den noch vor sich hinrauchenden aktiven Vulkan in der Nähe von Grindjavik (beim Anflug nach Island im Flugzeug rechts Plätze buchen, dann hat man den perfekten Blick darauf).
    Nach einem kurzen Stopp im Duty free und Einsammeln unseres Gepäcks, haben wir dann unsere Bustickets gekauft und draußen stand der Bus auch schon zum Einsteigen bereit - alles super organisiert. Nach einer ca. 40-minütigen Fahrt vom Flughafen Keflavik haben wir dann Reykjavik erreicht, mussten an einem Busbahnhof noch mal in einen anderen Bus "gelbe Linie" umsteigen, was auch relativ gut geklappt hätte wenn die gelbe Linie sich nicht überraschend als grüne Linie entpuppt hätte, aber am Ende ist alles gut gelaufen und wir haben unser Ziel erreicht.
    Und das liegt mitten in der Altstadt und Downtown von Reykjavik - Appartements4you.com - sehr praktisch von der Lage, sauer, ruhig und mit guten Betten, einer kleinen Küche und einem großen Badausgestattet - was will man mehr?

    Am Abend sind wird dann noch losgegangen um unsere Umgebung ein wenig zu erkunden, um einen Supermarkt und ein Lokal für Abendessen zu suchen. Und obwohl alles in nur wenigen Minuten gut fußläufig zu erreichen ist, war der Spaziergang doch eine erste kleine Herausforderung und ein Testlauf für unsere Funktionskleidung, denn Island hat sich uns gleich von einer sehr authentischen Seite gezeigt mit 8°C, viel Wind und Regen.... Fakt ist, dass die Investition von Merinounterwäsche und diversen wind- und wasserdichten Jacken und Schuhen definitiv rentiert hat und uns zuversichtlich auf die nächsten Wochen blicken lässt. Außerdem bleibt ja immer noch die Hoffnung, dass das Wetter auf Island ja durchaus auch freundlich und sonnig sein kann....

    Das Wahl des Lokals für das Abendessen (Fish and chips) war nicht die allerbeste Wahl, dafür war aber der Crepes-Laden ums Eck (der tatsächlich "Eldur" heißt (;-)) und wo es alles auch in glutenfrei gibt, war das reinste Paradies. Da gibt´s morgen dann auch gleich Frühstück! Außerdem müssen wir allein wegen des Namens dort wieder hin!

    Nach einem kleinen Einkauf im Supermarkt ums Eck (open 24 hours) und dem Rückweg zu unserem Appartement durch Wind und Regen, war´s dann doch auch schon bald 23 Uhr und ein langer, nicht ganz unanstrengender Tag durfte ein Ende haben.
    Für Stefan kam die Müdigkeit dann doch sehr schnell, während ich noch total hellwach war - zwar etwas angeschlagen durch den Infekt, aber ins Bett gehen? Hm.... verwegener Gedanke zumal es draußen einfach noch taghell war. Das ist ein sehr interessanter und gewöhnungsbedürftiger Zustand, der uns wohl auch während unseres gesamten Aufenthaltes hier begleiten wird. Ob der Körper und das Hirn dann die Produktion vom Schlafhormon Melantonin so weit runterfährt und man insgesamt weniger Schlaf braucht? Was wenn man, frei von irgendwelchen Uhren und Zeiten leben und sich einzig der Selbstregulation des Körpers hingeben würde? Wäre definitiv ein Versuch wert und ein spannendes biologisches Experiment (danke lieber erfahrener Island-Reisender unter unseren "Followern" für deine Anregungen und Impulse).

    Irgendwann war´s trotzdem an der Zeit sich von dem ersten Reisetag zu verabschieden und zu sagen "danke lieber Tag, dass Du unsere Freund warst und alles doch so reibungslos geklappt hat!"

    PS: Der Stil der Berichterstattung wird sich in nächster Zeit und wenn ich Herrin der Technik werde (;-)) sicherlich noch etwas verbessern. Derweil trotzdem mal erste Bildeindrücke von unterwegs als Anhang.
    U.a. von Eldur unterwegs, dem rauchenden Vulkan und ein paar Reykjavik-Eindrücke (wohlbemerkt die sind bei Nacht entstanden.... ) und dem Humor der Isländer.

    Zusammenfassung von Stefan: Schon vor bzw. kurz nach der Ankunft Vulkan und Sehenswürdigkeiten abgehakt (über die Kirche sind wir eher zufällig gestolpert). Was soll da noch kommen? Ob wir verkürzen? Mal sehen...
    Andererseits: Jetzt besitzen wir ja echte Wertgegenstände, sprich einen 3 - Liter Karton Weißwein, der im Duty Free schon teuer genug war, im Land selbst wohl eher unerschwinglich ist. Also sollten wir ihn auch aufbrauchen. Na dann bleiben wir noch ein bisschen.
    Und die Farbenlehre beim Bus war genauer gesagt so, dass vorne im Bus eindeutig das Schild "Blue Zone" lag. Aber - Überraschung - der Fahrern das Schild "Yellow Zone" in seine Jacke versteckt und nur auf Anfrage vorgezeigt hat.
    Hm. Island. Andere reden grad sehr von Islamisierung, wir beschäftigen uns in den nächsten Wochen mit der Islandisierung - besser so. Und weiter geht´s...
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  • Elfenschule und Reykjavik - Sightseeing

    7 Jun 2024, Iceland ⋅ ☁️ 10 °C

    Was für eine erste Nacht auf Island.... ich (Agnes) habe kaum geschlafen, weil trotz Müdigkeit von gestern, dann doch bis halb eins nicht schlafens-müde gewesen, weil es draußen auch noch immer noch so hell war.... Irgendwann bin ich dann wohl doch kurz weggeschlafen, war um zwei Uhr wieder wach und dachte die Nacht sei vorbei, weil (ja, richtig.... das wird wohl noch sehr viel öfter in dem Bericht kommen) da es draußen immer noch oder schon wieder so hell war.... trotzdem braucht der Mensch ein paar Stunden Schlaf, also wieder versucht zu schlafen und um vier Uhr morgens dann abermals aufgewacht, weil die Sonne (hey, Sonne of Island - Premiere!) so schön geschienen hat, dass ich sicher war, dass es schon spät am Tag sein müsste.... und mich über den auch mal wärmeren und sonnigen Tag gefreut. Als ich dann gemerkt habe, dass es erst vier Uhr ist, habe ich mir einen Kaffee gemacht, habe einfach nur dieses Naturwunder (vier Uhr morgens und strahlender Sonnenschein) beobachtet, und angefangen mich mit der Technik dieses Blogs auseinanderzusetzen, die bisherigen Eindrücke zu verarbeiten und die Zeit für mich selbst zu nutzen.
    Ob ich müde war? Nein, sonst hätte ich ja weitergeschlafen, genug Zeit wäre ja dagewesen, aber ich war so hellwach und lebendig und voller Tatendrang wie sonst selten....
    Lieber zweiter Urlaubstage komm doch!!! Nein, entschuldige, Du bist doch schon lange und die ganze Zeit da!
    Liebe Zeit komm, dass wir endlich was tun und unternehmen können! Du kündigst Dich so schön an, ohne Regen (im Moment) und mit ersten Sonnenstrahlen!

