Laos-Kambodscha

February - March 2019
A 44-day adventure by Weltentdecker Read more
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  • Day 1

    Flughafen Hamburg

    February 16, 2019 in Germany ⋅ ☀️ 4 °C

    So, jetzt wird es ernst. Der Check-In war unkompliziert am Schalter, nachdem er mich zu Hause noch Nerven gekostet hatte. Der Security-Check war ebenfalls unproblematisch, sodass das Abenteuer wirklich starten kann. Momentan kommt es mir noch total unwirklich vor. Ich glaube, ich werde erst morgen wissen, dass ich tatsächlich alleine auf großer Reise bin!Read more

  • Day 2

    Sabaidee Laos! Sabaidee Luang Prabang!

    February 17, 2019 in Laos ⋅ ⛅ 25 °C

    Ich bin angekommen! Und fühle mich wie Falschgeld und in eine völlig andere Welt gebeamt. Ich habe mein Quartier bezogen und muss erstmal ankommen und alles sacken lassen. Luang Prabang ist der ehemalige Königssitz von Laos. Dafür wirkt es jedoch recht verschlafen und teilweise schon dörflich. Jetzt heißt es erstmal entspannen.
    Und erholen von der Schrecksituation: die Reise fordert ihre ersten Opfer ein Earplug eines Kopfhörers (ist aber noch benutzbar) und leider, leider ist eine Visa-Karte verschwunden. Ich habe sie im Rahmen meiner Aufregung vermutlich schon in Hamburg am Flughafen liegen gelassen. Habe ja noch eine, aber leider die, die mich etwas teurer kommt mit ein paar Gebühren... Dumm gelaufen! Wieder eine gute Übung für mehr Gelassenheit und Wertschätzung für mich. Jetzt sitze ich erstmal im Hostel und ruhe mich aus. Nachmittags geht es dann vermutlich auf den ersten Streifzug!
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  • Day 2

    Nightmarket

    February 17, 2019 in Laos ⋅ ⛅ 34 °C

    Eine Norwegerin lud mich ein, sie zum Lunch zu begleiten, am Flussufer in der Utopia-Bar, sehr gechillt und schöne Atmosphäre. Nach einem kleinen Spaziergang am Nachmittag auf eigene Faust, ziehen wir beide nochmal gemeinsam am Abend los, um den Nightmarket unsicher zu machen und etwas zum Abendbrot zu finden. Prompt wird man förmlich in die typische Vorstellung einer asiatischen Garküche hineingezogen, nur dass es auf engem Raum so viele verschiedene und gut riechende sind. An einer Art Buffet können wir uns den Teller voll machen, für gerademal 2,50 € und da ist das Bier schon inbegriffen. Manches scharf, aber alles aromatisch und frisch zubereitet, sehr, sehr lecker! Nach einem Absacker geht es müde ins Bett.Read more

  • Day 3

    Kulturtag in Luang Prabang

    February 18, 2019 in Laos ⋅ ⛅ 26 °C

    Heute gab es Kultur satt. Aber von Anfang an. Heute morgen gegen sieben war es noch regelrecht kühl, sodass ich kurz über einen dünnen Pullover nachgedacht habe. Es gab Pancakes zum Frühstück und laotische Banane. Begleitet wurde es von einen Zirpkonzert, vermutlich von Zikaden. Diese Untermalung begleitete mich dann auch auf dem Stadtspaziergang, teilweise in ohrenbetäubender Weise. Als erstes ging es auf den Mount Phou Si (verschiedene Tempel stehen auf dem Berg, u.a. Vat Tham Phou Si). Hier hat man einen tollen Blick auf die Stadt. Weiter ging es ins Nationalmuseum, der ehemalige Königspalast. Dann bin ich durch die Straßen geschlendert und habe noch einige Tempel und Häuser aus der frz. Kolonialzeit entdeckt. Der Papayasalat zum Mittag war leider viel zu scharf, ich konnte nicht alles aufessen. Am Abend bin ich zum Sonnenuntergang auf eine der behelfsmäßigen Bamboo-Bridges gewesen. Die stehen nur während der Trockenzeit. Dann ging es über den Nightmarket zurück ins Hostel. Vorher gab es gegrilltes Fleisch, Frühlingsrollen und "Coconut-Pancakes". Morgen geht es zu den Elefanten und ich habe heute eine Planänderung vorgenommen. Am Donnerstag geht es zunächst in den Norden von Laos, danach kehre ich auf die ursprünglich geplante Route zurück.Read more

  • Day 4

    Elefanten, Elefanten, Elefanten!!!

