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  • Day 3

    Maras salt mines

    March 4, 2022 in Peru ⋅ ☁️ 14 °C

    Die höchste Salzmine der Welt auf 3.380m Höhe.

    Versteckt zwischen sich dahinschlängelnden Straßen eröffnet sich plötzlich der Blick auf Hunderte Salzpfannen, die sich terrassenförmig weit runter ins Tal erstrecken – und die aus prä-Inka Zeiten stammenden Salzfelder werden auch heute noch genauso bewirtet, wie dies vor knapp 2.000 Jahren der Fall war!

    Salz mitten in den Anden mag sich im ersten Augenblick seltsam anhören, doch es wird viel klarer, wenn man bedenkt, dass diese Bergkette einst auf dem Meeresboden lag und erst durch tektonische Verschiebungen „an die Luft“ kam. Eine winzig kleine Quelle, von der man nie im Leben glauben würde, das sie all diese Salzpfannen bewässern könnte, sorgt dafür, dass hier seit Jahrhunderten Salz abgebaut werden kann. Obwohl viele Forscher behaupten, dass es die Inka waren, die die Salzpfannen angelegt haben, gibt es Hinweise darauf, dass Angehörige der Chanapata Kultur für die terrassenförmig angelegten Salzbecken sind – und die lebten von 200 – 900 v. Chr.
    Die Salzbecken variieren zwischen Größen von 4 – 10m² und verfügen über eine Tiefe von maximal 30cm.

    Die unterirdische Quelle schlängelt sich aus dem Felsen und könnte kinderleicht übersehen werden, schließlich ist sie gerade einmal 20 cm breit – und trotzdem füllt sie alle 5.000 Becken von Maras. Die Salzpfannen werden über ein ausgeklügeltes System bewässert und ein „Mini-Damm“ in der Seitenwand der Salzpfanne verhindert, dass die Becken überlaufen. Ist das Becken voll, überlässt man der starken Sonne über den Anden das Feld – im wahrsten Sinne des Wortes. Die Sonne verdampft das Wasser und übrig bleibt feinstes Salz, das von rosa bis hin zu weiß variiert.

    Ist die komplette Flüssigkeit verdunstet, geht die harte Arbeit los, das Salz zu ernten. Anschließend wird es zum Trocknen in einen Korb gelegt. Später muss der Boden des Beckens mit einem schweren Holzpaddel so festgeschlagen werden, dass das Wasser nicht mehr im versickern kann.

    Da es hier 6 Regenmonate und 6 trocken Monate gibt, wird das Salz nur in den Trockenmonaten abgebaut.
    Die Menschen tragen dabei die 50 Kilo schweren Säcke von den Becken ohne Wege den Berg hoch. Für mich unvorstellbar.
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