• Flökalundur

    24 czerwca 2024, Islandia ⋅ ☁️ 7 °C

    Ursprünglich nicht unser Ziel für die Übernachtung, aber dadurch, dass wir beide so total durch sind und der Tag doch anstrengender war als gedacht, haben wir spontan entschieden den nächstmöglichen Campingplatz anzufahren. Noch weitete 1 3/4 Stunden Fahrt wären bei dem Starkregen, den wir vorhin immer wieder mal hatten, doch zu lang gewesen. Einmal früher als ein Uhr morgens ins Bett gehen, ist sicherlich auch gut.

    Stefan: Und dazu noch sicher auch nicht verkehrt, dass der Campingplatz zu einem Hotel gehört, wo man auch essen konnte - allerdings eher ein Ausflugslokal mit Busgruppentouristen auch aus Deutschland, die wir schon unterwegs am Vogelfelsen gesehen haben und deren durch die Reiseleiterin verkündeter Plan "Morgen um 7:30 dann Frühstück" uns in unserer Art des Reisens doch sehr bestätigt hat. Das Essen war dann auch eher im Ausflugslokalniveau - aber es war da und wir einfach dankbar dafür und durch.

    Agnes: Nachdem es die Nacht beständig und stark weitergeregnet hat und uns die monotonen Regengeräusche uns in einen wohlige Schlaf getragen haben, sind wir nach knapp 12 Stunden Schlaf bei weiterhin Starkregen wach geworden (war wohl dringend nötig um alles zu verarbeiten). Zwischenzeitlich hatte sich die Standheizung irgendwann ausgeschaltet und es ist kühl, die Scheiben sind komplett beschlagen (vielleicht auch besser so...) und der Campingplatz hat sich spontan über Nacht in eine Schafweide verwandelt. Ich bin sicher sie haben heute Nacht auf uns aufgepasst und über unseren guten Schlaf gewacht 😀.

    Es regnet sooo stark, dass wir sogar zur äußersten Notfallmaßnahme greifen und mit dem Camper zum Sanitärcontainer (WC, Dusche und, mit viel Phantasie, so etwas wie eine Küche) vorfahren, denn unser Platz liegt wie immer (auf meinen - Agnes - ausdrücklichen Wunsch) landschaftlich schön mit toller Aussicht und viel Privatsphäre (bloß keine andere Menschen zu dicht neben uns!) allerdings mit dem kleinen Nachteil, dass man eine Weile unterwegs ist zu den Sanitäreinrichtungen. Bei schönem Wetter ja auch kein Problem, nur heute ist der Frevel und Luxus erlaubt um nicht schon durchnässt in den Tag zu starten... was wir dann auch bald tun, nachdem sich heute morgen der Campingplatz auch fluchtartig innerhalb von wenigen Minuten komplett geleert hatte.
    Wir waren schon in Sorgen, irgendeine wichtige Krisenmeldung (Erdbeben, Vulkan, Invasion der Schafe) verpasst zu haben, aber es war wohl eher nur das Wetter und die (zum ersten Mal) wirklich sehr überschaubare und einfache (sehr freundlich ausgedrückt) Ausstattung ohne beheizten Gemeinschaftsraum, aber immerhin mit drei Wasserkochern für den ersten Instant-Cafe des Tages....
    Czytaj więcej