Kolumbien

August - October 2024
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A 33-day adventure by Tünnie Read more
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  • Ankunft in Bogota

    August 31, 2024 in Colombia ⋅ ☁️ 13 °C

    Eine Nation die nach dem American Dream greift.

    In Frankfurt sollte alles los gehen… so haben wir uns direkt am Fraport alle zusammen getroffen.
    Nach 4 Stunden Verspätung konnten wir endlich unseren Flieger in boarden. Anstatt über Frankreich, ging es dieses Mal über England auf den Atlantik. Die ersten Meter des 11 Stunden Fluges haben wir 6 erstmal gebührend mit einem Gin Tonic und Bloody Merry gefeiert. Dann ging meine Mission los: 11 Stunden wach bleiben!
    Auch wenn die Lichter um mich herum langsam eins nach dem anderen aus gingen, hielt ich stand… so landeten wir in Bogota. Im Uber zu unserem Airbnb gingen langsam meine Augen zu.
    Ohne Jetlag ging es dann in den ersten Tag in Bogota. Unser Airbnb liegt in der 9ten Etage eines Wohnblockes mit eigenem Pförtner. Nach einem kurzen Trip in den Supermarkt ging es mit dem
    Uber direkt ins Zentrum von Bogota. 18 km durch den turbulenten Verkehr. Autos bedanken, warnen und gewähren Vorfahrt, alles durch ihre Hupe… wann man jetzt weiß, ob das Hupen heißt, dass man anhalten soll, oder fahren darf, ist mir nicht klar geworden. Als Beifahrer habe ich mich gefühlt wie ein Fahrlehrer bei der ersten Stunde… alle fahren zu dicht auf, aus einer zweispurigen Gasse wurden auf einmal drei Spuren, in der 30 Zone wird auf 80 beschleunigt und egal ob in der Kurve, oder im dichten Straßenverkehr - es wird alles überholt, was geht!
    Es hat sich aber alles gelohnt, als wir auf einmal mitten auf die großen Wolkenkratzer zugefahren sind, zwischen denen der Gipfel hervorschaute, mit dem weißen, rausstechenden Kloster Montserrat.
    Die Panorama Sicht war aber nur von kurzer Dauer, als es auf einmal von der großen Hauptstraße rechts ab in die kleinen Gassen der Innenstadt…
    Zwischen ramponierten Häusern, alten Wohnblöcken und riesigen Hochhäusern wurde auf den Straßen alles verkauft. Der Fahrer lies uns direkt auf der Straße, zwischen einem Lama und drei Schmuck Ständen raus.
    Ein paar Meter weiter, durch die lebenden Gassen, standen wir auf einmal auf dem großen Zentral Platz. Prunkvoll stand der Regierungssitz Kolumbiens direkt vor Kopf des Platzes. Gegenüber davon der berühmten Justizpalast, der 1985 besetzt wurde.
    Mit ein paar frittierten Bananen ging es von da weiter über die Einkaufsstraßen. Links und Rechts von dir wurde alles mögliche verkauft, von Gemälden, Möbeln, Schmuck, Taschen…
    Plötzlich ging es rechts durch einen kleinen Eingang in die Welt der Büdchen voller Touristenkram. Am Ende des vollgestellten System von Gängen war ein kleiner Innenhof, mit einer Bar, ein paar Tischen und einem Fernseher auf dem Fußball lief. Zwischen einheimischen haben wir dann unser erstes kolumbianisches Bier getrunken (Kölsch ist besser).
    Nach der kurzen Pause ging es immer weiter durch den Trubel der Innenstadt, egal wohin du kamst, gab es was zu essen, Klamotten, Hüte… einfach alles.
    Wir fünf vielen natürlich direkt auf, nicht nur durch unsere Hautfarbe, wir waren auch immer die Größten. So vielen hier auch schon öfter Bezeichnungen, wie z.B. Gringo (also Menschen, die nicht Lateinamerikanisch sind).
    Die Leute sprachen uns an, drehten sich nach uns um und machten teilweise auch Fotos von uns. Wie uns Sebastiàn, unser inoffizieller Guide (der Rothaarige), der auch schon länger in Kolumbien gelebt hat, erklärte, wollen die meisten Kolumbianer in die USA und erhoffen sich von uns eine Green Card, einen Weg zum American Dream.
    Auch die Kultur in Bogota ist stark amerikanisch geprägt, es wird viel auf Markenklamotten gesetzt, es wird in die Höhe gebaut und die Stadt ist eig. wie ein großes Gitter angeordnet.

    Nach unser Reise durch die Märkte, mit ein paar Snacks rechts und links ging es dann mit dem Uber in die SantaFe Mal. Auf dem Weg dahin fuhren wir durch die eher einheimischen und Getto ähnlichen Viertel. In jedem Haus war ein kleiner Laden mit allem was man zum überlegen brauchte, über den Straßen war der Himmel von tausend kreuzenden Stromkabeln verdeckt und neben dem
    Auto liefen Menschen mit Karren voller Müll an uns vorbei.
    Generell gibt es in Bogota eine Abfallwirtschaft, in der ungefähr 20.000 freie Müllsammler*innen täglich mit Handkarren Müll so den nächsten Deponien schaffen und rund 10€ am Tag damit verdienen. Alles ein Schritt um sich langsam zur Grenze nach Amerika hochzuarbeiten.

    In der Mal angekommen haben wir uns erstmal in den großen Hallen und Gängen verlaufen. Da kann das Kaufhaus des Westens nicht mithalten. Nach einem kleinen Shopping Tripp und einer kleinen Mahlzeit ging es zurück zum Airbnb. Es wurde langsam Nacht….
    Und wie wird eine Nacht richtig gefeiert?
    Natürlich mit ein paar Drinks.

