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  • Day 158

    SAMSTAG 20.02// TAG 1 AUF DER FARM

    February 20, 2016 in New Zealand ⋅ ☀️ 26 °C

    Wow. Ich bin so fertisch mit der Welt, es geht nicht klar. Nix geht mehr klar.

    8:45: aufstehen. Mir stellt sich die Frage was ich anziehe… Zum Glück gibts hier einen riesenhaufen an Klamotten die andere woofer vergessen haben an dem man sich bedienen darf. Ich hab jetzt ein neues stylisches shirt. Leider schon vollgeschwitzt und voller scheiße.
    9:00: Frühstück. Müsli? Toast? Alles da, man kann sich voll bedienen (es gibt sogar nutella)
    9:10: Sabrina und ich gehen Tiere füttern. Die Hennen kriegen toast, die Schweine altes essen aus den resturaunts der Umgebung. Richtig legga, dass sind immer so volle Mülleimer mit allem möglichem essen gemischt und man kann entweder mit der bloßen Hand was rausfischen oder mit einer Schaufel den pigs direkt was zu werfen. Für die Hühner und Enten gibts dann noch so powerfood. Besonders das Schweinefüttern gestaltete sich für mich zu einem kleinem Abenteuer. Man muss nämlich um zu 4 anderen Schweinen, die einzeln gehalten werden, durch das Gehege der kleinen minischweine (super süß die Dinger, ich will so eins haben). Nicht alle dieser minischweine sind so mini & besonders der boss wirkt eher wie ein böser pumba. Der hat dann auch gerafft, dass ich in den Eimern für die anderen Schweine lecker essen hatte und ist voll auf mich los gegangen und hat mich über die halbe farm gejagt.
    Mit den minischweinen kann man übrigens was super cooles machen: man kitzzelt die ein bisschen unter den Beinen/armen und dann fallen die einfach um, einfach so plumbs! Und dann bleiben die auch erstmal so liegen, richtig feierlich :D
    9:45: Julia ist auch wach und ready uns aufgaben zu geben. Erstmal mussten wir gaaanz viele holzsäcke (ca. 10kg each) auf einen Anhänger packen, dann an einem anderen Ort wieder abladen. Dann mussten wir alle schon vorhanden holzsäcke neu sortieren und vernünftig stapeln. Super anstrengend und ich hab meine ganzen Beine aufgerissen
    11:00: Terrasse fegen, wischen usw. Klingt erstmal nicht so schlimm, wurde aber scheinbar seit Jahren nicht mehr gemacht. Was ich da an Dreck und toten viecher vorgeholt habe glaubt ihr nicht. Sabrina und ich waren mit dem Ergebnis unserer putzaktion echt nicht zufrieden, weil es immer noch super ecklig war aber Julia war voll euphorisch und begeistert wie toll die Terrasse auf einmal aussieht… Danach ging es noch ein bisschen weiter bis es um
    13:00: lunchtime gab. Super geile sandwiches nomnomnom
    13:30: weiter Holz durch die Gegend schleppen. Brühende Hitze
    15:00: der Mann von Julia kommt, und es geht richtig ab. Erstmal mussten wir alle schafen hüten und in eine Ecke treiben. Die mussten dann getrennt in 10er Gruppen in neue Gehege und wurden dann von uns ‘behandelt’. Das heißt ein schaf wurde gefangen, wir mussten es an den Beinen packen und umschmeißen, Nägel schneiden, säubern, auf Fußpilz prüfen, auf Durchfall prüfen und dann dementsprechend behandeln. War meistens dann doch eher ecklig (Julia wurde einmal im hohem Bogen angeschissen), aber nach 30 Schafen hatte man routine drinne und es ging. ~sheep wrestling and manikure~
    Wenn die Schafe fertig waren bekamen sie noch ein-3 dots aufgesprayt, damit wir morgen überprüfen können ob sich ihre Krankheit schon zurück entwickelt hat oder nicht.

    Für alle Schafen haben wir auch bis um 9 durch geackert. Ich war noch nie so voller scheiße, also die war wirklich überall. Und so gestunken hab ich auch noch nie. Bah. Ich war so glücklich endlich unter der Dusche zu stehen und mich im nachhinein von den neuen Franzosen bekochen zu lassen (Crêpes !!!!).

    Jetzt bin ich auch einfach nur alle und besonders der Gedanke dass morgen die Schweine und Hühner mit der Behandlung dran sind motiviert mich nicht wirklich :D dann gibts auch noch Stromausfall und ich kann mein Handy nicht laden und hab kein WLAN. Das leben auf der farm ist unglaublich hart
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