• Klaipėda

    14. syyskuuta 2024, Liettua ⋅ ☁️ 18 °C

    Es ist herbstlich geworden. Die ganze Nacht durch bläst ein starker Wind und auch der kurze Weg am morgen vom Sprinter zum Dixie Klo an unserem Platz am See fühlt sich länger an als er eigentlich ist. Wir machen es uns daher im Bus gemütlich und frühstücken ausnahmsweise mal nicht draußen.
    Wims erstes Schläfchen nutzen wir anschließend, um nach Klaipėda, die größte Hafenstadt Litauens zu fahren. Bei der Parkplatzsuche stellen wir fest, das auch hier Kreuzfahrtschiffe anlegen und Touristenmassen auf die Altstadt loslassen. Es stellt sich allerdings die Frage, ob wir mit unserem dreieinhalb Tonner wirklich bessere Touristen sind... manchmal muss man sich ja auch an die eigene Nase fassen.
    Unser erstes Ziel ist dann die Touri Information, wo wir uns nicht nur den obligatorischen Sticker holen, sondern auch ein kleines Booklet, dass über mögliche Aktivitäten bei Sonnenschein und bei strömendem Regen in der Stadt informiert. Clever!
    Als wir am Hafen entlang schlendern, merken wir dass wir ganzschön hungrig sind. Das Frühstück ist mittlerweile auch schon eine ganze Weile her. Zum Glück hat Pauline schon ein Restaurant in der Nähe herausgesucht. Dort angekommen ergattern wir den letzten freien Tisch. Das Restaurant ist voll mit Locals, für uns ein gutes Zeichen. Da auch die Preise absolut in Ordnung sind bestellen wir uns leckere Suppen zur Vorspeise und interessant klingende Hauptspeisen.
    Die kalte rote Beete Suppe schmeckt auch Wim, der nach dem Probieren dann auch einen wunderschönen rosa Schnurrbart hat.
    Es gibt hier außerdem eine kleine Spielecke für Kinder, wo wir die Wartezeit zwischen den Gängen mit einem Schaukelpferd und einem bebilderten, litauischen Kinderwörterbuch verkürzen.
    Nach dem Futtern laufen wir dann noch etwas durch die Altstadt, Pauline läutet den Herbst mit einem Pumpkin-Spiced-Latte Macchiato ein und als wir dann beim Sprinter ankommen, suchen wir uns bei Park4Night noch einen Platz für die Nacht.
    Wir wollen uns als nächstes Kaunas anschauen und so geht es ein gutes Stück ostwärts. Jetzt stehen wir auf einem Platz im Wald, der wahrscheinlich hauptsächlich von Jägern oder Wandergruppen genutzt wird. Es gibt einige rustikale und mit aufwändigen Schnitzarbeiten verziert Holzbauten. Und auch das erste richtige Plumpsklo. Urig!
    Wegen der vielen Mücken ziehen sich Pauline und Wim allerdings schnell in den Bus zurück, während ich draußen noch koche.
    Nach einiger Zeit kommt dann noch ein weiteres Wohnmobil angefahren und stellt sich neben uns. Eine spanische Familie auf Europareise inklusive und und Katze (!) steigt aus. Wir unterhalten uns kurz, zumindest soweit das mein bruchstückhaftes Spanisch und das nicht weniger bruchstückhafte Englisch der Spanier eine Unterhaltung zulässt. Gelacht wird trotzdem viel. Camper verstehen sich irgendwie ja doch meistens.
    Jetzt liegen Pauline und ich mit dem schlafenden Wim neben uns und hören dem Regen zu der aufs Autodach prasselt. Gemütlicher geht's kaum und wir freuen uns auf den Kaffee morgen früh.
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