• Sightseeingtour Richtung Palermo

    11 September, Argentina ⋅ ☀️ 17 °C

    Heute haben wir uns noch einmal auf eine größere Tour durch Buenos Aires eingelassen. Los ging es mit dem Hop-on-Hop-off-Bus – eingestiegen sind wir beim Rathaus, gleich neben der Kathedrale. Von dort aus fuhren wir gemütlich im offenen Doppeldecker durch die Stadt. Wir stiegen bewusst nicht aus, sondern ließen die Sehenswürdigkeiten an uns vorbeiziehen und genossen die frische Luft sowie die Aussicht.

    Unter anderem passierten wir die Zentrale der Policía Federal Argentina, die wichtigste Polizeibehörde des Landes. Sie wurde 1943 gegründet und ist heute direkt dem Innenministerium unterstellt. Die Hauptstation in Buenos Aires gilt als das organisatorische Herzstück der Polizei: von hier aus werden nationale Sicherheitsaufgaben koordiniert, Spezialeinheiten geführt und auch die enge Zusammenarbeit mit internationalen Behörden – etwa Interpol – organisiert. Ein imposanter, strenger Bau, der die Bedeutung der Institution deutlich macht.

    Nachdem wir La Boca und Puerto Madero hinter uns gelassen hatten, ging es weiter in Richtung Palermo. Dort stiegen wir aus und erkundeten das Viertel zu Fuß. Palermo ist groß und vielfältig – von ruhigen Wohnstraßen bis hin zu trendigen Restaurant- und Kneipenvierteln. Wir schlenderten durch belebte Straßen, besuchten Parks, sahen uns die Universität sowie mehrere Museen von außen an und spazierten schließlich zum Cementerio de la Recoleta. Dieser altehrwürdige Friedhof zählt zu den bedeutendsten der Welt: eine Mischung aus Freilichtmuseum und Geschichtsbuch. Zwischen prachtvollen Mausoleen aus Marmor, Statuen und kunstvollen Grabanlagen liegt hier ein Stück argentinischer Geschichte – unter anderem die berühmte Eva Perón („Evita“). Ein Ort, der zugleich still, eindrucksvoll und voller Symbolik wirkt.

    Gegen 17 Uhr setzten wir unsere Fahrt fort und ließen uns vom Bus zu einem weiteren Parkgelände bringen, wo wir noch eine ganze Weile verweilten. Buenos Aires hat erstaunlich viele grüne Oasen, die einen willkommenen Kontrast zum Trubel der Großstadt bieten.

    Zurück im Airbnb angekommen, hatten wir noch nicht genug vom Tag. Also ging es zum Abendessen nach Puerto Madero – hier reiht sich ein gutes Restaurant ans nächste. Unsere Wahl fiel heute auf Lobo, wo wir eine frische Salatbowl mit Lachs aßen – gesund, leicht und unglaublich lecker.

    Zum Abschluss des Abends zog es uns noch einmal hinauf in den 35. Stock. Von dort oben hatten wir einen atemberaubenden Blick über die nächtliche Skyline von Buenos Aires. Mit einer Runde UNO und dem Gefühl, wieder einen Tag voller Eindrücke erlebt zu haben, ließen wir den Abend ausklingen.
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