Japan

March 2020
Aufgrund der Corona Krise kehrte ich am 23. März zurück nach Hause. Die Zeit die ich in Japan verbringen durfte, genoss ich sehr. Ich habe viele neue Leute kennen gelernt und gute Gespräche geführt.
Mir geht es gut und geniesse die warmen Tage.
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  • Day 5

    Olympic city of 72‘

    March 6, 2020 in Japan ⋅ ⛅ 0 °C

    Der Zug fährt ein, die lange Reise beginnt. Durch die Vorstadt von Sendei, entlang der Bergketten und durch unzählige Tunnel rast der Shinkansen (Japanischer TGV) mit 300 Km/h. Plötzlich wird es dunkel. Ein nicht enden wollender Tunnel. Ich befand mich unter in der Meerenge zwischen der Hauptinsel Honshu nach Hokkaido. Die Verspätung kaum wet gemacht ging es dann plötzlich schnell. Der Kondukteur sagte mit noch auf Gleis 2 fährt der Anschlusszug. So habe ich also meine Beine in die Hände genommen und bin los gerannt. Da ich keine Reservation bezahlen wollte für diesen Zug nahm ich also im Wagen 4 Platz und machte es mir Gemütlich. Gemütlich wollte sich aber der Schaffner mir nicht machen und wies mich darauf hin ich müsse in Wagen 6/7 gehen da dies die Waggons seien, wo es nicht Reservierte Plätze hat. Aufjedefall ware Ironie und Englisch nicht seine Stärke und zwang mich richtig gehen nun endlich dort hin zu gehen. Ich nahm sichtlich genervt mein Zeugs und verschwand.
    Jedenfalls genoss ich dann im Wagen 6 die Aussicht auf das Meer während der Zug vorbei an Fischerdörfchen fuhr. Überall waren Fangnetze und Boyen zu sehen. Weiter nördlich zogen grosse Fabriken und Schwerindustrien auf welche definitiv auch schon bessere Zeiten hinter sich hatten. Nach 3h meist verlassene Landschaft wurde es Städtisch. Sapporo rückte näher. Endlich!
    Am Bahnhof angekommen erstmals ins Touri Center wo ich mir Infos zum Ski fahren holte. Währenddessen buchte ich gleichzeitig meine Unterkunft, für Sage und schreibe 10.-/Nacht. Gebucht bis am Montag.
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  • Day 6

    Sapporo Lager Bier

    March 7, 2020 in Japan ⋅ ⛅ -2 °C

    Mit der U-Bahn einige Stationen Stationen gefahren. Liegt mein Hostel direkt gegenüber der Station, was sehr von Vorteil ist. Eingecheckt, suchte ich den Schlafsaal auf. Draussen wurde es allmählich Nacht und die Temperaturen sinken. Es war schon kalt aber auch nicht übermässig, auf jedenfalls hatte der Typ der schlief kalt, denn die Heizung war auf 30°C eingestellt. Ich kam mir vor wie in den Tropen, zumal es au noch so roch...
    Ich hielt mich nicht lange auf und ging in den Aufenthaltsraum wo gleichzeitig Küche, Spielraum und Terrasse sind. Dort sassen 2 wo definitiv nicht asiatisch aussahen. Ich kam gleich mit ihnen ins Gespräch. 2 Kiwis wo auch auf der suche nach dem Sagenumwobenen japanischen Schnee waren. Der eine hat sogar Schweizerwurzeln und ich konnte nach langer Zeit wieder einmal Schweizerdeutsch sprechen. Seine Eltern sind aus St. Gallen und wanderten nach Neuseeland aus. Kurzerhand gingen wir in den nächsten Supermarkt um uns einige Biers zu holen. Nach einer weile kam dann noch einer dazu aus Israel. Der eine Neuseeländer hat ihn vorher schon angetroffen und kündige uns an: There is coming an Isralien guy who looks more european then we do. Gemeint war Michael, der mit den Schweizerwurzeln und offensichtlich ich. Ein bisschen angeheitert nach 2 Bieren auf leeren Magen entschieden wir und in eine Bar zu gehen, es war ja schliesslich Freitag. Als ich angekommen bin hatte es schon einige Leute. Doch gegen halb 11 am Abend waren die Strassen voll, mit meist betrunkene Japaner. Ohne einen Plan wohin, ergriff ich dann die Initiative und fragte wild fremd Leute an, wo es gute Bars gäbe. Ich fragte eine Gruppe junge Japanerinnen welche sichtlich auch schon den einen oder anderen drink hatten. Englisch war jedenfalls nicht ihre stärke und sie waren weniger an unserer Frage interessiert dafür um so mehr an uns. Wir, die Auswärtige. Letztlich gingen sie und wir waren gleich weit wie vorher. Also habe ich noch jemanden angesprochen. Dieser konnte Englisch und nahm uns gleich mit. Kennt ihr Hangover? Diesen Chinesen Chang? Der war die Japanische version von ihm. Ich fühlte mich wie im Film. Irgendwo in einer Seitenstrasse in einer kleiner Gasse, die Treppe hoch ging es in eine sehr kleine Bar, gestossen voll. Wir hattet riesen spass während das Bier weiter floss. Gegen 3 uhr verliessen die letzten verbliebenen, besser gesagt Michael und ich die Bar, denn ich wollte morgen eigentlich Ski fahren gehen.
    Gute Nacht! 😴
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  • Day 6

