Caminhos in höchster Vollendung
16 Disember, Tanjung Verde ⋅ 🌬 19 °C
Gestern Abend hat der nette Guide der französischen Gruppe uns die Unterkunft im Bergdorf Figueiras gebucht. Dieses Dorf ist nur zu Fuß erreichbar. Dabei müssen von unserer Seite aus 1270 Meter im Aufstieg und 940 im Abstieg bewältigt werden. Um 7.00 Uhr sitzen wir mit gepackten Rucksäcken beim Frühstück. So können wir bereits um 8.00 Uhr aufbrechen. Zuerst geht es hinab an die Küste, Unterhalb mächtiger Klippen müssen wir am gerölligen Ufer entlang laufen. Lt. Rother ist das die gefährlichste Stelle, hier sind schon Menschen ums Leben gekommen....Der Gezeitenkalender wurde im Vorfeld gecheckt, bis zum Tiefstand sind es noch drei Stunden. So lange möchten wir natürlich nicht warten. Wir kommen an einer Schlüsselstelle nicht weiter. Die Brandung trifft auf die Steilküste. Nach 30minütiger Wartezeit scheint mir die Brandung noch mächtiger, Angst stellt sich bei mir ein und ich spreche ein Machtwort: "Wir gehen zurück!" Jan ist etwas enttäuscht, doch er akzeptiert meine Entscheidung. Kaum sind wir fünf Minuten auf dem Rückweg, kommt uns ein Einheimischer entgegen, der meint, dass es entlang der Felsen weiter geht. Ich weigere mich vehement. Jan möchte den jungen Mann an der Schlüsselstelle beobachten. Uns wird zugewinkt, wir sollen kommen. Aus der Ferne sieht es nicht mehr ganz so bedrohlich aus, so starten wir einen zweiten Versuch. Der junge Mann passt den richtigen Zeitpunkt ab und schickt uns vor. Wir überwinden trockenen Fußes die Schlüsselstelle. Im Nachhinein gesteht mir Jan, dass er ein Zeitfenster von 20 Sekunden für die Stelle ausgemacht hatte.
In einem engen Tal treffen wir auf den Caminho und ein schweißtreibender Aufstieg beginnt. Nach den ersten 600 Höhenmetern stehen wir in einer weiteren Schlucht. Hier gibt einige Häuser, es werden Getränke angeboten, da können wir unmöglich vorbei gehen. Nach der Pause geht es wieder steil bergauf, dann wieder tief hinab, so geht es mehrere Stunden. Immer wieder werden wir mit grandiosen Ausblicken belohnt. Eine zweite Pause gönnen wir uns erst kurz vor dem Zieleinlauf. An einer sonnigen windgeschützen Stelle liegen wir eine geschlagene Stunde mitten auf dem Weg. Um 16.00 Uhr erreichen wir glücklich unsere Unterkunft, die Casa Adalberto. Hier werden nur die Hausgäste (wir sind die einzigen) mit Essen versorgt.Baca lagi

























Pengembara
An Spannung kaum zu überbieten
Pengembara
Ich hatte wirklich Angst, diese riesigen Wellen und keine Rückzugsmöglichkeit...
Sommersprosse
Da wäre ich nicht weitergegangen.
PengembaraWir hatten dann ja einen Ortskundigen, der vertrauenswürdig war.....