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  • Day 110

    You better BELIZE it 🇧🇿

    November 15, 2023 in Belize ⋅ ☀️ 34 °C

    „You better BELIZE it“ oder „UnBELIZEble“, das hörten und lasen wir öfter während unseres Aufenthaltes auf dieser wirklich traumhaften Insel „Caye Caulker“ in Belize. Belize ist ein Staat an der Ostküste Zentralamerikas. Vor der Reise haben wir von der Existenz von Belize nichts gewusst. Aber scheinbar ganz viele andere Deutsche 😅. Dort haben wir einige Deutsche getroffen. Seit México ist die Prozentzahl der Deutschen stark gestiegen, sodass wir es hier und da sehr genossen haben, ohne nachdenken zu müssen, Gespräche mit anderen Reisenden zu führen.
    Die Anreise zu diesem kleinen Paradies hat wieder einen ganzen Tag in Anspruch genommen. Aber so wie jedes Mal hat sich der lange Weg mehr als gelohnt. Von Tulum sind wir mit dem Bus bis zu dem Hafen von Chetumal gefahren. Von dort aus sind wir mit dem Boot nach San Pedro gefahren und haben dort die ganze Passkontrolle gemacht. Dann ging es mit dem Boot weiter nach Caye Caulker. 🏝️

    Spannend ist auf dieser Insel, dass es kein einziges Auto gibt, sondern nur Golfwagen (Nicht zu verwechseln mit dem Model von VW😁). So sind auch wir abends nach unserer Ankunft mit so einem Gefährt zu unserer Unterkunft gefahren. Wir wären auch gelaufen, aber es hatte die Tage auch dort der Monsunregen ordentlich gewütet, sodass die Straßen eher kleine Matsch-Pools waren. Dementsprechend sahen die Tage danach auch immer unsere Schuhe und Füße aus 🤣. Apropos Füße: Man braucht nur maximal 30 Minuten zu Fuß, um einmal vom einen zum anderen Ende der Insel zu gehen. 🚶‍♀️

    Generell ist die Insel darauf bedacht, dass man entschleunigen und entspannen soll. Egal, in welchem Restaurant oder in welcher Bar man war, auf jedem T-Shirt der Kellner stand: „Watch your steps“, „Go slow“ oder „Calm down“ drauf. Auch auf Schildern standen Sprüche dieser Art. Eine sehr liebevolle Insel 🤭.
    Auch hier war wieder eine ganz besondere Energie und Stimmung zu spüren, die richtig angesteckt und glücklich gemacht hat.
    Nur unsere Unterkunft (wieder mal) hat uns nicht so glücklich gemacht 😂. Obwohl überall auf Ruhe, Achtsamkeit und Entspannung hingewiesen wird, bekamen wir das dort leider nicht zu spüren. Wir spürten und hörten lediglich den lauten Bass des Clubs, der direkt neben unserer Unterkunft lag. Mittags ging es los bis in die späte Nacht hinein🥴.
    Was aber ganz toll in unserer Unterkunft war: Der Pool 🤩.

    Viele Aktivitäten konnte man auf der Insel nicht machen. Das war aber auch genau richtig so, da wir gar nicht damit aufhören konnten, einfach dieses Inselfeeling mit der eben beschriebenen Energie sowie Stimmung aufzusaugen. Durch die ganzen kleinen Gässchen mit den bunten Häusern schlendern, immer wieder die schönen Sprüche lesen, mal hier einen kleinen Snack probieren, mal dort einen Kaffee in der Sonne am Wasser trinken, die gegrillten Meeresfrüchte bestaunen und immer wieder mal ins klare Wasser springen. Herrlich!! Stark waren auch die vielen Sitzmöglichkeiten, Tische und Schaukeln im Wasser, die die ganzen Restaurants installiert haben. So kann man auf eine ganz andere Weise seinen Drink genießen. Typisch auf dieser Insel ist übrigens der sogenannte „Rumpunsch“, der mit Kokosrum angemischt wird. Seeehr lecker 🍹.

    Immer wieder habe ich mir vorgestellt, wie es sein muss, hier zu leben. Die Häuser der Einwohner von Belize sahen immer so einladend und gemütlich aus 🤭. Ob es wohl unbelizeble ist, hier zu wohnen?

    An einem Tag buchten wir eine Schnorcheltour, die vor Ort und auch in vielen Reiseblogs immer als absolutes Muss tituliert wurde. Morgens ging es mit dem Boot aufs Meer raus und nachmittags ging es zurück. Insgesamt haben wir an 6 Stellen im Meer angehalten und wirklich an jedem Stop immer etwas anderes gesehen. Beeindruckend war es unter anderem neben einem Manatee, einer Seekuh, zu tauchen oder einem Manta-Rochen zu folgen. Besonders war auch ein Stop, an dem einfach der ganze Meeresboden aus Muscheln bestand. Das sah wahnsinnig schön aus. Der Höhepunkt bestand dann aber darin, mit Haien zu tauchen 😱. Es waren zum Glück keine weißen Haie, aber die waren auch echt schon sehr sehr beeindruckend und haben einem auch Angst gemacht. 😂 30-40 sogenannte Schwarzspitzen-Riffhaie schwammen um uns herum oder auch unter uns. Marcel hat es an dieser Stelle, meiner Meinung nach, etwas mit seiner Tierliebe übertrieben und einen „gestreichelt“ (was man natürlich nicht machen sollte.) Mit allen Gliedmaßen ging es dann mit vielen Fisch-und Muschelbildern in Kopf und Herz zurück zur Insel 🐠🐚.

    Dort gab es dann tatsächlich noch ein weiteres Highlight: Wir haben Tarpune gesehen, die bis zu 2,5 Meter groß und 160 kg schwer werden können. Heftig große Fische sage ich euch 😳. Besonders krass war aber, dass sie aus dem Wasser springen und uns ihr weites Maul und ihre Größe präsentiert haben. Wir sollten die Hand über dem Wasser bewegen. So dachten die Fische, dass Insekten über der Wasseroberflächen fliegen und zack sprangen sie auch schon aus dem Wasser.
    Noch ein historischer Fakt am Ende: Die Insel wurde 1961 vom Hurrikan „Hattie“ in zwei Teile getrennt. Auf dem größeren Teil haben wir die Tage verbracht, dort ist alles ausgebaut. Auf dem kleinen abgetrennten Teil gibt es lediglich wenige Häuser, Restaurants oder Bars. Mit dem Kajak oder auch als guter Schwimmer kann man dort rüber gelangen.

    Ich war wirklich sehr traurig, als wir diesen traumhaften Ort verlassen haben und kann euch diese Insel sowas von empfehlen!!! Ein ganz besonderer Fleck der 🌏.
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