    Stefan: Wenn sie schreibt, sie hätte da ein Naturwunder bestaunt, meint sie ausdrücklich nicht mich, aber gewundert hab ich mich dann schon auch, über diese helle Natur draußen und vor allem über Agnes, die statt zu beinahe beliebiger Zeit in den Seilen zu hängen plötzlich ab zwanzig nach sechs morgens meinen Schlaf voller Tatendrang zum Kollateralschaden ihrer Energie machen konnte.
    Einen Tagebucheintrag und einen löslichen Capucchino später ging es dann los...
    ....

    Wir kommen vorbei an der bunten Rainbow-Street (sicherlich die meist photographierte Straßen Islands und der Welt) und spazieren eine dieser Straßen mit unaussprechliche Namen entlang. Hier, in Downtown mit der legendären Postleitzahl 101 (das absolute Zentrum der Stadt) gibt es überall noch ganz viele alte isländische Häuser, die eher sehr klein, meistens nur 1-2 zweistöckig sind und alle eine Fassade aus Wellblech haben, die in den buntesten Farben angemalt sind. Zur Erklärung: Wellblech deswegen weil seiit einem verheerenden Brand in den 30-er Jahren es per Gesetz verboten ist Holz als Baumaterial zu verwenden.
    Entlang dieser Straße gibt es überalle kleine Läden: von Kunstgallerien, über Schmuckhandwerk, Designer-Klamotten (also Wollpullover) und Souvenirshops. Und genauso viele kleine Cafés und Restaurants, die zum Einkehren verlocken. Eine ganz schöne Atmosphäre!

    Am Ende der Straße erstrahlt die Halgrimskirkja (Halgrims-Kirche) in der Morgensonne. Mit ihren Höhe von 74,5 Metern ist das zweithöchste Gebäude Islands , deren Bau über 41 Jahre gedauert hat und von einem bekannten isländischen Architekten entworfen wurde, weswegen auch viele der Elemente der Bauweise an Basaltsäulen, Vulkane und Symbole der Mythologie erinnern (näheres auf Wikipedia nachzulesen). Im Inneren ist die Kirche sehr puristisch und schmucklos gehalten und bei unserem Besuch in ein schönes hellles Licht getaucht und wäre sicherlich ein Ort des Friedens und der Kontemplation, wenn nicht gerade Baulärm den Raum erfüllen würde... Wir lösen ein Ticket für 800 ISK (ca. 6 Euro) und fahren mit dem Aufzug zur Spitze des Turms hoch, von wo aus man einen spektakulären 360 Grad Rundumblick auf Island hat. Wenn es da oben nicht so extrem windig (und somit gefühlt minus 10 Grad kalt) wäre, könnte man sicherlich eine ganze Zeit da oben verweilen. Wenn man dann noch anstelle von andächtiger Orgelmusik im Inneren der Kirche, hier oben unmittelbar unter den Glocken steht, wenn diese zu voller Stunde schlagen, dann spürt man den Klang in jeder Zelle des Körpers. Und spätestens jetzt ist auch Stefan hellwach...
    Unten, auf dem Plauteau vor der Kirche, ist es so zugig, dass man sich einfach in Wind "legen" kann und nicht umfällt. Selbst Bilder machen ist eine Herausforderung, weil es unmöglich ist die Kamera stabil und ruhig zu halten. Also nichts wie weg von hier!

    Wir schlendern die Straßen runter Richtung Wasser mit dem Ziel diverse Skulpturen und Kunstobjekte entlang der Meerespromenade und spektakuläre (eher bedrohliche) Wolkenkonstellationen einzufangen ohne dabei weggeweht zu werden. Direkt am offenen Meer und bei der Wetterlage ist das durchaus nicht so einfach, aber wir kämpfen uns tapfer vor und wundern uns dabei, dass es Menschen gibt, die in kurzen Hosen/Röckchen und nackten Beinen und unbemützt und ganz offensichtlich sehr entspannt da langspazieren... Bei uns sieht´s eher nach Polarexpediton bei schwerster Sturmwetterlage aus, aber immerhin müssen wir nicht frieren!
    Das Harpa, ein sehr eindrucksvolles großes Gebäude, das komplett aus Glaselementen gebaut ist und das Kulturveranstaltungs-Zentrum von Reykjavik für Symphonie-Orchester, Oper und andere Veranstaltungen ist. Wenn wir länger Zeit hier hätten, wäre das sicherlich einen Besuch wert alleim um das Lichtspiel in den rieseigen Hallen zu erleben. So genießen wir den Anblick von außen und noch mehr genießen wir die Tatsache, dass es uns windschutz zum Meer hin bietet – wer will da schon Kultur, wenn man kurz mal nicht gegen den Wind und die Kälte ankämpfen muss? Man muss sich den überlebenswichtigen Gegeebenheiten auf Island anpasssen.

    Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Old Harbour (Alter Hafen) von Reykjavik, der unser Ziel ist und wo es, wenig überraschend, auch sehr windig und kalt ist, aber immerhin gibt es nicht nur riesengroße Fish-Trawler, Marineschiffe und Ausflugsboot für Wale-Watching-Touren zu sehen gibt, was aber in Anbetracht der Kälte, eher unter die Fraktion "aha, spannend" fällt. Sehr viel interessanter sind die vielen kleineren und größeren Häuschen mit Lokalen entlang des Hafens, wo man windgeschützt und warm sitzen kann und die sogar warme Speisen und Getränke gegen sehr viel Geld ausschenken. Leider haben die meisten davon zu dieser frühen Tageszeit noch nicht geöffnet. Wir kehren ins Röst Reykjavik ein und treffen damit eine gute Wahl, denn es gibt nicht nicht nur einen sonnigen Platz mit Aussicht aufs Meer (also alle Jacken, Mützen und Schals ablegen!), sondern auch glutenfreie Toastbrote und Skyr mit Blaubeeren zur Stärkung für den Rückweg.

    Nach einem erfolgreich bewältigten Rückweg und einem kleinen Zwischen-Stopp in unserem wunderbaren Apartement (schön warm und kuschelig), geht´s dann auch weiter zum nächsten Abenteuer des Tages: Erkunden des öffentlichen Verkehrsnetzes, das sich hier ausschließlich auf Busfahren beschränkt, um damit zur Elfenschule zu gelangen, aber dazu kommt nun Stefans Beitrag.