    February 19, 2019 in Laos ⋅ 🌙 27 °C

    Heute war ein aufregender Tag. Ich habe Elefanten getroffen und mit Ihnen fast den gesamten Tag verbracht. Das Camp liegt etwas außerhalb von Luang Prabang und hat sich dem Schutz der wilden Elefanten und der Arbeitselefanten verschrieben. Es geht u.a. darum, das Elefantenreiten abzuschaffen. Aufgrund der ständigen Beanspruchung beim Reiten mit dem schweren Sattel bekommen sie Wunden und haben nicht genug Zeit zu fressen und auszuruhen. Dadurch werden sie ganz dünn und die Lebenserwartung reduziert sich. MandaLao rettet diese Tiere, indem sie sie abkauft und langsam wieder an ihr natürliches Leben heranführt. Gemeinsam mit Thailand wurde ein Schutzgebiet für Elefanten eingerichtet. Gleichzeitig stellen sie Männer aus den umliegenden Dörfern ein und geben den armen Familien ein Einkommen und bringen ihre Gäste zu einzelnen Dörfern, zeigen wie sie leben und sie können Handwerk verkaufen. Ich habe heute also auch unglaublich viel über den Dschungel und die Landbevölkerung von Laos gelernt.
    Ich zeige euch nur wenige Elefantenbilder, weil ich sonst nicht mehr fertig werden würde! 😉 Es war eine super schöne und außergewöhnliche Erfahrung. Elefanten sind tolle Tiere!
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  • Day 5

    Pak Ou Höhle und Kuang Si Wasserfall

    February 20, 2019 in Laos ⋅ ⛅ 27 °C

    Heute habe ich für mich zwei Touren gebucht. Einmal sollte es heute morgen über den Mekong zu einer Höhle gehen, die seit jeher ein buddhistisches Heiligtum ist und in der sich viele Buddhastatuen befinden. Zunächst ging es mit einem kleinen Boot ca. 2h über den Mekong. Wir haben einen Zwischenhalt in dem Dorf Xanghay gemacht und man konnte selbst gebrannten Reiswein verkosten. Der war ziemlich süß und sehr alkoholisch. Auch 50%iger Whiskey konnte probiert werden, das habe ich aber dann gelassen. Danach ging es zu der Höhle. Es war leider sehr voll und daher fiel es schwer, das wirklich auf sich wirken zu lassen. In jedem Winkel der Höhle wurde, wo sie sicher stand, eine Buddha-Figur platziert. Schon sehr spannend, aber leider kaum auszuhalten bei den vielen Menschen. Zurück ging es wieder über den Mekong. Dafür hatte sich der Ausflug schon gelohnt.
    Am Nachmittag ging es dann per Mini-Van zum Wasserfall. Nur leider haben die uns gegrillt statt gekühlt, der Fahrer hat tatsächlich Kühlung und Heizung verwechselt. Er hat sich super amüsiert hinterher, wir nicht! 😵Dafür hatten wir dann aber die Möglichkeit, am Wasserfall das kühle Nass zu genießen. Auch hier waren viele Menschen, aber zum Abend wurde es leerer und umso schöner. Das Wasser hatte eine tolle Farbe und die darin lebenden Fische verpassen einem auch gleich noch ein kleines Peeling! 🤭 Nun bin ich wieder zurück in Luang Prabang und werde nach dem Abendessen (gebackene süße Kartoffeln) leider die Taschen packen müssen. Morgen geht es weiter nach Oudomxay, in den Norden.
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  • Day 6

