• Ausflug nach Greifswald

    5 de agosto, Alemania ⋅ ☁️ 19 °C

    Am 14. Mai 1250 wurde Greifswald das Lübische Stadtrecht verliehen. Die 1456 gegründete Universität Greifswald mit rund 10.000 Studenten und rund 6000 Beschäftigten ist (nach Rostock) die zweitälteste Universität im Ostseeraum.

    Die Stadt hat 56.092 Einwohner (31. Dezember 2024) und ist damit die viertgrößte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns. Zusammen mit Stralsund bildet Greifswald eines der vier Oberzentren des Landes. Die Universitätsstadt ist Mitglied im länderübergreifenden Bund der

    Greifswalds Gründung in Pommern geht auf das Kloster Eldena zurück, zu dessen Gut es anfangs gehörte.[10] Für die Siedlung, an der sich zwei alte Handelswege kreuzten, erhielt das Kloster 1241 sowohl vom rügenschen Fürst Wizlaw I. als auch vom Pommernherzog Wartislaw III. urkundlich das Marktrecht verliehen.[11] Im Juni 1249 konnte Wartislaw III. das Kloster dazu bringen, ihm die Marktsiedlung Greifswald zu Lehen zu geben,[12] und am 14. Mai 1250 verlieh er ihr das Lübische Stadtrecht,[10] wodurch Greifswald fortan auch gegenüber den pommerschen Herzögen sehr viel unabhängiger war.[13] Die Stadt gehörte zum einflussreichen „Wendischen Quartier“. Allerdings genügte der Greifswalder Hafen schon im 14. und dann im 15. Jahrhundert den Anforderungen des Schiffsverkehrs nicht mehr, da er – anders als die Häfen in Stralsund, Wismar oder Rostock – versandete. Hierdurch fiel Greifswald gegenüber den anderen Hansestädten zurück.[14]

    1456 folgte Herzog Wartislaw IX. der Initiative des Bürgermeisters Heinrich Rubenow und gründete die Universität als pommersche Landesuniversität. Die Universitätsgründung in der kleinen Stadt wirkte sich prägend bis in die
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