    ...
    Stefan: Nach dem äußerst unspektakulär weil reibungslos überstandenen Abenteuer ÖPNV in Reykjavik - abgesehen davon, dass wir bei der Hinfahrt fast doppelt bezahlt haben, denn auf Barzahlung und Wechselgeld sind sie in den Bussen nicht wirklich eingerichtet und noch ne App wollten wir nicht - fühlten wir uns in einem Gewerbegebiet eher gestrandet, fanden aber dann zwischen Golfausstattung und Inneneinrichtungsladen doch den richtigen Eingang.
    Keine Ahnung, wie Agnes genau auf diese Elfenschule https://theelfschool.com/ gestoßen war, gebucht hatten wir schon lange und der Termin war praktisch der einzige für die ganze Zeit. Und nun saßen wir da im Treppenhaus und haben gewartet.
    Dann erschien eine merkwürdige Gestalt (meine erste Theorie: auch ein Elf), kleiner, dicker mittelalter grausträhnig gefärbter Typ mit seltsamen Schrunden im Gesicht und einte, er müsse erst mal aufräumen. Aha. 10 Minuten später durften wir dann rein und fanden eine unfassbar zugemüllte Wohnung vor, die offenbar vor allem als Lagerraum für - tja, wofür - sagen wir für alles und vor allem alles hässliche diente, so dass im hintersten Raum grad noch Platz für ein paar Stühle zwischen all dem Gerümpel und Gartenzwergen, Elfenfiguren, künstlich beleuchteten Weihnachtsbäumen etc. war.
    Aha.
    Dann stellte sich der Typ als er Ehemann des Elfenschuldirektors vor, der bestimmt auch bald erscheinen würde und mit dem er zwei Töchter aus Nigeria adoptiert hat, worüber er auch ausführlich erzählen konnte, weil wir ja warten mussten.
    Schließlich dann Auftritt Magnus Skarphédinsson, Elfenschuldirektor. Noch dicker, Anfang 70, Jogginghose, Sandalen mit weißen Socken.
    Was genau ihn zu seiner Position als Leiter der Elfenschule qualifiziert hat, blieb im Dunkeln, jedenfalls hat er selbst noch nie welche gesehen. Kennt aber 100te von Zeugen, mit denen er auch gesprochen und das alles dokumentiert hat. Hat wohl auch eine Zeitlang eine Forschungsgruppe für paranormales aller Art geleitet, so dass er auch über Aliens und das Leben nach dem Tod referieren konnte.
    Vor allem aber ist er ein wirklich begnadeter und sehr unterhaltsamer Geschichtenerzähler, der es geschafft hat, dass seine Zuhörer (außer uns noch ein Renterlehrerehepaar aus Chicago und eine Mittzwanzigjährige aus einem Kaff in Minnesota) ihm gebannt an den Lippen hingen.
    So wirklich viel Neues über Elfen haben wir dabei allerdings nicht erfahren außer, dass es sie natürlich gibt, und sie zu unterscheiden sind von den "hidden people", einem versteckten Volk, das auch in Island lebt, aber in einer anderen Dimension.
    Dank des eher universellen Wissens und des nahezu unbegrenzten Sendungsbewusstseins unseres Schulleiters haben wir auch viel über die Menschheitsgeschichte ansich erfahren. Einen Punkt hat er dabei, dass letztlich wohl die Aufklärung seit dem Mittelalter Schuld ist, dass die Elfen weltweit auf dem Rückzug sind, weil mit ihr aller Glaube und alle Mythen ausgerottet wurden. Was auch den Grund für den hohen Restbestand der Elfen in Island liefert, denn hier kam die Aufklärung erst Jahrhunderte später und vergleichsweise kurz an, aber seitdem geht es hier auch bergab mit den Elfen.
    Außerdem wissen wir jetzt dankenswerterweise, was wirklich von Donald Trump zu halten ist, wie Chicago zum Hort eines Wahlbetrugs wurde, warum es ohne Deutschland die EU nicht geben würde und wieso die das größte überhaupt ist.
    Danke, Magnus.
    Angesetzt war die Veranstaltung von 15:00 - 19:00, wir mussten dann leider wegen eines ganz überraschenden dringenden Termins schon um 18:30 wieder los und durften das auch, allerdings nicht ohne dass er uns noch ein Diplom ausgestellt hat, das Agnes sich gerahmt bestimmt in die Praxis hängen wird.
    Einigermassen sprachlos landeten wir dann wieder auf dem immer noch taghellen sonnenbeschienenen Straße.
    Keine Sekunde zu früh, aber auch keine Sekunde bereut, denn skurriler und im Zweifel authentischer wird es wohl nicht mehr. Und Magnus hat versprochen, wenn wir das nächste Mal wieder vorbeikommen gibt es einen Discount...

    Agnes: Bei der Rückfahrt mit dem Bus haben wir bei diesem Mal sogar das passende Wechselgeld dabei um unser Ticket zu lösen und zurück in die Stadt zu fahren, da schlendern wir den die Laugavegur (ja, ich kann mir einen Straßennahmen merken!) Richtung unseres angestrebten Lokals fürs Abendessen heute. Schauen dabei in den ein oder anderen Laden hinein, stöbern ein wenig herum und stellen fest, dass man hier durchaus das ein oder andere einkaufen könnte, sollte.... ja fast müsste...
    Wir erreichen das "Old Island", das Lokal, das bei Tripadvisor sehr hochgelobt ist und hoffen, dass wir auch ohne Rexervierung noch einen Tisch bekommen können und haben Glück, denn alle Gäste nach uns werden weggeschickt, weil alle Tische belegt sind. Es ist ein wirklich ganz zauberhaftes, kleines Lokal mit hervorragendem Essen und ebenso atemberaubenden Preisen – unser bisher teuerster, aber auch bester kulinarischer Abstecher. Aber da man ja nicht so genau weiß wie es dann ab morgen in dem Camper mit kulinarischen Freunden werden wird, ist es uns die Sache wert.

    Anschließend, es ist immerhin schon 21.30 Uhr, spazieren wir gemütlich und bei (immer noch) strahlendem Sonnenschein mit Sonnenbrille auf zurück Richtung Apartement. Das erscheint wirklich so unwirklich und absurd, dass um diese Tageszeit es noch so hell und sonnig ist... Es ist total verwirrend und man hat zu unterschiedlichesten Anlässen und bei diversen Planungen immer wieder den Gedanken "bis es dunkel wird, schaffen wir das schon" – dass es nie, wirklich NIE dunkel wird, das will, wenn man damit nicht sozialisiert ist, irgendwie nicht im Bewußtsein ankommen. Ich bin sehr gespannt wie sich dieses Empfinden im Laufe unserer Zeit hier, und das sind ja immerhin vier Wochen in denen dieser Zustand dauerhaft so sein wird, entwickelt. Ob es zu einer Art Normalität wird? Oder ob das täglich immer wieder neue Staunen bleiben wird. Und wie es dann wohl wird, wenn man, zurück in heimischen Gefilden, unerwartet von der Dunkelheit der Nacht überrascht wird? Ich sage ja, diese Zeit wird ein spannendes Experiment in vielerlei Hinsicht – das Licht ist nur eines davon.