    Abenteuer in Oudomxay

    February 21, 2019 in Laos ⋅ 🌙 21 °C

    Nachdem Luang Prabang nur die Aufwärmrunde war, ging es heute richtig los. Kurz nach 7 Uhr wurde ich von einem Tuktuk-Fahrer abgeholt, um zur Busstation gebracht zu werden. Vorher gab mir der Hostel Besitzer noch mit auf dem Weg, dass ich aber in den Bus nach Luang Namtha steigen und dem Busfahrer sagen sollte, dass ich in Oudomxay aussteigen wolle. Na dann mal los. Angekommen an der Busstation wurde mir das Ticket organisiert und man ließ mich mit den Worten zurück, ich solle warten, der Bus nach Oudomxay werde ausgerufen. Jetzt doch wieder Oudomxay, okay. Das Ticket war Gott sei Dank in Englisch, sodass ich auch eine Abfahrtszeit ausmachen konnte. Kurz darauf fuhr einer der Mini-Busse ab und ein neuer erschien. Dann ging ein Fahrer durch die Reihen und murmelte etwas, es hätte Oudomxay sein können. Als ich nachhakte, bejahte er und ich wurde eingeladen. Kurz darauf startete die Fahrt in den Norden. Gut, das hatte ich geschafft. Nun musste ich in Oudomxay nur noch zu meiner Unterkunft kommen und das war dann sogar der unerwartet schwierigere Teil. Als wir etwas außerhalb von Oudomxay ausgeladen wurden, wollte ich mir ein Tuktuk-Fahrer organisieren. Dieser fuhr mich jedoch nur zur nächsten Busstation 3km weiter und hat mir dafür 50.000 Kip abgeluchst. Ich war echt bedient. Die Frau an der anderen Busstation war aber dafür super nett und kümmerte sich sofort um mich. Für 150.000 Kip wollte man mich fahren. Ich dachte zunächst, es sei zu teuer, diskutierte aber nicht weiter. Und los ging die wilde Fahrt, die schnell zu einer Bewährungsprobe für das Tuktuk wurde. Die Schotterstraße ließ es ordentlich ächzen und ich hatte Sorge, dass es auseinander fallen könnte. Außerdem kamen noch starke Steigungen und Gefälle der Straße dazu, sodass der Motor zwischendurch sogar heiß lief, rauchte und mehrfach erstarb und der Fahrer ordentlich Kühlflüssigkeit nachgießen musste. Ich dachte kurz, wir bleiben im Nirgendwo liegen.
    Nach ca. 30min beschwerlicher Fahrt mit toller Landschaft kamen wir dann alle drei (Tuktuk, der Fahrer und ich) wohlbehalten im Niemandsland von Nam Kat Yola Pa am Resort an. Die 150.000 Kip waren es so wert gewesen, es tat mir richtig leid. Er bekam noch ein bisschen Trinkgeld von mir.
    Und am Ende wurde ich noch belohnt mit dem Paradies. Ich habe eine kleine Hütte mit super Bad für mich, das große Fenster geht direkt auf den Bachlauf hinaus und man kann das Wasser rauschen hören. Eine Oase der Ruhe. Es ist eine weitläufige Hotelanlage mit Pool, die sich aber nicht so anfühlt. Luxus.
    Prompt muss ich auch nach einer kleinen Erkundung erstmal schlafen. Morgen geht es in das gleichnamige Naturschutzgebiet für eine geführte Wanderung durch den Dschungel und zum Wasserfall Nam Kat.
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  • Day 7

