• Bukarest

    2 июня, Румыния ⋅ ☀️ 25 °C

    Kaum zu glauben, aber trotz Nachtflug und Zwischenstopp haben wir es erstaunlich frisch ins Büro in Bukarest geschafft. Und das Timing hätte nicht besser sein können: Just in dem Moment, als wir eintrafen, lief gerade die Vorstellungsrunde unserer neuen Mitarbeitenden – alle versammelt, erwartungsvoll, und offenbar bestens organisiert.

    Kleiner, aber bemerkenswerter Zufall: 9 von 10 trugen schwarze T-Shirts. Und siehe da – auch ich war, ohne es zu wissen, „dresscode-konform“. Das Onboading konnte beginnen!

    Am Abend ging es dann ins Hotel, und dort wartete noch ein echtes Highlight: Mein Zimmer liegt im 12. Stock – und bietet einen atemberaubenden Blick über Bukarest. Direkt vor dem Fenster erhebt sich monumental der Palatul Parlamentului (Palast des Parlaments), eines der größten Gebäude Europas und weltweit das schwerste Bauwerk. Einst vom Diktator Nicolae Ceaușescu als „Haus des Volkes“ erbaut, ist es heute Regierungssitz, Museum und ein umstrittenes Symbol der kommunistischen Vergangenheit.

    Nicht weit davon entfernt ragt die noch junge, aber nicht weniger beeindruckende Kathedrale der Erlösung des Volkes (Catedrala Mântuirii Neamului) empor – eine gigantische orthodoxe Kirche, deren Bau 2018 begonnen wurde und die als spirituelles Pendant zum säkularen Palast gedacht ist. Der Gegensatz dieser beiden Monumente – politisch versus religiös, altstaatlich versus national-religiös – erzählt viel über die Geschichte und Selbstfindung Rumäniens in der Postkommunismus-Ära.

    Nach fast drei Jahren bin ich mal wieder hier. Schön!
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