    Und natürlich sollte man diesen Tag nicht und zwar auf gar keinen Fall ohne einen Abstecher in die Eisdiele "Valdis" zu machen, wo es angeblich ein legendär gutes Eis geben soll und wo tagsüber meistens auch wirklich viel los ist. Und selbst ich (Agnes), als eher Nicht-Eis-Esserin muss zugeben, dass wir wirklich was versäumten hätten, wenn wir uns diesen sündigen Nachtisch nicht noch gegönnt hätten, denn dieses Eis ist wirklich der Wahnsinn: vor allem geschmacklich, sicherlich auch kalorienmäßig, aber nicht zuletzt auch preislich, denn immerhin kosten zwei Kugeln Eis umgerechnet knapp 11 Euro und wenn man nur eine kauft, dann kostet diese 7 Euro. Wenn das kein schlagendes Sparargument ist....

    So können wir dann, zurück in unserem Apartement auch gesätttgt und Zuckerkoma, getrost diesen langen und ereignisreichen Tag verabschieden, während draußen immer noch die Sonne strahlt. Ich muss mich jetzt schon mal prophylaktisch bei allen, die geduldig unsere Reise verfolgen, entschuldigen, dass ich mich an einigen Stellen wiederhole – es ist einfach einiges nur so unbegreiflich und anders, dass ich dem wohl immer wieder Ausdruck verleihen muss, um es selbst zu realisieren...

    Gute Nacht zweiter Urlaubstag!
    Gute Nacht Reykjavik und all ihr Elfen da draußen!
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  • Unser neues Zuhause für die nächsten 18 Tage
    Erster Einkauf im einheimischen Kronan-Supermarkt

    Cozy Camper - Highlander III

    8 Jun 2024, Iceland ⋅ ☁️ 9 °C

    Guten Morgen dritter Urlaubstag!
    Agnes schreibt: Was für ein spannender Tag: der Tag, an dem das Abenteuer so richtig losgeht und wir unsere Komfortzone und bekanntes Reiseverhalten verlassen werden und uns auf eine vollkommen neue Erfahrung einlassen. Hatten wir nie vor, wollten es nie tun und jetzt sind wir bereit all unsere vorherigen Vorurteile zum Thema Campen über den Haufen zu werfen und unsere eigenen Erfahrungen damit zu machen. Entsprechend aufgerecht und neugierig sind wir.... Die erfahrenen und überzeugten Campern untern euch dürfen an der Stelle gerne milde lächeln und sich im weiteren Verlauf darüber amüsieren wie wir unseren ersten, tapsigen und wackeligen Gehversuche in diesem totalen Neuland machen – das aber immerhin bisher noch in positiver und freudiger Erwartung.

    Zu Stefans großem Entsetzen hat der Wecker heute schon um 7.30h geläutet, was uns aber ausreichend Zeit verschafft hat, um in Ruhe unseren ersten Kaffee zu trinken, zu Duschen und in aller Ruhe unsere Sachen zu packen und pünktlich um 11 Uhr auszuchecken. Da wir erst um 13.45 Uhr die Abholung für den Transfer zu CosyCampers hatten, war auch noch ausreichend Zeit für ein herzhaftes Crepés-Frühstück im "Eldur", wo um die Zeit die Hölle los war. Trotzdem hat das Warten sich gelohnt weil diese Crepés einfach unfassbar lecker sind. Zeit für eine entspannte Suche nach Island-Pullis war auch noch da, fündig sind wir auch geworden und auch rechtzeitig zur Abholung durch ein Taxi von CosyCamper, das uns an der Abholstation der Camper in Reykjavik gebracht hat, während bei uns die Vorfreude und Neugier doch deutlich angestiegen ist.

    Stefan: Tatsächlich ist es so, dass sich in der Fußgängerzone von Reykjavik die Läden von Icewear (Klamotten), 66north (Kleidung) und Arkticwear (Wäsche) in regelmäßigen Abständen abwechseln, höchstens unterbrochen von Souvenirshops, aber auch gerne integriert. Und zur Wahrheit gehört auch, dass ich ich da durchaus wundkaufen könnte, vor allem, weil die Preise echt ok sind, nachdem was wir im Vorfeld für Funktionswäsche alles bei Globetrotter gelassen haben. Und 14% Mwst gibt´s beim Rückflug auch noch zurück? Hurraaaa - Schnäppchenjägerattacke! Nur gut, dass in den Camper nicht viel passen soll, an Gepäck...
    Und: noch ne Erkenntnis: Isländische Taxifahrer sind stumm...

    Mittels eines Codes zur Selbstabholung haben wir den Schlüssel aus einer Schlüsselbox geholt und am Parkplatz unser neues Zuhause für die nächsten 18 Tage gesucht.... und ja, da war´s dann – unser Highlander III und hat auf uns gewartet. Nur mit dem Unterschied, dass er wahrscheinlich weniger aufgeregt war als wir (;-)).
    Nach kurzer Besichtigung stellen wir fest, dass er insgesamt sehr gepflegt und sauber aussieht (ist wohl auch der aktuellste Neuzugang dieser Vermietung), dass er einerseits von außen recht groß aussieht und andererseits innen doch erstaunlich klein und kuschelig ist - obwohl bei dieser Vermietung der größte Camper, der vermietet wird. Aber 18 Tage und Nächte, rund um die Uhr, da drinnen leben, sowohl Zeit als auch Tisch und Bett teilen? Mit all unserem Gepäck (das wir eh zum Teil zur Aufbewahrung bei der Vermietungsstation gelassen haben)? Das ist, wenn wir ganz ehrlich sind, eine Bewährungsprobe für jede Beziehung! Auch da sind wir gespannt, wie wir die bewältigen werden. Und somit nimmt ein weiteres Experiment seinen Lauf.... Möge es gelingen und wir am Ende des Urlaubs uns immer noch wohlgesonnen sein (:-))).

    Stefan: Es war ja eine Ewigaktion im Vorfeld, die richtige Firma und den richtigen Camper zu finden. Auch ein paar Tage später noch scheint sich zu bestätigen, dass wir auch da alles richtig gemacht haben im Kompromiss zwischen Lebensraum und Verarmung, Allradantrieb und Bequemlichkeit. Muss jeder für sich finden aber als Tipp für potentielle Nachahmer: Unbedingt auf Discounts und Promoaktionen bei den Buchungen achten - bei uns waren es um Weihnachten rum 30% (!) auf den regulären Preis bei Cozycampers. Immer noch teuer, aber dann geht´s irgendwie. Und die Abwicklung dann superperfekt mit online Schritt für Schritt Annäherung von Mensch und Bus, mit Videos, Schlüsselautomat - immer sofort Antwort - fette Props für Cozycamper!