    The morning after

    March 7, 2020 in Japan ⋅ ⛅ -2 °C

    Ufff was für ein Abend. Mein Kopf pochte. Scheisse ich kam nicht vor 10 Uhr aus den Federn, obwohl ich schon seit 8 Uhr wach war. Draussen schien die Sonne und eigentlich wollte ich unbedingt auf die Ski! Langsam aber sicher machte ich mich auf den Weg nach Teine, das ehemalige Olympia Ski gebiet von Sapporo. Als ich rausgefunden habe wie ich mein Ziel erreiche, nahm ich den Zug Richtung Osten, Richtung Meer.
    Mist!! Ich verpasste den Bus... und da es schon 11 uhr war wollte ich keine Zeit mehr verlieren und nam deshalb ein Taxi. Ein sehr freundlicher Taxifahrer obwohl es bei der Kommunikation haperte. Nach 20‘ fahrt und 2‘500 Yen leichter war ich an der Talstation vom Ski gebiet. So weit so gut. Ich ging zum Skivermieter um Ski und Zubehör zu holen. Er gab mir normale Rennski darauf hin sagte er mir das haben sie nicht. Enttäuscht nahm ich die Sachen und ging zum Umkleide um mich bereit zu machen. Plötzlich kam der Ski Vermietungstyp in den Raum und sagte mir, dass es bei der oberen Station die Möglichkeit gibt Freerideski zu mieten für 1‘500 mehr. Top ich nahm die Skier und fuhr hoch.
    Da waren sie also. Die breiten Latten! Yuuhu
    Sie stellten mir alles, ich bezahlte und ging. Jetzt kann’s los gehen!
    Frischer Neuschnee und Sonnenschein was will man mehr...
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  • Day 7

    Pow Pow Pow

    March 8, 2020 in Japan ⋅ ⛅ 3 °C

    Gestern war ein wunderbarer Ski Tag mit Neuschnee. Ich genoss Fahrten durch die Wälder und konnte meine Spuren in den frischen Schnee setzen. Am Abend habe ich einen Deutsch-Türken kennengelernt welcher schon das dritte mal in Japan war. Wir haben un den ganzen Abend ausgetauscht und teils Tiefgründige Gespräche über Gott und die Welt geführt. Ich habe ihm zudem von unserem Hilfsprojekt madagas.care erzählt und er war hell begeistert un möchte uns auch helfen. Sehr Cool!
    Heute ging es noch einmal auf die Skier. Obwohl das Wetter nicht hervorragend war, machte ich mich um halb 9 auf zum Bahnhof. Nun wusste ich wie der Hase lauft und konnte entspannt zum Ski gebiet gehen. Oben angekommen waren die Skis schon bereit. Schnell bezahlen und los gehts. Im verlauf des Tages lösten sich die Wolken auf und die Sonne drückte durch. Es war jedoch sehr warm was bedeutete das der Tiefschnee nicht mehr so fluffig war wie gestern. Es war sehr Anstrengend im Tiefschnee. Die Piste war dafür umso besser und ich habe so einige schnelle Abfahrten gemacht. So habe ich nach dem Mittag jede Piste mindestens einmal genommen. Im unteren Teil war ich bis dahin noch nicht und habe dies erkundet. Plötzlich fuhr ich an einem Riesenrad vorbei, in Betrieb war es nicht, vielleicht besser so wie das aussah. Nach und nach kamen mehr Fahrgeschäfte zum Vorschein. Wahrscheinlich im Sommer geöffnet.
    Um Vier Uhr schlossen dann die Lifte und ich machte mich mit dem Bus wieder auf den weg nach unten. Nun sitze ich in der S-Bahn nach Sapporo wo ich am abend etwas feines essen gehen werde. Mal schauen was....🍽 Ich bin hungrig wie ein Bär
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  • Day 8

