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  • Day 1

    Abflug

    October 17, 2019 in Qatar ⋅ ☀️ 28 °C

    Es ist soweit. Wir fliegen von Tegel über Doha nach Denpasar auf Bali. Ich wollte gerade schreiben „der erste Stopp unserer Reise“, aber auf der Reise sind wir jetzt ja schon seit über zwei Monaten. Spanien, Berlin, Amsterdam, und jetzt ab nach Asien. Das Verrückte ist, jetzt wegzufliegen fühlt sich gar nicht wie Urlaub an. Sondern ist einfach ein Ortswechsel für uns beide, und wir machen weiter unser Ding. Und ich werde wohl rausfinden, was denn eigentlich mein Ding ist, ha! Mir die Zeit dafür nehmen, erstmal abzuschalten, aber gleichzeitig auch zu entdecken und erforschen, was es für Möglichkeiten gibt. Das ist eine der großartigen Seiten an Eyal – alles ist möglich. Absolut alles, und das ist soviel mehr als man sich erstmal vorstellen kann. Mein Horizont erweitert sich einfach ständig... Und das ist erst der Anfang!

    Die Zeit vor der Abreise war voll und turbulent. Hamburg, Dresden, dann nur drei Tage in Berlin, und am Abend vor dem Abflug haben wir unser zweites Event gehalten. Es lief phänomenal gut, hatten 60 Leute, grandioses Feedback, es hat sich total gelohnt. Dadurch hatte ich die Abreise aber weniger auf dem Schirm. Klar hab ich vorausgeplant und alles vorbereitet, aber man kann sich ja oft nur auf das nächste Ding konzentrieren. Und dann ging es jetzt doch super schnell. Wir haben alles geschafft, die Wohnung sauber und relativ leer an die Zwischenmieter übergeben, in Ruhe gepackt und waren pünktlich am Flughafen. Mein Koffer wiegt nicht mal 15kg, und trotzdem frage ich mich, warum man eigentlich so viel braucht. Wird sehr spannend zu sehen, was ich da noch an Ballast weglassen kann.

    Auf der Fahrt zum Flughafen geht bei mir die Aufregung so richtig los. Gleichzeitig angespannt und überglücklich. Soviel Herzklopfen. Beim Einchecken sehe ich Eyals proppevollen Pass, mit zig Stempeln von überall und nur noch zwei freien Seiten. Und auf dem Flug merke ich nochmal, wie er sein Leben lebt, bzw. wir unseres: Mit so viel Gelassenheit und Wertschätzung für die schönen Dinge des Lebens, während er seiner absoluten Leidenschaft (Musik!) folgt. Alles ist immer okay, ich hab ihn bisher kaum gestresst gesehen, wir haben immer genug Zeit. Im Flugzeug haben wir vegetarisches und veganes Essen vorbestellt, aber auf dem normalen Menü gibts ein anderes leckeres Dessert (Chocolate Cake mit Salted Caramel Cream), und er sagt der Stewardess einfach nur, wie gut das klingt – und sie bringt uns ein Extra Dessert. Es sind die kleinen Dinge. Und natürlich die großen. Aber wie schön es ist, einfach im Flugzeug zu sitzen und quasi ganz normal weiterzumachen, er mit seiner Musik, ich mit Nachrichten an Freunde und Familie, und lesen und runterkommen. Ich guck ihn immer wieder an und sage halb ungläubig „This is our life now!!“ und er nur so „Yes baby, of course.“ Was für ein absolutes Geschenk.
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