    Nach einer kurzen Umpackaktion von Stefan von Koffer in kleinere Taschen, die man in unseren fahrbaren Behausung verstauen kann, erklärt uns ein sehr freundlicher Mensch noch das Tablet, das wir mitgemiettet haben und das ein ständiges WLAN integriert und alle wichtigen Apps gespeichert hat, die man hier unterwegs so braucht: vor allem, ganz wichtig, jeweils vor Losfahren die Wetter-App checken und Schlechtwetter-Warnungen (Stürme, Schnee, etc.) beobachten, Karten mit Straßen-sperrungen checken (derzeit sind das es nicht wenige, die nicht befahrbar sind) und noch einige andere Warn-Apps... Sollte uns das nun eher beruhigen, dass wir all die Apps haben und deswegen jeweils am aktuellsten Stand sind oder eher beunruhigen, dass hier unterwegs doch durchaus auch einige Gefahren lauern können? Wir werden sehen, wie sich das anfühlt, wenn wir unterwegs sind und ich bin sicher, dass wir auch dabei im Laufe der Zeit eine gewisse Sicherheit bei der Wahl der Reisestrecke entwickeln werden.
    In der Vermietungsstation steht ein "kostenloser Supermarkt" – ein Kühlschrank und ein großes Regal, wo man alles nur erdenklichen Dinge findet (Lebensmittel, Küchenrollen, Müllbeutel, Wäscheleinen, Spülmittel, etc.), die Leute abgeben, wenn sie ihre Reise mit dem Camper zu Ende ist und die sie nicht oder nur teilweise (auf-)gebraucht haben. Die meisten Sachen sind noch originalverpackt und durchaus keine Billigware. Im Sinne von Nachhaltigkeit und Wieder- bzw. Weiterverwertung ein guter und begrüßenswerter Gedanke. Da nehm ich auch gleich mal ein paar Sachen wie Müllbeutel, Frischhaltebeutel, Küchenrollen, Klopapier, Alu- und Frischhaltefloie mit. Wozu das alles noch mal neu kaufen?

    Nachdem wir das ganze Gepäck und die neue "Beute" einigermaßen fahrtauglich und transportsicher verstaut und uns mit dem Auto und der Technik und allem vertraut gemacht haben, geht´s tatsächlich los zu unserem ersten Campingplatz für die erste Übernachtung!
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  • Eco Campsite Reykjavik

    8 Jun 2024, Iceland ⋅ ☁️ 9 °C

    Stefan: Mensch und Camper begegnen sich. Das sind für uns durchaus Lieder fremder Völker, haben wir doch bei bisherigen Urlauben beim sporadischen Spähen in diese Campingreservate uns jeweils geschworen nie im Leben...
    Und jetzt also Camping - wir wollten es so und Island schreit ja auch förmlich danach.
    Die erste Nacht noch eine Art betreutes Campen in der Hauptstadt - gut das als einziges vorgebucht zu haben, wurde dann doch ziemlich voll. Wie Menschen in der Lage sind, bei den Temperaturen hier auch zu zelten, wird uns ein Rätsel bleiben. Aber überhaupt hat der Camper an sich offenbar ein anderes Temperaturempfinden. Sieht man hier überall: Menschen mit kurzen Hosen - das müssen Camper sein.
    Anderes sicheres Kennzeichen: Menschen die Plastikgeschirr und Pfannen durch die Gegend tragen - so wie wir, denn auf die freundlichen Angebote hier zum Kochen und Spülen im beheizten Gemeinschaftsbereich kommen wir gerne zurück. Im Sommer wäre sogar ein Kollektiv-outdoorgrilling möglich - aber soweit sind wir noch nicht - weder mental noch klimatisch. So freuen wir uns eher an der wirklich gut funktionierenden Standheizung in unserem Bus - verpassen schon wieder fast den richtigen Zeitpunkt um ins Bett zu gehen, denn es wird halt einfach nicht dunkel, nehmen dann zum ersten - und bis auf weiteres einzigen Mal unsere Schlafmasken zur Hilfe und gut ist.
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  • Ja, wer ist denn da auf der Lauer?

    Elfengarten

    9 Jun 2024, Iceland ⋅ ☀️ 11 °C

    Guten Morgen neuer Urlaubstag (auch da höre ich jetzt schon auf zu zählen)!

    Die Nacht war ... gewöhnungsbedürfrtig und vor allem kalt. Wir haben sehr gefroren, weil wir die Standheizung beim Schlafengehen ausgeschaltet hatten. Wir waren unsicher, ob man die nun die ganze Nacht laufen lassen kann/soll oder nicht, da unser Camper ja nicht am Strom hängt sondern nur der Strom nur aus Batterien kommt, die sich einerseits während des Fahrens neu aufladen und andererseits ihren Strom aus Solarpanelen beziehen, die auf dem gesamten Dach des Fahrzeugs angebracht sind. Wie lange und für welche Anwendungen der Strom allerdings reicht, müssen wir vorsichtig erst herausfinden, denn wenn die leer sind, lässt sich das Auto nicht mehr starten und das wäre dann doch eher ungünstig. Also noch ein Strombilanz-Experiment zu allen anderen Experimenten dazu....

    Nach einem sehr opulenten Frühstück (wir konnten ja die Annehmlichkeiten der Gemeinschaftsküche nutzen) und dem sicheren und transportfähigen Verstauen aller Lebensmittel, Küchenutensilien und sonstiger Dinge (puh.... das wird uns wohl als regelmäßige Dauerbeschäftigung für den Rest der Zeit bleiben...) starten wir nun auf unsere richtige Island-Reise.

    Stefan: Ok, für mich also Erstkontakt Mensch-Campingplatz (außer beim Vorbeigehen und schäbige Witze reißen. Vorläufige Einordnung: Aha - Camper tragen kurze Hosen, egal bei welcher Temperatur. Und ja - ich koche gerne, von mir aus auch in Gesellschaft, aber die suche ich mir am liebsten selbst aus, Andererseits auch spannend, was der kurzbehoste Japaner ansich so ins Abendessen und Frühstück rührt - aber ich weiß nicht. Mal sehen, wie die Lage sich entwickelt - immerhin hatten wir am Abend gespickte und überbackene Portobellopilze und zum Frühstück zu unserem Luxusespresso aus dem Espressokocher die besten Spiegeleier der Welt. Geht doch - wenn auch unter Beobachtung. Weitere Campingupdates folgen...

