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- Päivä 8
- torstai 10. huhtikuuta 2025 klo 14.47
- ⛅ 31 °C
- Korkeus: 11 m
Brasilia1°46’23” S 52°59’45” W
Leguane im Amazonas
10. huhtikuuta, Brasilia ⋅ ⛅ 31 °C
Während unseres letzten Ausflugs hatten wir das erste Mal Leguane gesehen. Regungslos saßen sie auf Ästen, perfekt getarnt zwischen den Blättern, fast so, als gehöre er selbst zur Pflanze. Ein faszinierender Moment, der uns neugierig gemacht hat: Wer ist dieser stille Bewohner des Dschungels eigentlich?
Grüne Leguane (Iguana iguana) sind in den tropischen Regionen Süd- und Mittelamerikas heimisch und fühlen sich im Amazonasgebiet Brasiliens besonders wohl. Trotz ihrer Größe – sie können bis zu zwei Meter lang werden – sind sie Meister der Tarnung. Ihre grüne bis olivbraune Haut lässt sie im Blätterdach förmlich verschwinden.
Am liebsten halten sie sich in Bäumen entlang der Flussufer auf. Dort sind sie vor vielen Feinden sicher und haben gleichzeitig einen guten Überblick über ihr Revier. Fühlen sie sich bedroht, springen sie sogar aus mehreren Metern Höhe ins Wasser – gute Schwimmer sind sie nämlich auch.
Leguane sind reine Pflanzenfresser. Auf ihrem Speiseplan stehen Blätter, Blüten und Früchte. Besonders beliebt: Hibiskusblüten und die Blätter des Seidenbaums. Sie spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, da sie zur Verbreitung von Samen beitragen – ein kleiner Beitrag zur Artenvielfalt im Regenwald.
Weil sie wechselwarm sind, lieben Leguane die Sonne. Man sieht sie oft morgens beim Sonnenbaden auf Ästen – ein echtes Ritual, um ihren Körper auf Betriebstemperatur zu bringen. Gleichzeitig speichern sie dadurch Energie für den Tag.
Die Paarungszeit der Leguane fällt in die Trockenzeit. Die Weibchen legen bis zu 70 Eier in selbstgegrabene Erdhöhlen. Nach etwa drei Monaten schlüpfen die Jungen – winzig, aber selbstständig. Die meisten schaffen es allerdings nicht ins Erwachsenenalter, denn Greifvögel, Schlangen und auch größere Säugetiere gehören zu ihren Feinden.
In manchen Regionen werden Leguane wegen ihres Fleisches gejagt – dort gelten sie als Delikatesse, was ihren Bestand gefährdet. Auch illegaler Tierhandel ist ein Problem. Gleichzeitig ranken sich in der lokalen Folklore viele Mythen um die Tiere: In einigen Kulturen gelten sie als Symbol für Geduld, Gelassenheit und Verbindung zur Natur.Lue lisää









