• Besuch im Kloster Marienberg, Vinschgau

    June 5, 2015 in Italy ⋅ ⛅ 22 °C

    Kurz nach dem Frühstück geht es mit dem Motorrad nach Vinschgau. Ich will mir unbedingt das Benediktinerkloster Marienberg anschauen. Die Abtei liegt in 1350 Meter Höhe und ist damit die höchstgelegene Benediktinerabtei Europas. Das Kloster selbst entstand 1149/1150 oberhalb von Burgeis, die Gründung durch die Brüder Eberhard und Ulrich I. von Tarasp im Engadin geht allerdings schon auf die Jahre 1087 bis 1095 zurück. Verschiedene Umstände führten dazu, dass das Kloster und dessen Bewohner umgesiedelt wurde.

    Zur Zeit leben im Kloster elf Mönche zwischen 35 und 90 Jahren, deren Tagesablauf durch die Ordensregel des hl. Benedikts bestimmt ist. Sie allesamt sind als Pfarrer, Religionslehrer, Jugendseelsorger, Exerzitienbegleiter, Wissenschaftler tätig. Ich genieße den Besuch solcher Orte sehr. Die Mönche strahlen einfach eine Zufriedenheit und die Orte und Gemäuer eine Ruhe aus, die – wenn man es so nennen kann – mich immer wieder spirituell bewegt. Nach dem Rundgang über den Hof besuche ich das Museum, dass viele persönliche Dinge der Mönche zeigt, darunter natürlich auch die der bereits verstorbenen Mitbrüder, denen hier gedacht wird. Sie zeigen einen Blick in den Alltag und auf Zeugnisse der 900-jährigen Geschichte der Mönche. Das Museum ist klein aber unglaublich schön. Moderne Installationen, klimatisierte Räume und das alles innerhalb von Mauern, die im 13. Jahrhundert errichtet wurden. Im Anschluss besuche noch die Klosterkirche aus dem späten 12. Jahrhundert. In der Zeit von 1643 und 1648 unter Abt Jakob Grafinger erhielt die Kirche das heutige
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