• Von Ensenada nach La Bufadora

    30. november 2024, Mexico ⋅ ☀️ 17 °C

    Wir haben eine herrlich ruhige Nacht auf dem Weingut verbracht und fahren weiter nach Ensenada. Dieser nördliche Ort in der Baja hat einen großen Überseehafen und wird von Kreuzfahrtschiffen angefahren. Zwei davon liegen vor Anker und fluten die Stadt mit Amerikanern. Wir suchen den nächsten Walmart und decken uns mit einigen Grundnahrungsmitteln ein, heben mexikanische Pesos ab und erstehen beim Napa noch ein Dieseladditiv. Die Dieselqualität ist in Mexiko ziemlich schlecht und so wollen wir unseren Motor etwas schonen. Von dort fahren wir an den Malecon, der Promenade von Ensenada. Dort wandern wir entlang des breiten und puderweißen Sandstrands. Leider ist die Wassertemperatur des Pazifik ziemlich eisig. Wir sehen auch nur einige Surfer mit Neoprenanzug im Wasser. Doch der Spaziergang am Wasser ist herrlich und die Kulisse auch. Weiter geht es nach La Bufadora. Es ist eine nahegelegene Landzunge am äußersten Rand der Bucht von Ensenada. Das Ufer ist eine steile Felsküste mit bizarren Felsformationen und kleinen vorgelagerten Felseninseln. Wir stellen uns auf einen Campingplatz, welcher herrlich hoch über La Bufadora gelegen ist und eine phantastische Aussicht über die Küste bietet. Im Hintergrund hört man die Seelöwen brüllen und wir genehmigen uns erst mal eine Tasse Tee an diesem wunderbaren Ort. Dann laufen wir runter ins Örtchen, was im wesentlichen aus einer Touristenmeile besteht, welche von einheimischen Mexikanern besucht wird und in der Hauptattraktion des Ortes endet. Einem Blowhole, welches sich je nach Gezeitenstand mit Wasser füllt um dann explosiv mit einer Gischtfontaine zu erumpieren. Da da Meer heute jedoch nicht sehr bewegt ist, fällt die Fontaine auch nur sehr schwach aus. Wir quetschen uns unter die ganzen Mexikaner, welche lautstarke Misik dabei haben und deren männlicher Teil meist eine Dose oder Flasche Bier in der Hand hat. Nachdem wir zwei Fontainen gesehen haben, machen wir uns durch die Touristenmeile zurück. Wir bekommen ständig alkoholische Getränke zum probieren angeboten, aber auch Dinge zum Essen. Jeder will einen in die Kneipe locken. Wir haben uns ein Restaurant am Rande rausgesucht, doch das hat leider heute am Sonntag geschlossen. Also sucht Thomas eine Cantina raus, welche eine schöne Terrasse hat und ein wirklich gutes Essen. Wir wandern zurück zum Campingplatz und treffen am Ende der Touristenmeile unser deutsche Familie von der Grenze wieder und noch ein junges deutsches Pärchen dazu. Sie stehen auf dem gleichen Campingplatz wie wir, genau neben uns. Gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang sind wir zurück am Buschen und können noch ein paar schöne Bilder schießen.Læs mere