    Lange Nächte

    March 9, 2020 in Japan ⋅ ☁️ 5 °C

    Als ich am Sonntag wieder im Hostel ankam, habe ich Kemal wieder getroffen, der Deutsch-Türke aus München. Da ich sehr hungrig war nach dem Ski fahren schlug ich vor etwas essen zugehen. Gesagt getan sind wir auf die Strasse um nach was Essbarem zu suchen. In einer Seitengasse haben wir ein kleines Traditionell aussehendes Restaurant gefunden. Wir wurden höflich begrüsst und wir nahmen platz. Kaum das Bier bestellt brachte die Servierdüse einen Topf glühender Kohle und stellte den auf den Tisch. Ah ein Grill Bude. Wie so oft hatten wir Schwierigkeiten und zu verständigen. Mittels Google haben wir dann einige Fleischgerichte bestellt, welche wir auf den Grill werfen können. Sie brachte uns ein Teller nach dem anderen voller Fleisch. Manche sahen richtig gut aus und bei anderen fragten wir uns ob man das überhaupt essen kann. Mit Mut und einer gewissen Naivität haben wir schlussendlich doch gut gegessen. Bitter schmeckte lediglich die Rechnung über 10‘000 ¥ (ca. 90 CHF). Wir entschieden uns dann noch auf ein Bier zugehen in der Bar in welcher ich schon am Freitagabend war. Da ich eine gute Orientierung habe, haben wir es schnell gefunden. Jedoch leer also gingen wir direkt neben an hinein um eins zu schnappen. Nach guten Gesprächen und leicht angeheitert gingen wir weiter, mit dem wissen das es die letzte Nacht in Sapporo ist. Wir fanden uns dann wieder im Keller eines Gebäudes welche verschiedene Geschäfte, Restaurants und Bars hat. Als wir den Kopf in eine Bar steckten wo halbwegs ansprechend war, warfen wir eine Münze ob wir da bleiben oder weiter gehen. Der Kopf auf der Münze sagte uns dann das wir bleiben sollten. Wir blieben und wollten ein Bier bestellen. Gibt es Nicht! Dafür gab es Japanischen Whisky und etwas ähnliches wie Vodka. So kamen wir dann ins Gespräch mit den anderen wo an der Bar sassen. Viel gelacht, getrunken und gesungen war dann plötzlich 1 Uhr. die anderen verliessen uns also machten wir uns auch auf den Weg. Als wir bezahlen wollten verrechnete die Barfrau nicht die drinks die wir hatten sondern die Zeit wo wir da verbracht haben. Nach langer Diskussion bezahlten wir dann lediglich die Drinks welche wir hatten. Auf dem Heimweg stolperten wir noch an einem Nachclub vorbei welcher für Touristen gratis ist. Also nichts wie rein. Schlechte Musik und teure Getränke waren sicherlich der Grund wieso es leer war. Vlt. auch weil es Sonntag, whatever. Wir verliessen das Lokal dann nach dem Kemal nichts mehr zum rum knutschen hatte mit der Japanerin vom Nebentisch. Auf dem 2. versuch nach Hause zugehen begegneten wir einigen jungen Leute mit Skateboards. Kemal, welcher schon in seinen 40 er Jahren ist, baggerte die Dame an während ich übermütig versuchte einen Trick auf dem Skateboard zu machen. Ja... betrunken solche Sachen machen ist nie eine gute Idee, aber dies war mir in diesem Moment nicht bewusst. Auf jedenfalls ging es mächtig nach hinten los. Zäck und ich lag am Boden und meine Hüfte schmerzte. Darauf hin sind wir gegangen. Zirka um halb 4 lagen wir dann im Bett. Mir war bewusst das ich um 11 Uhr aus checken muss!Read more

  • Day 9

    Lange Nächte pt. ||

    March 10, 2020 in Japan ⋅ ☁️ 3 °C

    Uffff. der Kopf pocht, der Mund trocken und der Bauch flau. Desorientiert erwachte ich um halb 12. Mit wackligen Beinen machte ich mich auf zur Rezeption, nicht um aus zu checken sondern um eine Nacht zu verlängern, da ich mich nicht bereit fühlte um zu Reisen und mich einfach noch einmal hin legen musste. Der kurze gang zum gegenüber liegenden Supermarkt wo ich dann ein Cola und Wasser holte tat schon gut. Aber das Bett schreite förmlich nach mir, welchem ich dann auch folgte. 3 Stunden später und kaum besser dran nahm ich eine dusche. Kemal und ich wollten zum Bürgermeister von Sapporo. Grund? Wir wollten uns erkunden wie es in Japan ist mit Spenden sammeln für Kinder in Not. Bei der City Hall angekommen bekamen wir kein Treffen mit dem Bürgermeister dafür mit dem Chief of international relations und dessen Übersetzer, Josh. Wir vermittelten was wir wollten und stellten ihm die Frage. Eine Antwort bekamen wir jedoch nicht. Auch konnten sie uns nicht weiter vermitteln. Ernüchternd verliessen wir das Regierungsgebäude. Wir kehrten darauf hin zum Hostel zurück um uns im Internet schlau zu machen. Nachdem ich mich in das Japanische Zivilgesetz Buch einlas aber keine Antwort auf unsere frage gefunden habe. Knurrte der magen, trotz all den offenen Fragen. Fündig geworden in einem Fisch restaurant nahmen wir Platz und genossen frische Meeresfrüchte und Fleischgerichte. Um nun offiziell auf unseren letzten Abend an zu stossen machten wir uns noch einmal auf in den selben Nachtclub wie am Vorabend. Uns erwartete jedoch das selbe wie damals. Egal, wir holten uns ein Corona und stiesse an. Ich sagte ihm Heute möchte ich noch nach Hause ins Hostel zurück kehren was ungefähr in einer Stunden war. Als wir auf der roten couch platz nahmen dauerte es nicht lange bis ich die Aufmerksamkeit der jungen Japanerinnen, mittels meiner blonden langen Haaren, auf mich gezogen habe. Es setzte sich eine neben mich und begann mit mir zu reden. Da ich aber eine Freundin habe, war ich distanziert zu ihr. Wenig später machten sich die Kollegen von ihr auf den weg. Sie sagte mir sie gehen da und da hin. Ich habe/wollte es nicht verstehen, da ich eh in Bett möchte. Kemal sah dies jedoch anders und rannte, den schon aus dem Club gehenden Damen, hinterher. „He kom wir gehn ins Kuh Muh“ ??? welche Kuh? Egal. Wie gingen und fragten den Türsteher wo dies sei. Überraschenderweise zeigte der uns wo wir hin müssen. Also gut. Nachdem wir noch zwei mal auf der Strasse nachfragten, standen wir plötzlich vor einem riesigen, wie ein Majatempel aussehendem Gebäude. Das ist Kuh Muh?! oke Wir gingen rein. Bezahlten schlappe 2‘500 Yen eintritt wo wir noch eine gratis Fiebermessung bekamen und zwei Getränkegutscheine. Was dann passierte könnt ihr euch selber ausdenken.
    Ich habe jedoch gute Kontakte mit berühmten Dj‘s aus Japan gemacht (siehe Foto, der typ mit Anzug war der Barkeeper des Vertrauens). Den Hip-Hop floor verliessen wir dann gegen halb 5 Uhr. Endlich das lang ersehnte Bett!
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  • Day 9

