• Phu Chi Fa

    February 3, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 27 °C

    Von Pai ging es zurück nach Chiang Mai. Unser Fahrer hatte sich anscheinend dazu entschieden einen neuen Rekord für diese Strecke aufzustellen. Er raste die Serpentinen hinunter und überholte Alles und Jeden der uns im Weg stand. Uns war war die vollen 3h kotzübel...aber selbst Schuld, man hatte uns vor Abfahrt Kotztüten in die Hand gedrückt, dass hätte uns ein Warnsignal sein müssen 🤮.

    In Chiang Mai nahmen wir einen Bus nach Chiang Rai, um dort einen Bus nach Phu Chi Fa zu suchen. Das war tatsächlich das erste Mal, dass wir vorher nichts buchen konnten. Bei unserem „Glück“ war der eigentliche Busfahrer krank und ein Ersatzfahrer musste einspringen. Hier ist es so, dass der Fahrer mit seinem Fahrzeug gebucht wird. Anstatt eines Minivans bekamen wir also ein klappriges Stadttaxi, indem man normalerweise nur maximal 30min innerhalb der Stadt fahren muss. Wir hatten eine 4,5h Fahrt vor uns haha. Davon abgesehen, dass unsere Nachbarin sich durchgängig übergeben hat, war die Fahrt sehr nett und wir sind tatsächlich ohne Rückenschmerzen davon gekommen.

    Wie schon so häufig in Südostasien wurden wir natürlich nicht am besprochenen Ort abgesetzt. Der Fahrer fuhr uns (zu unserem Glück) einfach trotz mehrerer Diskussionen weiter hoch in die Berge. Genervt und müde von den letzten Tagen stiegen wir letztendlich trotzdem aus und hievten uns hoch auf den Gipfel eines Berges. Am Doi Pha Tang angekommen bot sich uns ein atemberaubender Ausblick. Es war wirklich unglaublich schön. Wir standen quasi auf der Grenze von Thailand zu Laos. Die Grenze zog der Mekong, der sich durch die Berglandschaft schlängelte. Wir hatten einen unglaublichen Rundumblick. Es war ein richtig tolles Erlebnis, wahrscheinlich auch gerade weil wir nicht damit gerechnet hatten. Am Ende waren wir dem Thai also sehr dankbar.

    Spät abends kamen wir schließlich auch heil in Phu Chi Fa an und fanden schnell eine Unterkunft. Mit einem thailändischen BBQ ließen wir den Tag ausklingen.

    Am nächsten Morgen wurden wir um 5 Uhr abgeholt und wurden den Berg hoch gebracht. Das letzte Stück mussten wir natürlich laufen. Ausgerüstet mit Taschenlampen gingen wir einen Trampelpfad hoch und suchten uns ein gutes Plätzchen zum Fotografieren und Genießen. Es war unheimlich kalt und wir waren sehr froh, uns in mehrere Schichten gepackt zu haben. Wir genossen die Sicht auf den klaren Sternenhimmel bis uns die Sonne unsere Nasen kitzelte und uns den Blick auf eine in den Bergen hängende Wolkendecke bot. Die Aussicht gehört zu den Schönsten 10 auf der Welt! Wir waren unglaublich froh dort stehen zu dürfen und sogar den Sonnenaufgang genießen zu können.

    Anschließend ging es zurück nach Chiang Rai. Da die Stadt eher unattraktiv ist, haben wir uns nur den berühmten White Temple angeguckt und sind am nächsten Morgen weiter nach HuayXai um unseren nächsten Stempel im Pass abzuholen, denn Laos erwartete uns.
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