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  • Day 31

    Erlebnisse um Kampot

    March 18, 2019 in Cambodia ⋅ 🌙 27 °C

    Heute morgen hatte ich mich für eine Halbtages- Fahrradtour rund um Kampot angemeldet.
    Jedoch lief mal wieder nicht alles nach Plan, denn es tauchte niemand auf, um mich abzuholen. Als meine Gastgeberin nachfragte, waren diese ziemlich überrascht von meiner angeblichen Buchung. Nur dass ich diese ja durch einen längeren Mailverkehr nachweisen konnte.
    Im Verlauf stellte sich heraus, dass die Kollegen untereinander sich nicht richtig ausgetauscht hatten.
    Wenige Minuten später stand jmd zum Abholen bereit und da die Gruppe schon abgefahren war, bekam ich eine private Tour aber zum Gruppentarif.
    Und es war echt super.
    Wir fuhren ein gemächliches Tempo bei abwechselnder Bewölkung und Sonnenschein. Wir schauten uns die Lotuspflanze genauer an und ich lernte, dass die Samen gegessen werden, dass man aus dem Stängel Fäden gewinnen kann, die ähnlich wie bei Seidenraupen versponnen und zu Stoffen verarbeiten werden können. Mit den Wurzeln gekocht und noch einiges mehr.
    Außerdem besuchten wir eine örtliche Familie die typische Nudeln aus einer Reispaste herstellt und sich durch deren Verkauf bzw. das Kochen von Suppe damit ihren Lebensunterhalt verdienen kann.
    Andere Familien im Umkreis leben von der Herstellung einer Art Waffelröllchens, dass es nur aus Kampot gibt. Es wird aus Tapiokamehl, Eiern und Kokosmilch hergestellt.
    Das dürfte ich auch probieren und es war wirklich gut.
    Generell habe ich während der Tour viel über die Khmer und ihre Kultur und ihr Leben gelernt. Das hat sich definitiv gelohnt. Toll ist auch, dass Butterflytours auf Initiative durch kambodschanische Studenten entstanden ist, ursprünglich um ihr Englisch zu verbessern. Mittlerweile ist es ein kleines Unternehmen mit einigen regionalen Filialen geworden.
    Am Nachmittag bin ich nochmal durch die Straßen von Kampot gezogen und habe ein bisschen die entspannte Stimmung genossen. Außerdem habe ich noch eine Tour für morgen in den Bokor Nationalpark gebucht. Das wird eine Reise in die französische Kolonialzeit. Denn dort entstanden ein Kasino, eine Kirche und große Hotels, die dann jedoch nicht lange in Benutzung waren. Außerdem ist es dort angenehme 25°C warm. Die Khmer sprechen schon von Kälte!
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