Glacier National Park - Iceberg Lake
9. Juli 2024 in den USA ⋅ ☁️ 23 °C
Morgens verlassen wir unser kleines Paradies an dem See mit den Rindern und der Bergkette der Rocky Mountains am Horizont. Wir fahren den kürzeren Weg, den uns Google angegeben hat und der sich als besser erweist als der offizielle Weg mit seinem Waschbrett. Vorbei an kleinen Farmen und winzigen Ortschaften stoppen wir in Browning, um Add Blue zu kaufen und nachzutanken. Wir suchen auch noch einen Propangas-Refill und finden ein Geschäft in dem wir die Flasche auffüllen lassen. Es passt aber nur eine knappe Galone rein. Unser Verbrauch ist wirklich sehr niedrig, seitdem wir nicht mehr heizen müssen. Weiter geht es Richtung Rocky Mountains an den Rand des Glacier-Nationalparks. Für heute Nacht haben wir den Many Glacier Campground im Nordosten buchen können. Von hier führt eine kleine Stichstraße in den Park. An dessen Ende liegt ein See, an dem die große Lodge und der Campground liegt. Da wir heute Abend keinen Tisch vorbestellen können, fahren wir zum Campground, stellen uns auf unseren Stellplatz und wandern los. Wir wollen noch zu dem Iceberg Lake. Die Wanderung ist moderat und so stehen wir nach etwa 2,5 Stunden vor dem türkisfarbenen kleinen See, welcher mit vielen kleinen Eisbergen bedeckt ist und in den ein Gletscherrest von den Bergen hinein ragt. Der See ist in einem Halbkreis von imposanten grauen Steinwänden umgeben. Der Anblick ist schon einzigartig. Umso trauriger ist es, dass dies der letzte Überrest eines gewaltigen Gletschers ist. Man schätzt, dass bereits in fünf Jahren davon nichts mehr zu sehen ist. Das scheint wirklich so zu sein, denn es gibt nur noch weniges ewiges Eis. Wir genießen die Aussicht und machen uns ganz beschwingt von dem märchenhaften See auf den Rückweg. Die Wanderung hat sich wirklich gelohnt. Ein Highlight des Glacier Nationalparks. Nach knapp zwei Stunden sind wir wieder am Campingplatz. Wir duschen und fahren zur Lodge zum Abendessen. Wenn es dunkel wird, wollen wir nicht noch um den See wandern müssen. Wir haben Glück und müssen nur 45 Minuten auf einen Tisch warten. Daher gönnen wir uns noch einen guten Drink als Aperitif auf der Terrasse der Lodge mit Blick auf den See und die eisbedeckten Berge dahinter. Das Abendessen mit demselben Blick ist ganz gut, aber nichts Besonderes. Danach promenieren wir noch am See entlang und beobachten die Sonne, wie sie hinter den Bergen untergeht. Wir fahren zurück zum Campingplatz und fallen müde in unsere Betten.Weiterlesen