    Agnes: Die erste Station führt uns zu einem Elfen-Garten Hellisgeroi, der als eine der größten Elfensiedlungen Islands ist und auch durch seine Begründerin/Betreuerin Erla Stefansdottier bis über die die Landesgrenzen Bekanntheit erreicht (haben soll). Hier leben wohl Elfen in friedlicher Nachbarschaft mit Engeln, Zwergen und Gnomen. Es gibt viele Geschichten, die sich um diesen Ort ranken, der vor langer Zeit mal als Lavastrom nach einer Vulkaneruption entstanden ist und wo früher Wikinger und Handelsleute sich getummelt haben. Mehr dazu möchte ich allen geduldigen Lesern ersparen. Fakt ist, das dies ein magischer Ort ist, wo man ab Betreten des Geländes von einer ganz unbeschreiblichen Stimmung eingefangen und umgeben wird... Das hat weniger etwas mit dem Glauben an die Existenz dieser Wesen oder irgendwelcher parallelen Dimension zu tun, sondern wirklich mit einem Gefühl, das dieser Platz vermittelt....

    Stefan: Sagen wir es mal so: Wenn es Elfen überhaupt gibt, dann garantiert da. Und wenn ich ein Elf wäre, wüsste ich keinen besseren Platz, um zu leben. Wildromantisch, wunderschön angelegt und als wir da waren auch noch von der Sonne geküsst - großartig.

    Agnes schreibt weiter und es geht weiter in Richtung unseres zweiten Campingplatzes, den ich in im WOMO-Reiseführer als besonderen Ort gefunden hatte und mich von der Beschreibung her sofort verliebt hatte. Unterwegs erlebn wir eine so vielfältige und unglaublich schöne Landschaft, die ständig wechselt und immer wieder neue neue Überraschungen zu bieten hat.
    Stefan: Insgesamt war ich an diesem Tag in mindestens fünf verschiedenen Ländern und Landschaften unterwegs. Elfengarten: Hochalpin, mit den Schwarzen Felsen und dem Bewuchs dort. Dann zwischendurch ganz viel Lanzarote mit bergiger Vulkanlavasteinwüste ohne Vegetation. Aber auch Niederlande hatten wir mit ganz weiten flachen Ebenen und hohem unendlichem Wokenhimmel, Voralpenland mit sanften Hügeln (bisschen wenig Gras) und schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund, USA-Westen mit HIghway-Assotiationen bei den Raststätten hier und - ach ja - Island natürlich. Elfenland käme noch hinzu und Herr der Ringe live - das ist jetzt ein bisschen Vorgriff auf die nächsten Punkte, hilft aber, die Vielfalt auf einmal zu beschreiben - Wahnsinn!
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  • Galija

    9 Jun 2024, Iceland ⋅ ☁️ 12 °C

    Stefan: Dadurch, dass Agnes uns hier von der Haupt-Ringstraße weggelockt hat, ist es vergleichsweise Touri-frei hier, ein ganzes Stück im Landesinneren. Und das Prinzip Camping haben wir auch noch nicht so ganz verstanden, deswegen völlig überflüssigerweise erst mal den Platz gesichtet (nächster Footprint) und dann von dort aus weiter. Und damit beginnt die Wasserfallphase des Urlaubs - wer weiß, wie lange sie dauert. Von dem doppelten Wasserfall aus (da auch den ersten Drohnenflieger gesichtet und grrrr - unsere noch nicht ausepackt) gab uns ein freundlicher Isländer noch den Tipp zu einem Freiluftmuseum und die Frau dort meinte, wenn sie die Wahl hätte, was sie sich noch anschauen würde, wäre Galija für sie der magischste Platz überhaupt auf der Welt.
    Also hin da - und damit dann auch das nächste Urlaubsrequisit ausgenutzt, nämlich den Vierradantrieb bei unserem CozyCamper. Fährt über Schotter tatsächlich wie über Asphalt, Super.
    Und in Galjia war dann das mit dem Elfenland aus Herr der Ringe live mit diesem großartigen Tal, in das wir gar nicht mehr runtergegangen sind, sondern es von oben bestaunt haben. Ob es aber wirklich der magischste aller Orte war, mögen die Betrachter nach den folgenden Wasserfällen entscheiden...
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  • Da ist unser kleines Naturparadies mit Zauberwald und viel Privatsphäre
    Da macht sogar Kochen SpaßMit Blick auf den verschneiten Hekla einschlafen hat auch was...Oder Ausschau halten im und nach nichtsGeht doch!Im

    Sandartunga Camping

    9 Jun 2024, Iceland ⋅ ☀️ 11 °C

    Weiter in Richtung unseres zweiten Campingplatzes, den ich in im WOMO-Reiseführer als besonderen Ort gefunden hatte und mich von der Beschreibung her sofort verliebt hatte. Unterwegs erleben wir eine so vielfältige und unglaublich schöne Landschaft, die ständig wechselt und immer wieder neue neue Überraschungen zu bieten hat. Ab Selfoss verläuft die Straße entlang des Flusses Pjórsá, dem längsten und größten Fluss Islands, vorbei an vielen Pferdehöfen mit weitläufigen Koppeln auf denen Islandpferde gemütlich vor sich hingrasen oder miteinander spielen. Außerdem gibt es sehr großzügige Schafweiden und an zwei Wiesen mit ganz vielen Enten kommen wir auch vorbei.
    Echte Ortschaften (im Sinne von eben von Orten mit mehreren Häusern und Lokalen) gibt es so gut wie keine. Es gibt nur einzelen Häuser, die so etwas wie Einödhöfe sind und zu denen der ganze Grund und die Tiere gehören. Und ansonsten ist wirklich weit und breit einfach nichts.

    Stefan: Ja - von dem Nichts haben sie eine ganze Menge hier in Island, so viel ist jetzt schon klar. Gott sei Dank steht auf dem Weg ins Nichts noch die wie Agnes meint meistfotografierte Kirche der Insel. Spätestens als wir nach unserem Abstecher dorthin wieder weiterfahren, ist sie wirklich die am häufigsten fotografierte geworden, dank Agnes.

    Noch ein ganzes Stück weiter in diesem Nichts ist dann der Campingplatz Sandártunga, der ganz anders als die meisten andere Campingplätze ist: Vor der Ausstattung sehr viel einfacher (keine Duschen, kein Warmwasser, keine Gemeinschaftsräume), dafür die Natur um so großartiger und überwältigender. Die einzelnen Plätze liegen weit verstreut auf einer riesigen Fläche von sicherlich 500-600 Meter x 2 – 2,5km mit vielen Bäumen (für Island auch sehr untypisch und selten) und viel Abstand zwischen den einzelnen Stellflächen, so dass hier Privatsphäre garantiert ist.
    Den Platz, den wir uns aussuchen liegt auf einer Lichtung an einem kleinen Waldstück wo dahinter eine Böschung zu einem Fluss runtergeht. Auf der Lichtung steht ein großer Holztisch mit Holzbänken, sowie eine eigene Feuerstelle. Und das schöne ist, dass es hier absolut ruhig ist. Außer dem leisen Rascheln der Blätter im Wind, dem Zwitschern der Vögel, dem Zirpen der Grillen und dem fernen Rauschen des Flusses ist es absolut still. Der Ort strahlt eine ganz besondere Ruhe und Frieden aus.... da verzeichten wir doch wirklich sehr gerne auf irgendwelche Gemeinschaftsräume und damit auch auf andere Menschen. Außer uns sind nur noch wenige andere Wohnmobile auf dem Platz und dadurch, dass der so groß ist, sieht und hört man davon absolut nichts und hat das Gefühl komplett allein inmitten dieser wahnsinnig schönen Natur zu sein. Herrlich! Die absolut richtige Wahl!