    Abenteuer in Oudomxay, die zweite

    February 22, 2019 in Laos ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute wollte ich in den Dschungel, deshalb hatte ich ja die abenteuerliche Fahrt gestern auf mich genommen. Am Eingang des Parks werde ich in der Tour Office begrüßt und bekomme eine Auswahl an Aktivitäten angeboten. Von Klettern bis Zip-Lining ist da alles dabei. Ich hatte mich gestern schon für etwas entschieden: Wanderung am Nam Kat Strom entlang zum Wasserfall und dann Abseilen von dort. Als ich gefragt wurde, ob ich wüsste, dass es sich um 7km handele, dachte ich nur: "Ja, steht ja so da." Als es los ging, sollte mir bald klar werden, warum die Nachfrage kam. Wandern durch den Dschungel, meint auch Wandern durch den Dschungel und zwar über Stock und Stein und teilweise über die Steine oder kleine Behelfsbrücken über den Bach und starke Steigungen über einen kleinen Trampelpfad mitten durch die Böschung... Okay, so hatte ich das nicht ganz erwartet. Der Guide fragte auch immer wieder, ob es mir gut gehe und alles okay sei. Die Verständigung war auch lustig: mehr Gesten, weil er nur wenige Worte Englisch und ich wiederum kein Laotisch verstand. Nach ca. zwei Stunden Marsch mit kleinen Pausen, kamen wir am Wasserfall an. Der Marsch war anspruchsvoll, aber machbar. Die Guides schienen da nicht so sicher, denn als zwei weitere für das Abseilen dazu kamen, schienen sie beeindruckt, dass ich mitgehalten hatte. Das Abseilen war dann ein Abenteuer für sich. Wir kraxelten am Rande des Wasserfall über die Felsen hinauf zum Plateau. Dann ging es los. Es wirkte nicht ganz vertrauenserweckend als sie erstmal hingebungsvoll die Seile entwirrten und erstaunt feststellten, dass sie zu viele eingepackt hatten. Ausgerüstet mit Helm und Klettergurt und gesichert an einem der drei ging es nebeneinander am Rande des Wasserfall hinab. Anstrengend und echt etwas krass. Unten angekommen musste ich dann in das kalte Wasser gleiten und den Rest zum Ufer schwimmend überwinden. Boah, war das kalt. Aber ich bin auch super stolz auf mich. Am Ufer wurde ich von einer aufgeregten Gruppe Koreanern/HongKong-Chinesen in Empfang genommen und beglückwünscht. Die hatten alles beobachtet und wollten unbedingt noch ein klitschnasses Erinnerungsfoto mit mir. Leider waren die Guides selber so aus dem Häuschen über die ganze Aktion, dass sie glatt vergessen haben Fotos zu schießen. (Daher ein Bild aus der Broschüre) Aber eigtl habe ich das ja auch für mich gemacht. Danach schienen sie mir alles zuzutrauen und wollten mich auch zum Zip-Lining überreden. Das mache ich dann irgendwann anders. Die Abenteuer waren genug für heute. Zum Mittag gab es dann noch landestypischen Gurkensalat in der nicht-scharfen Version. Und morgen geht es schon weiter nach Phongsali, noch weiter in den Norden.Read more

  • Day 8

    Willkommen in Phongsali

    February 23, 2019 in Laos ⋅ 🌙 15 °C

    Heute morgen ging es zeitig los. Da sich das Hotel nicht in der Lage sah, mir mit dem Busticket nach Phongsali zu helfen, musste ich zusehen, dass ich pünktlich an der Busstation erschien. Dort herrschte dann ein wenig Trubel. Am Ticketschalter war es gar nicht so leicht, dran zu kommen, da sich ständig vorgedrängelt wurde und ich aufgrund mangelnder Lao-Kenntnisse natürlich auch nicht wusste, wann ich dazwischen quatschen konnte. Aber ein großer Rucksack hilft ungemein beim Breitmachen, sodass auch ich bald dran kam und mein Ticket erhielt. Am Bus wurde es dann interessant: Tetris mit Gepäck und allerlei Poststücken die quasi per Kurier für jede Station auf unserer Fahrt aufgegeben werden konnte. Um neun war es dann soweit und es ging los. Es wurde eine teilweise holprige und schaukelnde Fahrt mit Haarnadelkurven, tiefsten Schlaglöchern und starken Steigungen. Zwischendurch gab es Pausen an weiteren Busstationen. Auf der Fahrt lerne ich John Hoyan kennen, einen 70 jährigen rüstigen Südkoreaner in Rente, der ebenfalls allein mit dem Rucksack durch Laos reist. Mit seiner Frau ist er seit über vierzig Jahren zusammen, aber sie mag diese Art zu Reisen nicht, also ist er allein unterwegs. Er hat noch keine Unterkunft in Phongsali. Er ist einfach drauflos gefahren. So weit bin ich noch nicht. Nach etwas mehr als acht Stunden erreichen wir unser Ziel.
    In Phongsali besteigen wir gemeinsam mit drei Laoten einen Songtheow (Auto mit Ladefläche, ausgebaut wie ein Tuktuk) und werden vor meinem Hotel abgeliefert. Sie haben noch Zimmer frei, also ist auch John versorgt. Er fragt mich, ob ich ihn gerne zum Abendessen begleiten würde und so treffen wir uns eine Stunde später wieder zum Dinner. Es wird laut und fast etwas melancholisch. Die Laoten haben auch frei und können bei den ganzen asiatischen Tophits nicht an sich halten und singen lauthals mit. Für uns gibt es derweil laotisches Bier und Essen auf Zuruf, da sie keine englische Speisekarte haben. Ich bestelle Huhn, aber nicht so scharf, John möchte Gemüse und dann noch eine Fischsuppe. Am Ende stehen drei volle Teller an Gerichten plus Reis vor uns. Das ganze wird uns mit Bier und Wasser nur ca. 20 Euro kosten. Davon hätten 4 Leute satt werden können. Das Essen schmeckt gut, ist aber nichts für Zartbesaitete. Man kann noch die Hühnerbeine identifizieren, nur die Krallen fehlen und in der Fischsuppe wurde auch alles verarbeitet, was ein Fitzelchen Fleisch an sich hat. Original-Laotisch eben. Es ist scharf, aber sehr aromatisch und lecker.
    Danach geht es zurück ins Hotel, was im Vergleich zu davor auch sehr einfach ist. Dafür stimmt der Service. Man bekommt eine Mappe mit allen Informationen zu Phongsali in die Hand und im Bad die Schöpfkelle und den Eimer zum Waschen mit dazu. Das kannte ich so auch bisher nur aus China! Morgen werde ich den Ort und die Gegend erkunden. Bis dahin, liebe Grüße nach Deutschland!
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  • Day 9