    Wenn einer eine Reise tut...

    March 10, 2020 in Japan ⋅ 🌧 4 °C

    hahaha ich und meine Pünktlichkeit😅
    Als ich um halb 11 aufgestanden bin musste ich schnell schnell meine Tasche packen. Irgendwie hatte alles platz gehabt. Ich traf mich mit Kemal in der Lobby des Hostels um beim Hauptpolizei posten ab zu klären wie das mit dem Spenden sammeln in Japan ist. Einige Fussminuten später erreichten wir denn Polizeiposten. Ich min meinem gesamten Bagage und einer im T-shirt bei knappen 4 Grad. Sie schauten uns schon komisch an. Wir erkundigten uns am Eingang. Dieser rannte dann von Tür zu Tür. Plötzlich kam ein ältere Herr und nahm uns in Empfang. Es ging in den 3. Stock per Treppe. Angekommen sprach dieser mir dem Schalter, welcher direkt vor uns war. Weill die Zeit etwas drückte und mein Bus fährt wollte ich dies möglichst schnell abwickeln. Ein langes hin und her per Google Übersetzter fand jedoch keine Lösung, weshalb dann eine Frau erscheinte welche mittel gut Englisch konnte. Ich erklärte ihr unser anliegen auch gerne das 4. mal und plötzlich bekamen wir eine Antwort. Es ist möglich im Privaten rahmen spenden zu sammeln. Also! Endlich die frage ist beantwortet. Schnell noch Visitenkarten ausgetauscht und wir machten uns auf den Weg. Kemal ging zurück ins Hostel und ich richtung Bahnhof/Busstation. Wir verabschiedeten uns und ich rannte los. Es begann zu regnen was mich nicht sonderlich störte. Die Zeit rannte aber leider gegen mich. 13:45 fährt der Bus nach Niseko und es war schon 42 als ich vor dem Fussgänger gegenüber der Busstation stand. Ich rannte also in die Station und wollte wissen wo der Bus fährt, da wieder einmal alles nur mit Zeichen angeschrieben war. Mir war eigentlich schon bewusst das der Bus weg ist. Ich fragte an der Info und die sagte: Bei der Platform 1, aber der ist schon weg. Also wollte ich wissen wan der nächste fährt. Today not, war dann nicht die Antwort welche ich hören wollte. Ich dachte mir vlt. fährt noch ein Zug dahin. Also ging ich zum Bahnhof. Genervt von der Situation und Nass von aussen und von innen, fragte ich an der Info. 14:19 fährt der Zug mit 2 wechseln. Ich zog mir ein Ticket und wartete auf Gleis 2 auf meinem Zug.
    Nach knapp 40 min erreichte ich Otaru an der Küste westlich von Sapporo. Dort probierte ich Geld zu beziehen, da ich sonst meine Unterkunft nicht zahlen konnte, da meine Kreditkarte immer noch nicht Funktionierte. Schnell mit Simone, meine persönliche Bankangestellte und Spielerinn im Damenteam wo ich Trainer bin, abgeklärt und die Limiten erhöht. Danke für das!☺️ Daraufhin fuhr dann auch schon der nächste Zug. Dieser führte mich durch verlassene Berglandschaften wieder zurück ins Landesinnere. Die fahrt dauerte gut 2 Stunden und endete in Kutchan. Dort hatte ich einen 30‘ Aufenthalt. Im Warteraum gab es eine Touristen Info wo ich eine Karte der Umgebung konsultierte. Da kam eine ältere Dame und fragte mich wo ich hin muss. Ich antwortete ihr, ich müsse nach Moiwa. Sie lachte und sagte: Da kommst nicht hin. Ha-Ha-Ha sehr lustig, dachte ich mir! Sie schaute nach wie ich in die nähe komme, zu dieser Zeit war es 16:38. Nach dem sie ihre Pläne studiert hat sagte sie mir, der Bus fährt jetzt, ich schaute raus und der gesagte Bus machte sich auf seine Reise. Der nächste fährt erst in 2 Stunden wieder. Ich schrieb also der Unterkunft ob sie mich abholen können. p.s. der Anschluss Zug nach Niseko war zu dieser Zeit auch schon weg. Ich fragte die Frau ob sie nicht die Unterkunft anrufen könne. Gesagt getan machte sie dies. Sie sagte mir, da sie sowieso noch jemanden abholen gehen können sie mich auch gleich mit nehmen. Sie sind in etwa 30 Minuten hier. Perfekt! Wenig später schlossen sie die Info und ich ging raus um nach dem Büsschen Ausschau zu halten. 40 Minuten sind vergangen und bis jetzt nichts! Als dann der Ticketverkäufer plötzlich in Richtung mich kam ahnte ich nichts gutes. Er drückte mir ein Zättel mit einer Telefonnummer in die Hand und verschwand ohne etwas zu sagen wieder. Glücklicherweise hatte es eine Telefonzelle direkt neben mir. Ich rief da also an. Eine nette stimme nahm ab. Sie sagte mir dass sie mich in Niseko abholen resp. dort warten, ich erwiderte das ich den nächsten Zug nehme. Inzwischen war es schon 10 vor 6. Ich war hungrig, müde und immer noch genervt. Anders gesagt schlecht gelaunt. Ich ging wieder rein und erkundigte mich über den nächsten Zug nach Niseko. Der Bahn Mensch zeigte auf die Anzeigetafel. 18:16 Abfahrt. Also gut. Zurück im Warteraum machte ich mich wenig später auf um zum Gleis zu gehen. Ich stieg ein warf meine Tasche hin und nahm Platz. Der regen prasselt an die Fenster des Zuges. Als ich angekommen bin wartete eine Dame in der kleinen Ankunftshalle von Niseko und ruft meinen Namen. Endlich im habe mein Ziel erreicht, wir gingen zum Parkplatz wo dann das Büsschen wartete. Sie fragte mich mit höflicher Stimme ob ich hunger habe? Ja! oke sie habe nichts gekocht :/ aber wir können noch im 7/11 vorbei. Schnell etwas zum aufwärmen gekauft und weiter ging die fahrt. Eeeendlich war ich in der Lodge angekommen. Sie nahm dann den Rechnungszettel hervor und zeigte mir den Preis. 26‘000 Yen für 5 Nächte, darauf hin musste ich ihr sagen das ich heute nicht zahlen kann da meine Karte nicht funktioniert und ich nicht genug Bar dabei habe. Kein Problem meinte Sie ich könne auch später bezahlen. Darauf hin fragte sie mich ob ich gleich Skier mieten möchte um Morgen direkt auf die Piste zu gehen. Sie zeigte mir eine Broschüre mit diversen Skis und Snowboard. Meine Auswahl fiel auf ein paar Freeride Ski‘s, schnell noch das Formular ausfüllen und die Zeit angeben wann diese die Ski liefern sollen. Danach zeigte sie mir noch schnell alles. Rasch unter die Dusche gesprungen und wieder erfrischt wärmte ich mein Essen und ich fühlte mich schon wohler. Ich freute mich schon aufs Bett, in welches ich dann kurz darauf sprang.
    Gute Nacht!
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  • Day 10

