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  • Day 159

    21.02// TAG NUMERO DOS ON EL FARMO

    February 21, 2016 in New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

    Ich machs kurz und in stichpunkten, weil ich zu fertig zum denken bin:
    - neuen peepz (noch mehr franzosen) gezeigt wie man die Tiere füttert
    - wieder Holz durch die Gegend geschleppt, diesmal ging aber alles 3x so schnell (jetzt sind wir zu 6. Und nicht mehr nur Sabrina und ich)
    - die hintere Terrasse gereinigt, da wurde es mit dem auftauen der tiefkühltruhen richtig disgusting. Da war nämlich geschlachtetes zeug drin und das Blut ist in Bächen rausgelaufen baahhhh
    - small talk mit den Franzosen (*French accent*“es ist zu heiß” “what does awesome mean… is it like… wonderful??”)
    - dann ging es wieder los mit dem verarzten, dafür sind wir zu einer anderen Weide gefahren. Da gabs dann auch wieder ein paar Schafe (die wir mit so vielen Leuten ruckizucki fertig hatten. Besonders die Jungs waren ne riesen Hilfe und haben die Schafe einfach umgetackelt)
    - nach den Schafen waren die alpacas dran. Auf die hab ich mich eigebtlich voll gefreut, aber ne. Die Dinger sind zwar süß aber echt furchteinflösend. Die spucken nicht nur sondern kicken auch, also so richtiges kicken zu allen seiten :D ich hab mich eher in eine Ecke zurückgezogen bis die viecher auf den Boden gewrestlet wurden und mich dann am Nägel schneiden versucht (Betonung liegt auf versucht, die haben keine nägel die haben schon Hufen und es ist fast unmöglich die vernünftig zu schneiden)
    - zurück zur farm. Da begrüßten wir eine neue deutsche wooferin die zum Glück schon lunch vorbereitet hat
    - nach dem lunch gings an die kühe, die wurden erst in eine Art Paddock getrieben und dann einzeln in kleine boxen geschubst. Dort wurden erst die beiden kleinen schnuggis ohne Probleme versorgt. Die beiden großen sorgten für mehr Trubel. Zu 8. Mussten wir die Kuh in Position halten und dafür sorgen dass sie stillhält (einer packt die hörner, einer den kopf, jeweils ein bein, den po und noch am bauch) während sie Medizin gespritzt bekommt. puuuh! Besonders wenn die Dinger noch anfangen zu scheißen wirds richtig spannend
    - nachdem die schon schlimm genug waren kamen die Schweine oh oh ohh, hier gibts ja minischweine und riesenschweine auf denen man theoretisch reiten könnte. Heute waren die riesen dran, David hat die erst reingejagdt und dann mussten die gespritzt werden und haben besonderes essen mit Medizin gekriegt. Am Ende hat das auch super geklappt und wir haben system entwickelt und alles ging ruckizucki (zwischendurch ist das eine Schwein aus der box gesprungen, eine Nadel stecken geblieben, weil die haut so dick ist und ich wurde bei dem Versuch dem größtem Medizin zu geben in den Finger gebissen)
    - nachdem wir die fertig hatten gings wieder ans füttern, bei dem sich rausgestellt hat, dass der andere deutsche woofer uns alles falsch gezeigt hat (ich hab den Enten die letzten 2x füttern das Schweinefutter gegeben… Und den babies viel zu wenig toast und zu viel zu trinken) jetzt sind wir aber pro’s - BBQ!! Bester salat ! Bester humus !! Beste Kartoffeln !! Bester Käse !!! Bestes essen seit langem!! Boah, hab ich viel gegessen, aber boah war das legga

    Ich finds richtig krass dass ich in den letzten 2 tagen soviel über Tiere und das leben auf einer farm gelernt habe. Dinge über die ich so nie nachgedacht habe (Recycling in so einem riesen Ausmaß, weil es keine müllabfuhr gibt, wann Hühner das erste mal Eier legen und das die ersten Eier ganz ganz klein sind, wie man spritzt, welches Tier gegen welche Krankheiten vorgesorgt sein muss, ein bisschen französisch (merci beaucoup Alex) und so viel mehr). Es ist zwar alles immer noch super dreckig hier, und auch die hintere Terrasse hat eher so gewirkt als wurde sie das letzte mal vor 10 Jahren gefegt, aber alles ist so herzlich und alle so lieb, dass ich mich so langsam doch ganz wohl hier fühle (länger als ne Woche pack ich wahrscheinlich trotzdem nicht)
    Mein ganzer Körper tut weh, ich kann mich kaum noch bewegen und gehe jetzt mit vollem Bauch pennen.
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