    Phongsali, auf 1400m und noch höher

    February 24, 2019 in Laos ⋅ 🌙 21 °C

    Heute morgen bin ich auf der Suche nach Frühstück zum lokalen Markt aufgebrochen. Ich habe mir ein paar Früchte und süßes Fettgebackenes gekauft. Das war sehr lecker. Schwierig war zunächst der Umgang mit den Menschen. Man wird viel gemustert und beobachtet.
    Danach ging es für mich zu einer 400 Jahre alten Teeplantage. Mit persönlichem Fahrer ging es ins Umland von Phongsali. Es war eine holprigen Fahrt mit tollen Aussichten über das gesamte Hochland. Viele Laoten leben hier vom Tee und haben an teils starken Steigungen ihre Teebäume stehen. An einem der Berge kann über einen betonierten Weg mit vielen Stufen direkt durch die Bäume laufen. Das war toll und wurde von einer tollen Aussicht gekrönt. Leider war die Verständigung mit meinem Fahrer kaum möglich. Mit einer Skizze versuchte er mir mit Strichen und Kreisen den Weg zu erklären, an dessen Ende er mich erwarten würde. Nur da war keiner. Mein Fahrer war weg. Also bin ich den kompletten Weg nochmal gegangen bis ich dann am Ende des Dorfes, was unterhalb der Plantagen liegt, den Bus erkannte und auch einen Weg fand, der dem übrigen betonierten Pfad ähnlich schien. Mal wieder sehr abenteuerlich. Jana geht verloren in einer Teeplantage.
    Jetzt kann ich darüber lachen, aber vorhin hat es mich etwas geschockt. Ich habe gemerkt, dass ich allein unterwegs bin und fremd in diesem Land. Das merkt man hier im weniger touristischen Norden sehr. Man wird gemustert, beobachtet. Und das hat mich mehr mitgenommen als erwartet. Die alten Dämonen, du willst dazugehören können.
    Aber es wird immer einen Ort auf der Welt geben, an dem ich fremd oder anders bin. Das heißt aber nicht, dass das was schlechtes ist. Die Bewertung macht den Unterschied. Vielleicht musste ich für diese Erkenntnis in den Norden von Laos kommen. Um zu verstehen, dass ich keine Angst haben muss, anders zu sein...und es ist nicht wichtig, was die anderen denken.
    Und als ob irgendwer mir ein Zeichen schicken wollte, lachte ich dann mit zwei Laotinnen über die über 800 Stufen und die Steigung auf Phou Fa, ein buddhistisches Heiligtum und genoss eine tolle Aussicht. Auch der Rückweg durch die Stadt wurde plötzlich von vielen Sabaidee und Lächeln begleitet. 😊
    Jetzt sitze ich auf dem Dach des Hotels und genieße den Sonnenuntergang. Dann werde ich packen.
    Bitte nicht wundern, morgen wird es keinen Eintrag von mir geben. Ich mache mich am Nachmittag auf den langen Weg zurück in den Süden und werde erst am 26.02. wieder WLAN haben und mich melden können.
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