    Weiss wie Zucker und auch so Süss

    March 11, 2020 in Japan ⋅ ❄️ -1 °C

    Der Regen welcher den ganzen Dienstag anhielt, mal stark, mal weniger verwandelte die leicht aussehende Schneelandschaft in eine Pflotschlandschaft. Ich erwartete nicht viel vom heutigen Tag. Jedenfalls stand ich pünktlich um 8 Uhr auf und ging hoch in den Esssaal. Dieser war leer, denn neben mir gab es nur noch einen weitern Gast, welchen ich gestern Abend noch kurz traf. Ein kleines Buffet mit einigen Scheiben Toast, Marmeladen, einer Kaffeekanne und zwei Krüge gefüllt mit Saft standen da. Plötzlich ertönte eine kleine feine und freundliche Stimme aus der Küche. „Would you like bacon and egg?“, es wart die Wirtin der Lodge. Ich erwiderte ja und sie Verschwand. Nach einigen Minuten kam sie aus der Küche mit einem vollen Teller, gefüllt mit Spiegeleiern, Speck, Würstchen und einem Rührei. Es schmeckt mir und verschlang es förmlich. Mitten beim Essen sagte sie, deine Skier sind gekommen ich solle nach unten gehen in den Trocknugsraum. Da stand sie, eine junge Dame mit 3 Paar Skiern angelehnt am Regal. Sie brachte mir eine Auswahl verschiedener, obwohl ich mich am Abend zuvor auf ein Paar einigte. Ich probierte die Skischuhe welche perfekt passten, wählte die Skis aus und sie stellte mir noch kurz die Stöcke ein. Ich bezahlte sie, bedankte mich freundlich und ging wieder hoch wo der rest meines Frühstücks auf mich wartete.
    Die Skikleidung gestern schon bereitgelegt schlüpfte ich herein, schnallte die Schuhe zu und schnappte die Skis. Auf gehts.
    Drausen schneit es leicht und ich machte mich auf den Weg zur Skipiste welche direkt gegenüber der Lodge liegt. Lediglich den Parkplatz überquert schnallte ich mir die Skier an die Füsse auf dem durchnässten Schnee. Ich erkundigte mich beim Militär, welches in Rhein und Glied auf den Skiern vor mir standen, wo denn der Ticketverkauf ist. Er zeigte mit der Hand in Richtung Gebäude wo Tickets darauf stand. Wer lesen kann ist wesentlich im vorteil😅
    Ich stöckelte hin und ging rein. Weit und breit niemand zusehen, ausser 6 Mitarbeiter die förmlich auf Arbeit warteten. Ich kaufte mir einen Tagespass der schlappe 30 Franken kostete. Während ich ging sagte mir noch, dass nur 2/3 Lifte offen seien. Mir jedoch egal weil ich nur noch hoch wollte um das Skigebiet zu erkunden.
    Es schneite immer noch, ich ging zum Sessellift und fuhr hoch. Der wind wehte mir den Schnee ins Gesicht, kalt war es aber nicht. Nach der ersten Abfahrt merkte ich schnell das dies nicht die richtigen Ski‘s sind und auch die Pistenverhältnisse waren schlecht. Ich ging nach der 4. Abfahrt enttäuscht zurück zur Lodge. Ich schrieb bem Skiverleih ein Mail, ob es möglich sei die Skier zu wechseln? Kurz darauf die Antwort. Ja ist es, es fällt jedoch eine Gebühr von 800 Yen an. Ich bestätigte dies und wartete denn er schrieb mir zusätzlich, dass sie um 2 Uhr kommen. Als sie dann Pünktlich 45 Minuten später da waren, konnte ich wieder zwischen 2 Paaren auswählen. Kaum ausgewählt und Bezahlt, schnallte ich wieder die Schuhe und ging nochmals zur Skipiste. Unterdessen schneite es kräftiger und der Schnee legte sich nach und nach auf dem bereits vorhanden. Als ich die erste Abfahrt bewältige merkte ich schnell die Ski‘s passen. Sie sind ähnlich wie die ich zu Hause habe. Jedoch machte das fahren auf dem weichen Schnee nicht sonderlich spass und nach 4-5 Abfahrten kehrte ich zur Lodge zurück. Kaum angekommen checkte ich den Wetterbericht. Er sagte Schneefall für die ganze Nacht voraus, was gut war denn Schnee war