    Stefan: Geschätzt eine Stunde von der Ringstraße weg, trotzdem noch in Tagesausflugdistanz zur Hauptstadt, aber wirklich eine vollkommen verlassene Welt - und leider auch zunächst noch eine ziemlich kalte - das ändert sich am zweiten Tag wohltuend dramatisch. Immerhin gibt es hier einen ersten Drohnentestflug, nachdem wir (Agnes) bei den Wasserfällen schon gesehen haben, dass Drohnen bei den großen Attraktionen wohl verboten sind (aber trotzdem zum Einsatz kommen).

    Am Abend wird der Gaskocher getestet und wir kochen draußen an dem großen Holztisch in der Abendsonne. Es ist zwar etwas kühl und gegen Abend sinkt die Temperatur noch mal deutlich auch wenn die Sonne ja nicht untergeht, aber mit der richtigen Kleidung (viel Merino!) und warmen Jacken ist es durchaus nicht unangenehm. Außerdem entschädigt dieses Gefühl hier inmitten der Natur, bei Vogelgezwitscher, dem Rauschen des Flusses und abendlich orange-rosa schmimmernden Licht zum ersten Mal auf einem Camping-Gaskocher eine Mahlzeit vorzubereiten, einen doch sehr. Trotz aller Romantik und Verklärung ist es aber – ganz pragmatisch gesehen – doch etwas anstrengend, wenn der Wind weht und alle ein oder zwei Minuten die Gasflamme erlischt. Da ist kreative Problemlösung gefragt... außerdem haben wir ja alle Zeit der Welt, so dass Essenkochen dann doch auch mal länger dauern darf... und da es hier nie dunkel wird, hat man auch nicht das Gefühl., dass es spät ist - somit entfällt auch die "früh Abendessen"-Frage (;-)).

    Und irgendwann, viele Stunden später als der schneebedeckte Hekla-Gipfel sich schon in ein zartrosa-lila-farbenes Licht der nächtlichen Stunde und in eine hauchzarte Wolkendecke gehüllt hat, wäre es theoretisch an der Zeit sich von diesem Tag zu verabschieden. Doch qua ausbleibender Müdigkeit und Erschöpfung spüre, genieße und inhaliere ich noch in aller Stille der Nacht diese unbeschreibliche Stimmung und Energie an diesem Ort, spüre all die Wesen, die da draußen sind und lausche den Zikaden, die eigentlich Elfenziegen sind (Erklärung: sie machen eher Meckergeräusche als dass sie zirpen und man sieht sie nicht, weil sie offensichtlich nur in einer anderen Dimension, vielleicht der des verborgenen Hulduvolkes existieren). Ich lasse mich von dem Zauber dieser Nacht mit all ihrer Schönheit berauschen und kann gar nicht genug davon kriegen...

    So sagen wir dann: Danke lieber (wievielter?) Urlaubstag und gleichzeitig heißen wir den morgigen Tag, der schon angebrochen ist, gleichzeitig willkommen!

    MONTAG
    Ein neuer Tag, der sehr vielversprechend anfängt: strahlend blauer Himmel, keine Spur einer Wolke weit und breit zu sehen und strahlender Sonnenschein bei nahezu Windstille. So kann Island also auch sein... Ich (Agnes) war morgens schon sehr früh wach und habe mich leise aus dem Bett rausgeschlichen um einen Spaziergang über den immer noch nahezu leeren Campingplatz zu machen, die Natur und Umgebung weiter erkunden. Allein das Areal des Campingplatzes zu umrunden dauert ca 40 Minuten. Unterwegs hat mich ein zauberhaft schöne Sonnenplatz auf einer Lichtung zum Verweilen eingeladen und ich bin seinem Ruf gefolgt und mich einfach mal für eine halbe Stunde (oder länger?... Zeit spielt keine Rolle hier) niedergelassen und war einfach nur da. Habe die Wärme der Sonne auf meiner Haut gespürt, das Rauschen des Flusses und das sanfte Rascheln der Blätter hat mich in eine Traumwelt jenseits des Hier und Jetzt getragen.... Am liebsten wäre ich für den Rest des Tages hier einfach liegengeblieben und hätte einfach nur mir selbst, der Stimme meiner Seele und der der Natur gelauscht in dem Gefühl an diesem ort von einem tiefen Frieden getragen zu sein.

    Als ich zurückgekehrt bin, ist Stefan auch schon aus seinen Träumen erwacht und hat schon den Frühstückstisch gedeckt – ja, so kann das durchaus bleiben...
    Wir lassen uns durch den Vormittag tragen ohne irgendwelche Pläne oder Ziele, außer zu genießen und sogar (man kann es ja kaum glauben!!!) nahezu komplett entkleidet ein Sonnenbad zu nehmen, Kaffee zu trinken und einfach nur zu immer wieder aufs Neue staunen... nicht zuletzt auch über das Mysterium eines "Geschenkes" das heute Morgen plötzlich da lag und keiner von uns die leiseste Erklärung hat, wo es herkommen könnte. Willkommen im Land der Elfen und Naturgeister, willkommen in diesem Fleckchen Erde mit seinem besonderen Zauber.

    Stefan: Um es für die Nach- und Mitlesenden weniger kryptisch zu machen - dieses Mysterium ist ein Tannenzapfen, der aus dem Nichts plötzlich auf unserer Küchenzeile aufgetaucht war. Von mir kam er nicht, von Agnes auch nicht, gewachsen ist er da auch nicht - also rätselhaft.

    Um die Mittagszeit machen wir uns dann doch auf und wollen die Umgebung ein wenig erkunden (siehe Footprint Haifoss).

    Auf der Rückfahrt haben wir uns noch ganz spontan für Grillen an unserem persönlichen Grillplatz entschieden und dafür unterwegs eingekauft. Und nicht zuletzt um Stefans Defizit "wir haben keinen Grill im Camper dabei" Genüge zu tun 😀.

