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  • Day 6

    Big Giftun Islands

    May 13, 2014 in Egypt ⋅ ☀️ 26 °C

    Der zweite Ausflug steht an. Mit Vivien und Viktor geht es morgens mit dem Bus ins benachbarte Hurghada, besser gesagt zum Hafen. Wir steigen auf das Boot der “Dolphin Dancers” mit denen wir uns heute auf die Suche nach Delphinen machen. Das deutsch-arabische Team gibt eine kurze Anweisung, verteilt zum Frühstück gleich mal Magentabletten wegen der rauhen See und weist darauf hin, dass es keine Garantie gibt Delphine zu sehen, geschweige mit ihnen schnorcheln zu können. Leider gibt es auch an Anbieter, die die Tiere mit kleinen Booten zusammentreiben, um ihr 99%-iges Erfolgsversprechen zu halten. Das ist hier glücklicherweise nicht der Fall.

    Wir machen es uns auf dem Sonnendeck gemütlich und gewöhnen uns schnell an die zum Teil heftigen ‘auf und ab’ Bewegungen. Frühstück ist inklusive und auch Getränke werden bereitgestellt. Nach 1 1/2 Stunden halten wir am ersten Riff, das Wasser ist klar, doch Delphine sind keine zu sehen. Kein Grund zur Enttäuschung meint Gästebetreuerin Sissi, es gibt noch weitere Stellen an denen die Tiere häufig anzutreffen sind. Nach einem kurzen Stop geht es also weiter. Eine halbe Stunde später erreichen wir die Ausläufer des “Dolphins House” (Big Giftun Island). Und siehe da, zahlreiche Delphine mit Jungtieren ziehen ihre Kreise. Jetzt heißt es Flossen anziehen, Taucherbrille auf und ab in die Beiboote. Die Guides halten Abstand und positionieren das Boot in Schwimmrichtung der Delphine. “Go Go Go”, wir stürzen uns Rückwärts ins Wasser und nach einige Sekunden auf der Suche nach der Orientierung bin ich geflashed. Unter mir schwimmen rund 20 Tiere und plötzlich tauchen sie sogar neben mir auf. Viktor und ich befinden uns direkt im Schwarm der Delphine und seine GoPro Kamera läuft mit. Wir versuchen den Tieren noch etwas zu folgen, aber da hat man keine Chance. Das Beiboot sammelt uns wieder ein, ein erneuter Versuch. Insgesamt dreimal werfen wir uns ins Wasser und können die Tiere beobachten, aber so nah wie beim ersten Mal kommen wir nicht mehr an sie ran. Das ist aber auch nicht schlimm, schließlich sollen die Tiere nicht aggressiv zu den Touris gescheucht werden. Aber seien wir ehrlich, uns in Schwimmrichtung aus den Booten zu schmeißen ist vielleicht die harmlosere Variante, weil die Tiere abdrehen können, aber je nach dem wie viele Boote wöchentlich dort halten, ist es mit Sicherheit auch eine Form von Stress. Aber nicht alle hatten das Glück so nah an die Tiere zu kommen. Denn wer sich auf der falschen Seite des Beibootes ins Meer gestürzt hat, hatte häufig das Pech, dass die Delphine genau zur anderen Seite abgedreht haben. Im ersten Fall auf die Seite, wo u.a. Victor und ich rumdümpelten.

    45 Minuten später verlassen wir das Dolphins House, ankern am Rande eines Riffs, machen Mittagspause und springen im Anschluss vom Boot zusammen mit den Guides ins Meer. Außerdem kann jeder auch nochmal eine Runde im Beiboot mitfahren, diesmal mit etwas mehr Speed. Ein großartiger spaßiger Mittag mit einer gutgelaunten Crew, die sich untereinander mal den ein oder anderen Scherz erlaubt haben. Und so kam es vor, dass auch das ein oder andere Crew-Mitglied in voller Montur von seinen Kollegen über Bord geworfen wurde.

    Weiter geht es zum “Small Giftun”, einer prachtvollen Wand an der man sich mit Schnorchelausrüstung bewaffnet mit der Strömiung entlang treiben lassen kann und die mit unzähligen Korallenformationen bespickt ist. Rund 45 Minuten bestaunen wir Fischwärme, Schnecken, Rochen und Anemonen, bevor wir an Bord klettern und zurück in den Hafen von Hurghada schippern.

    Den Abend lassen wir zusammen bei dem ein oder anderen Bier im Hotel ausklingen. Ein wirklich toller Tag. Diesen Ausflug kann ich nur weiterempfehlen.
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