nötig. Mit dem Schnee sanken ebenfalls die Temperaturen. Kurz unter die Dusche gesprungen, fragte mich die Wirtin am Morgen schon ob ich Nachtessen möchte. Ich ruhte mich ein wenig aus, bis es dann um 6 Uhr pünktlich Essen gab. Gebratene Nudeln mit Gemüse und Schweinefleisch getobt mit einem Spiegelei. Es war sehr lecker. Nachdem ich mir den Bauch vollgeschlagen habe machte ich mich auf in meine Käue um noch ein bisschen zu lesen und Musik zu hören bis ich dann müde wurde. Ich legte mich um 11 Uhr schlafen mit dem wissen Morgen ist ein neuer Tag mit viel Skifahren.
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  • Day 11

    Glatt wie ein Babypopo

    March 12, 2020 in Japan ⋅ 🌧 0 °C

    Es ist Donnerstag Morgen und der Wecker klinget um 10 vor 8. Mit müden Augenliedern und einem stechen im linken Knie machte ich mich auf in den 3. Stock wo sich der Esssaal befand. Beim Weg hoch begegnete ich einem welcher sich die Skischuhe anschnallte. Er muss wohl Gestern Abend angekommen sein. Mit einem freundlichen „Hi“ begrüsste ich ihn und nahm die Treppe nach oben. Viel Zeit zu Frühstücken bleibt mir nicht da der Bus nach Niseko Grand United, dem anderen Skigebiet welches riesig war, schon um 08:30 fährt. Ich wollte den unbedingt erwischen, weil das Wetter für den Heutigen Tag gut aussah. Schnell schnell drückte ich mir eine Scheibe Toast in den Mund und mit Kaffee runtergespült machte ich mich wieder runter ins Untergeschoss, denn ich musste mich ja schliesslich noch umziehen. Auf die nette Frage ob ich Eier und Speck möchte, antwortete ich kurz und knapp, nein keine Zeit.
    Ich rannte also die Treppe runter denn es war schon viertel nach und ich musste noch nach vorne zur Busstation laufen. Alles musste schnell gehen. Ich erwischte denn Bus, welcher eher ein Minibus war, legte meine Ski und Stöcke in den Kofferraum und der Fahrer fuhr los. Im Bus waren noch andere. Ich erinnerte mich an den welcher aus meiner Lodge war. Schnaufend und müde sass ich also in dem Bus. Ich hörte wie sich zwei auf Deutsch unterhielten, wollte aber dem Gespräch nichts beifügen und mich als Deutsch sprechender kenntlich gebe, da ich keine Lust auf eine Unterhaltung hatte. An der ersten Station Annupuri Resort, steig der von meiner Lodge aus. Mein Ziel war jedoch Hirafu. Die fahrt dauerte knapp 40 Minuten dort hin. Angekommen ging ich zum Ticketschalter. „Ich möchte eine Tageskarte für das ganze Gebiet.“, „oke, das macht dann 9‘900 Yen, 1‘000 Yen für das Karten Depot.“ sagte die Frau hinter dem Glas. Ufff mich haute es fast aus den Skischuhen. Das sind umgerechnet ca. 85 Franken. Ich zahlte, denn viel anders blieb mir nicht übrig, schnallte die Skier an und ging zum Sessellift. Muss wohl ein grosses Skigebiet sein. Besser gesagt sind es 4 mittlere Skigebiete an einem Berg verbunden miteinander, deshalb United. Alles klar! Mein Ziel war es Backcountry Ski zu fahren und nicht Piste, denn das kann ich auch zuhause. Es war bereits halb 10 als ich oben war und einige hinterleisen bereits ihre Spuren im frischen Schnee. Leider war zu diesem Zeitpunkt die Lifte nach ganz oben noch nicht geöffnet, weshalb auch immer. So musste ich mich mit dem unteren Teil begnügen, was durchaus nicht schlecht war denn es hatte einige gute Hänge wo ich meine Spuren auch hinterlassen konnte. Als ich dann das 4. mal die fahrt nach oben antrat sah ich wie die oberen Lifte sich in Bewegung setzten. Perfekt. Wetter Stimmte, Schnee war gut, also nichts wie hoch. Als ich dann zuoberst stand nahm ich einen tiefen Atemzug und ich neigte mich nach vorne.