    Es ging, nur noch zu Dritt (Nils, Sebastian und ich) auf die Partymeile von Bogota: El Retiro. Nach ein paar Runden Craft Bier ging es dann auf einen Rooftop-Club.
    Wir drei wurden natürlich wie am Mittag schon, von allen Seiten angesprochen, gefilmt und alle Animateure kämpften darum uns bei sich zu haben.
    Wie auch bei den Rooftop-Club. Nach ein wenig plaudern mit den Türstehern kamen wir sogar kostenlos und an der ganzen Schlange von Wartenden rein. Also wie richtige VIPs.

    Nach einer paar spanischen Liedern kam auch die erste Gruppe an Frauen, die uns umzingelten. Jeder von uns bekam eine Partnerin und dann wurden sie Hüften geschwungen.

    Der Abend wurde dann mit einem kleinen Feuerwerk beendet.
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  • U 20 WM

    September 1, 2024 in Colombia ⋅ ☁️ 17 °C

    Entspannt ging es also in den nächsten Tag.

    Mit dem farbenfrohen Feuerwerk der letzten Nacht im Ohr, haben wir am Tag der Ruhe gestartet mit Arepa und viel Obst.
    Arepas sind traditionelle, runde Maisfladen, die man eig. zu jeder Mahlzeit essen kann.
    Nach einem kurzen Einkauf im Supermarkt ging es los zum Stadion. Gestern hatten wir eine österreichische Familie kennengelernt, die für die Frauen U20 WM nach Bogota gereist ist.
    Also mussten wir uns natürlich auch ein Spiel anschauen.

    Vorm Stadion angekommen, war es schon Rappel voll…. Tickets konnte man nur vor Ort kaufen und die Polizist*innen mussten uns immer wieder den Weg zum Ticketshop zeigen.
    Im Stadion war die erste Halbzeit schon im
    Vollen Gange: Venezuela gegen Deutschland.
    Draußen war der große Kampf um die Tickets ausgebrochen. Während die Polizei großflächig Straßenzüge gesperrt haben und allein zu hundert vorm Tor stand, witterten vor dem Stadion hunderte Leute ihr großes Geschäft.
    Alle wollten dir entweder einen Gürtel, ein Trikot oder eine Karte verkaufen. Die Schlange vor dem Ticketshop bewegte sich auch nur langsam… was vor allem an den Fortuna Fans ganz vorne lag.

    Zur zweiten Halbzeit haben wir es dann aber ins Stadion geschafft…
    Nach einer aufregenden zweiten Hälfte, mit einigen Deutschland Fans um uns herum, sehr aggressiven Venezolanerinnen auf dem Feld und einem entstand von 5:2 für uns, ging es wieder mal in eine Mall… der Himmel wurde immer dunkler und eig. war niemand für das kalte Wetter hier vorbereitet. Also gab es eine kleine Not-Shopping-Session an einem Sonntag!
    Unser Uber Fahrer hat uns noch erzählt, dass es vor allem für reichere Familien üblich ist, ihre Sonntage in Malls zu verbringen, da diese häufig der sicherste Ort sind.

    Wiese zuhause angekommen wurde noch ein kleines Abendessen gezaubert und es ging wieder ins Bett, damit wir alle morgen voller Tatendrang aufstehen!
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  • Sebastians erster Tag

    September 2, 2024 in Colombia ⋅ ☁️ 12 °C

    Heute war Sebastians erster Tag als Praktikant an der deutschen Schule in Bogota. Am Morgen gab es noch eine kleine Stilberatung von uns und danach ging es auch schon los.
    Während Sebastian im Schulbus saß, haben Nils und ich uns in hauseigene Fitnessstudio geschleppt.
    Danach haben wir gemeinsam Ziele für die nächsten Tage rausgesucht und Pläne gemacht.
    Im Anschluss ging es dann ins erste vegane Restaurant welches wir in Bogota gefunden haben. Es lag ganz versteckt zwischen kleinen süßen Häuschen direkt an unseren Wohnblock grenzend. Am Vorgarten vorbei, zwischen zwei Häusern vorbei ging es in den kleinen Innenhof mit 4 Tischen und einem direkten Blick in die Küche.
    Hier konnten wir uns mal wieder allesamt richtig satt essen. Auch wenn Leah der Koriander nicht so gut gekommen ist.

    Danach ist Sebastian auch schon wieder gekommen und hat aufgereckt von der Schule erzählt.
    Danach ging es auch direkt zum Park der 93ten Straße im Viertel Chapinero, einer etwas gehobeneren Gegend mit vielen Shopping Möglichkeiten und Restaurants…
    Im Park selber war vor paar Tagen noch ein kleines Festival mit vielen pinken Hütten und kleinen Bühnen.
    Von da haben wir direkt zwischen den Bürogebäuden und den größeren Geschäften noch etwas zu Essen für Sebastian gesucht. Nach dem kleinen Snack im traditionellen Steakhaus ging’s dann wieder kurz durchs Nachtleben der Neureichen und übermüdeten Bürokräften, bis wir dann auch ins Bett gefallen sind.

    Morgen wollten wir eig. auf den Berg zum Kloster. Doch seit heute wird in Bogota gestreikt. Die Regierung schafft eine Subvention für Benzin ab und von den LkWs zu den Taxis und den Bussen streiken alle, weswegen momentan der Plan ist, dass wir morgen kurz raus aus Bogota fahren und uns dort ein wenig umschauen.
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