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  • Day 9

    Das Touristenzentrum Aqaba

    November 9, 2016 in Jordan ⋅ ☀️ 28 °C

    Wir verabschiedeten uns am Vormittag aus Petra und bogen rechts ab auf die 35, den Kings Highway. Nein keine Autobahn, ein endlos langes Stück Straße, das von Jerash über Amman bis nach Aqaba führt. Der Weg der Könige, besser bekannt unter King’s Highway ist eine uralte Handelsstraße. Auf dieser Straße soll laut Bibel Moses versucht haben, durch die Königreiche Edom und Moab zu ziehen. Er beginnt eigentlich in Memphis (Ägypten), führt weiter nach Heliopolis, Ägypten, geht dann über Sues durch den Sinai nach Aqaba. Von hier aus geht er über Petra und Kerak nach Amman und weiter über Damaskus bis nach Resafa am Euphrat. Zwar gibt es in Jordanien parallel mittlerweile die Autobahn Desert Highway, aber landschaftlich ist der Kings Highway weitaus reizvoller. Die wohl spektakulärste Strecke liegt aber zwischen Mount Nebu und Petra.

    Wenn man auf dem der Highway die Dörfer verlässt, bietet sich auf den kilometerlangen Plateaus rechts und links nicht mehr als Steinwüste sowie ein paar Ziegen-und Schafsfarmen. Eine gut ausgebaute und ideale kurvige Strecke fürs Motorradfahren, und mit grandiosen Ausblicken. Aber aufgepasst, Schilder warnen vor Kamelen die es sich schon einmal – und gerade bei Dunkelheit – auf dem warmen Asphalt bequem machen. Am Mittag erreichten wir wir die südlichste Stadt Jordaniens: Aqaba. Wir checkten dort im Al Qidra Hotel ein. Das Doppelzimmer für 30 JD (39 EUR). Unser erst Weg führte uns fünf Minuten zu Fuß zum kleinen Hafen und zum öffentlichen Strand.

    Unter uns befindet sich Saudi Arabien, gegenüber Ägypten und vom Strand aus kann man nach Eilat in Israel rübersehen. Was wir nicht sahen, waren Touristen. Außer… das kann doch nicht wahr sein. Am Steg trafen wir tatsächlich Susanne und Michael. Nach der herzlichen Begrüßung berichteten sie von ihrer Nacht in Wadi Rum und empfahlen uns die Nacht in einem Beduinendorf zu verbringen. Wir begleiteten die beiden noch bis zum Schiffsanleger und verabschiedeten uns. Denn sie hatten noch eine Schnorcheltour gebucht.

    Aqaba bietet ein paar nette Restaurants und hier ist Abends auch mal was los. Einfach mehr für Touristen ausgelegt. Allerdings fühlen sich wohl hier am besten Tauchsportler aufgehoben, die an den Tauchbasen mit angeschlossen Hotel das Rote Meer erkunden wollen. Für uns nicht mehr als ein Pflichtabstecher auf unserer Rundreise. Die Option zu verlängern schlugen wir aus und zogen am nächsten morgen weiter.
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