    Wuuuuhhhh frischer Powder!!!!
    pflätsch und ich lag im Schnee. Nanu was war denn das? Ich fuhr über eine Eisdecke wo ich nicht gesehen habe. Als ich dann herumschaute entdeckte ich viele solcher Eisflächen im Hang. Mist dachte ich mir. Ich merkte wie under dem frischen Schnee alles Eis war, glattes, kaltes Eis. So macht es kein spass...denn man weiss nie wenn wieder so eine Schicht kommt. Ich entschied mich also Piste zu fahren und erkundete so das Gebiet. Auf der Seite, welche nahe an unserem Skigebiet war, Annapurri machte es am meisten spass. Da sah ich auf einmal da war ein Gate. Gates waren die Tore zu den Backcountry Zonen, man darf hier nicht einfach unter der Absperrung hindurch sonder musste ein Gate nehmen um abseits der Piste zu fahren, dies aus Sicherheitsgründen. Das Gate 8, wie es hiess, fuhr ich dann einige male. Es war grossartig! Frischer Powder ohne Eis darunter, zwischen Baumen hindurch Slalom bin ich auf dem Schnee gegleitet. Ein unfassbar tolles Gefühl. Genau nach diesem war ich auf der Suche. Irgendwann knurrte mir der Magen und ich machte mich zur Talstation von Annupuri um was zu essen. Gestärkt machte ich noch einige Abfahrten und wollte noch einmal auf die andere Seite des Gebietes. Leider liefen die oberen Lifte wieder nicht da es „stark“ gewindet hat. Mit viel Muskelkraft hiebte ich mich und meine Skier der Piste entlang hoch um ca. 50m weiter oben eine Transfer machen konnte. Da genoss ich noch einig Abfahrten durch den schwerer werdeten Schnee. Nun war es an der Zeit zurück zur Lodge zu kehren. Da ich aber nicht wusste um welche Zeit der Shuttle fuhr machte ich mich wieder mühsam hinauf um die Traverse erneut auf die andere Seite zu nehmen. Von da aus konnte ich einer Skipiste durch den Wald folgen welche mich direkt zum Moiwa Skiresort führte, wo auch die Lodge war.
    Angekommen und erschöpft nahm ich eine Heisse Dusche und durfte wenig später wieder ein leckere Mahlzeit der Wirtin geniessen. Der andere war auch dort wo ich am morgen schon gesehen haben. Er war schon am essen und ich fragte ihn ob ich mich dazu setzten kann. Darauf hin kamen wir ins Gespräch. Martin aus Belgien. Gemütlicher Typ. Noch geplaudert legte ich mich um 11 Uhr schlafen.
    Mein plan war es wieder in unserem Skigebiet zu bleiben und hier die Backcountry gebiete zu erkunden.
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  • Day 12

    Schlaf

    March 13, 2020 in Japan ⋅ ❄️ -4 °C

    Der Wecker klingelt doch meine Augen und der rest meines Körpers wollen nicht. Als ich dann selber erwache war schon 11 Uhr. Shit! dachte ich. Eigentlich wollte ich früh raus um den frischen Schnee zu sehen, den es über die vergangene Nacht hingelegt hat. Jano, ich ging hoch um zu schauen ob es noch etwas zum Frühstücken gab. Lediglich einige Scheiben Toast waren übrig. Ich wärmte diese und leerte die Kaffeekanne bis kein Tropfen mehr raus kam. Nicht wirklich satt aber voller Vorfreude auf das Ski fahren, ging ich runter und machte mich bereit. Die Skier in der einen Hand und die Stöcke in der anderen lief ich der Strasse entlang, über den Parkplatz bis zum Ticketverkauf. Da schon halb 12 war, blieb mir nur noch die Möglichkeit auf einen vier Stunden Pass welcher nur wenig günstiger war als der Tagespass. Ich ging zum Sessel und begann meine fahrt nach Oben. Es waren schon viele Spuren im frischem Schnee zu sehen, was ich halt nicht ändern konnte. Ich durchquerte das Gate und lief mit den Skiern hoch um an den Ort zu gelangen wo weniger Leute durchgefahren sind.