    Zurück an unserem Platz waren wir doch etwas überrascht, dass die Glut in dem Feuerplatz an war... da kann unmöglich jemand anders zwischendurch dagewesen sein, außer den Elfen und Geistern, die das für uns vorbereitet haben. Da haben wir noch etwas Totholz gesammelt (so ganz archaisch und naturnah) und erst ein Lagerfeuer gemacht und später gegrillt (Lachs und Maiskolben).
    Und dann musste ich noch ausschwärmen und durch den nächtlichen (immer noch hellen) Zauberwald streifen...

    Ich weiß nicht wie spät es war als wir den Tag verabschiedet oder den neuen schon begrüßt haben... es ist eine Zeit außerhalb der Zeit und ein magischer Ort, an dem Schlafen sich sehr relativiert, weil all die Erlebnisse und Eindrücken einen so sehr nähren und be-leben, dass Schlafen bedeutungslos erscheint...

    Stefan: Und unromantischer: Spannend zu beobachten, wie die 24-stündige Helligkeit den Biorhythmus beeinflusst/durcheinanderbringt. Wir sind beide jeden Abend total überrascht, wenn einer auf die Uhr schaut, wie spät es ist. Die Schlafmasken haben wir jetzt zwar nicht mehr an, aber nur in der ziemlichen Abdunklung des Campers kommt sowas wie ein Nachtgefühl auf. An Mittagsschlaf ist durchgehend trotz aller Vorsätze nicht zu denken - das bleibt auch noch eine Weile so...
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  • Es wurden uns magische Momente geschenkt...

    Haifoss

    10 Jun 2024, Iceland ⋅ ⛅ 12 °C

    Die Fahrt zu dem Háifoss Wasserfall wird im Reiseführer und den Einheimischen als ziemlich schwierig und nur für 4x4 Fahrzeuge befahrbar beschrieben. Unterwegs kommen wir an einem großen Stausee mit schneebedeckten Bergen im Hintergrund vorbei. Dann geht´s links weg von der asphaltierten Straße 32 auf die besagte Schotterpiste (7,5 km lang), die teilweise doch recht steil hochgeht, aber durchaus gut befahrbar ist, vorbei an einer bizarren und moosbedeckten Lavageröll-Landschaft.

    Stefan: An der Stelle mal ein erstes Chapeau an unser Auto, einen VW-Bus, der natürlich irgendwie anders heißt (Caravelle?), uns ziemlich neu mit unter 2.000 km angeliefert wurde und mit seinem Allrad-Antrieb wirklich alles fährt wie Butter - total sicher, entspannt, ruhig - großartig. Jedenfalls bis hierher.

    Dann erreichen wir den eher kleinen Parkplatz des Wasserfalls, wo wir Wanderschuhe anziehen und losgehen. Einige hundert Meter weiter zeigt er sich in all seiner Schönheit und beeindruckenden Größe: der Háifoss-Wasserfall und sein kleiner Bruder der Granni-Wasserfall, der sich nur wenige Meter weiter von den hohen Felswänden in die Tiefe stürzt.
    Háifoss ist der zweithöchste Wasserfall Islands und bietet tatsächlich eine beeindruckendes Bild an Schönheit und spürbarer Kraft von Naturgewalt wenn er sich 122 Meter in die Tiefe stürzt. Acht Kubiktonnen Wasser fließen hier in der Minute runter und schlagen unten auf riesengroße Felsbrocken auf, zerstieben zu Millionen kleiner Wassertröpfchen, die wie eine Wolke über dem klaren See liegen, der dann in einem Fluss talwärts abfließt. Es ist so atemberaubend schön und gewaltig und mit Worten nicht zu beschreiben... da ist man nur in tiefer Ehrfurcht vor dieser unbeschreiblichen Naturgewalt des Wassers, das einerseits Leben nährt und spendet, gleichzeitig aber auch in seiner Gewalt zerstörerisch und furchteinflößend sein kann... Und wenn man sprachlos und fasziniert dasteht und den herabdonnernden Wassermassen lauscht und sicher ist, dass so viel Schönheit nicht mehr steigerungsfähig ist, machen einem all diese wunderbaren Naturgeister noch ein weiteres Geschenk, das einem vor Glück und Freude Tränen in die Augen treibt und das ein Eindruck fürs Leben beiben wird: Ein Regenbogen in den klarsten und deutlichsten Farben und in beeindruckender Größe breitet sich über die Gischt der beiden Wasserfälle aus! Und schon wieder ein erstes Mal, schon wieder ein neuer Zauber, der Seele und Herz berührt... ein magischer Moment und definitiv nicht von dieser Welt!
    Einfach nur dasitzen und diesem Naturschauspiel zusehen, lauschen, die Kraft spüren, die Wärme der Sonne genießen, all den Naturgeistern danken, die es möglich gemacht haben, dass wir zu genau diesem Zeitpunkt, an genau diesem Ort sein dürfen und staunen... immer wieder staunen...
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  • Unterwegs... blühende Lupinienfelder

    Seljalandsfoss

    11 Jun 2024, Iceland ⋅ ☀️ 12 °C

    Herrlicher Wasserfall, den man umrunden kann und der Gewalt der Wassermassen ganz nah ist. Voraussetzung ist wasserdichte Kleidung, stabile und rutschfeste Wanderschuhe (extrem rutschig) und ein Handtuch für die Kamera.... trotzdem eine lohnenswerte und ganz einmalige Erfahrung.

    Stefan: Jaja, und all das teure Zeug, das einem im Vorfeld so komisch schien einzukaufen (Regenhosen drüber - wozu?) scheint doch alles seine Berechtigung zu haben. Jedenfalls war ich gerne trocken in dieser Wassereskapade vom Feinsten. Und klar - viele dieser Fotos sind sicher auch auf Instagram - aber nicht von uns. Und all die Influencer können sich auch nicht täuschen. Unfassbare Wassermasser!
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  • Skogafoss

    11 Jun 2024, Iceland ⋅ ☀️ 10 °C

    Noch ein Wasserfall.... Ja.... nicht sehr kreativ und auch nicht abwechslungsreich 😀, aber so ist das eben hier in Island, zumindest auf diesem Teil der Reise.
    Und obwohl wieder Wasserfall, so doch auch wieder anders... mit seinen 60 Metern Höhe und 25 Metern Breite ist er eine doch sehr imposante Erscheinung.... Naturgewalt pur und Sprühdusche ganz kostenlos inclusive...

    Stefan: Nein, wir waren nicht die einzigen da, auch wenn das so aussieht. Aber allein die Tatsache, dass die anderen sich so gut wegfotografieren lassen sagt, dass es keineswegs so total überfüllt ist, wie teilweise zu lesen ist. Jedenfalls nicht in diesen Tagen und hier, obwohl noch in Tagesausflugsreichweite von Reykjavik. Ja - Touribusse gibt es hier, auch samt Inhalt, aber das verläuft sich gut. Und schließlich sind wir auch Touristen...
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