    Bester Puderschnee erwarteten mich. Einfach ein grandioses Gefühl über den Schnee denn hang hinab zu gleiten, ja fast zu fliegen. Als wäre man schwerelos. Unfassbar toll! 😍

    Dies wiederholte ich einige Male bis dann der Lift geschlossen wurde wegen „heavy“ winds...😒
    So musste ich gezwungener massen die unteren Lifte nutzen. Dort konnte ich aber auch in die unberührten Wälder eindringen. Auch wenn es nicht mehr so steil war und dadurch nicht so Temporeich, machte es trotzdem Spass.
    Ich traf dann den Belgier auf der Ski Piste und wir gingen noch einige male zusammen durch die Wälder. Bis sein Pass auslief. Danach haben wir meinen geteilt, was sicherlich nicht erlaubt war, aber ich, schlauer Fuchs, eine Idee hatte wie wir es durchziehen können. Wie verrate ich hier nicht!

    Als dann die Lifte um 15:30 schlossen kehrten wir zur lodge zurück. Ich sprang unter die Dusche, weil ich wieder gehen möchte. Nicht auf die Piste sondern nach Hirafu. Ich wollte mir einen Brustgurt für meine GoPro Kammera holen um morgen die Abfahrt zu filmen. 16:20 fährt der Shuttle also beeilte ich mich. In Hirafu angekommen schlenderte ich die Strasse entlang nach unten, denn es war alles an den Hang gebaut, um dort mich in verschiedenen Sportartikel Geschäften nach solchem um zu sehen. Am ende der Strasse bin ich in einem grossen Geschäft angelangt wo dann endlich solches Kammerazubehör verkauften. Intressant war, es arbeiteten nur Personen da, die Westlich aussahen. Also sicherlich keine Japaner waren.
    Mir war bewusst das der letzte Bus zurück schon um 21:45 fährt, also wir es keine Partynacht geben in dem Après Ski bekannten Ort. Da mich der Hunger langsam ergriff, hielt ich Ausschau nach einem Restaurant. Fündig geworden bin ich, auf der anderen Seite der Strasse, nach einer Pizzeria. Ich hatte lust wieder mal etwas Europäisches zu essen. Ich ging herein, die Treppe runter und wurde wieder von westlichen Mitarbeiter in empfangen genommen. Die Dame, wahrscheinlich Italienerin, begleitete mich zum Platz. In der hand hielt sie etwa 5 oder 6 Karten. Grössere, kleinere, dickere und dünnere. Ich nahm platz und sie breitete diese aus. Jede war für etwas anderes. Wein, Menu, Apèro, Dessert und Getränke. Ich war hungrig und alles in der Karte sah lecker aus. Ich einigte mich auf eine Pizza mit Salami, Mascarpone und sonst noch was... sie war zudem Empfehlung des Küchenchefs. Immer eine gute wahl. Als Vorspeise bestellte ich Rohschinken und Pecorino und dazu ein kühles Sapporo Classic Bier. Im Hintergrund lief ein Film über einen Snowboarder der die hänge von Japan runter sauste.
    Gesättigt bezahlte ich kurzerhand und machte mich zurück auf den Weg nach oben wo so das Zentrum war. Jedoch war ich weit und breit der einzige auf der Strasse, gut es war erst halb 7, und ich dachte mir die Leute sind noch am Essen und gehen erst später in den Ausgang. Da ich mir jedoch dumm vor kam alleine in eine Bar zu gehen, beschloss ich nach Hause zugehen.
    Ich ging in den Wartesaal der Busstation, welcher kuschlig warm beheizt war, draussen ist es nämlich kalt, etwa -7 oder 8 Grad. Nach 20 Minuten war es so weit der Bus fuhr herbei. Ich stieg ein und wusste ich muss ein Ticket lösen. Jedoch erst bezahlen bevor man aussteigt. Die Wirtin sagte mir noch wenn du eine Tageskarte hast kannst du gratis fahren. Die Karte war aber vom Vortag und somit nicht mehr gültig. Ich probierte es aber trotzdem um das Ticket nicht zu bezahlen. Der Busfahrer merkte dies aber sofort und bot mich bisschen wütend zur Kasse. Also bezahlte ich ihm halt die 250 yen oder was auch immer.
    Ich stieg aus und war im nirgendwo. Denn ich wusste der Bus fährt nicht bis ganz dahin wo ich nächtigte. Also musste ich noch etwa 20 Minuten der Strasse entlang gehen. Auf dem weg hatte ich die Idee ich könnte noch in ein Onsen (Hot Spring). Denn als ich die Wirtin einen Tag zuvor nach einem gefragt hatte, empfahl sie eines welches auf dem weg zwischen Bushaltestelle und Lodge lag. Dies hatte bis um Mitternacht geöffnet und da erst 10 vor 8 war, passte die perfekt. Ich ging rein, bezahlte 1000 yen für den Eintritt und das Badetuch. Zog mich komplett aus und ging rein ins heisse wasser. Es hat eine aussen Bereich in dem ich mich niederlegte und dem aufsteigendem Dampf zu sah wir in den Nachthimmel entwich. Plötzlich kam der Belgier rein und wir hatten eine lange und interessante Unterhaltung über Gott und die Welt. Auf Englisch, da er kein Französisch konnte.
    Gefühlte 2 Stunden später, völlig aufgeweichter Haut und rotem Kopf, duschte ich mich gründlich und wir machten uns auf zur Lodge wo ich mich schon sehnlichst auf mein Bett freute.
    Eingekuschelt in die decke stellte ich den Wecker und losch das licht. 😴
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