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- День 60–64
- 18 июня 2024 г. - 22 июня 2024 г.
- 4 ночи
- ☁️ 14 °C
- Высота: 4 м
НорвегияNeset61°10’40” N 7°15’51” E
Sognefjord - Teil 2

Bei Balestrand stehen wir direkt am Fjord und nutzen die Einrichtungen des netten kleinen Campingplatzes, um mal wieder zu waschen. Über den Gaularfjellet zieht es uns wieder vom Fjord ins Gebirge. Wir wandern ein Stück entlang der vielen Stromschnellen, kleinen Wasserfälle und Bergseen, bis uns eine fehlende Brücke zur Umkehr zwingt. Am Abend stehen wir auf der Hochebene recht einsam etwas abseits der Straße, genießen aber so guten Mobilfunk, dass es problemlos für das zweite deutsche EM Gruppenspiel reicht.
Durch den Fjærlandtunnel gelangen wir wieder in Richtung Fjord. Am Tunnelende machen wir einen Abstecher zum Bøyabreen, dem südlichen Ausläufer des Jostedalsbreen, des größten europäischen Festland-Gletschers. Er gehört mit 2 m pro Tag zu den sich am schnellsten bewegenden Gletschern Norwegens. Im beschaulichen Bücherdorf Fjærland gibt’s erstmal einen guten Kaffee. Auf dem Rückweg zum Auto werfen wir immer wieder mal einen Blick in die zahlreichen Bücherregale, die hier auch in Schuppen und sogar in Regalen unter freiem Himmel zu finden sind. Wie hat das auf sich? Als die Touristen in den 90er Jahren aufgrund der großen Autotunnel nur noch vorbeifuhren, suchte man nach einer Idee, sie für einen Stopp zurück in den Ort direkt am türkisgrünen Fjord zu holen. Hunderttausende gebrauchte Bücher, Comic Hefte, Schallplatten und DVDs in insgesamt 4 km Bücherregal finden sich heute in dem 300-Seelen-Dorf. Die Rechnung ist aufgegangen - die Touristen sind zurückgekehrt.
In Amla stehen wir wieder direkt am Fjord, so dass wir gleich zwei Nächte bleiben, um nicht mur die Lage, sondern auch einfach mal das schöne Wetter zu genießen. Wir wandern direkt vom Platz aus auf den Amlaholten, von dem wir schöne Ausblicke auf den Fjord unter uns haben. Die Hunde eröffnen im Anschluss endlich die Badesaison und am Abend wird bei so viel Sonne und Idylle natürlich der Grill ausgepackt. Und die Welt ist mal wieder ein Dorf: am Abend treffen wir direkt am Stellplatz einen Kollegen von Tom, der zuhause keine 10 km von uns entfernt wohnt und zufälligerweise ebenfalls genau hier Urlaub macht.
Am nächsten Morgen nehme ich die Fähre von Kaupanger nach Gudvangen. Tom fährt mit Camper und Hunden außenrum. Erstens ist die Fähre mit Auto sackteuer, zweitens sind lange Fährfahrten eh nichts für ihn. Aber was ist das Besondere an dieser Fähre, dass zumindest ich mitfahre? Sie ist eines von wenigen Schiffen und als Fähre auch eines der günstigsten, die durch den Nærøyfjord fahren - einen Nebenarm des Sognefjordes und UNESCO Weltnaturerbe. Der etwa 20 km lange Fjord ist an seiner schmalsten Stelle nur 250 m breit, an der Schiffe aufgrund von Steinschlaggefahr ihr Horn nicht benutzen dürfen. Eingerahmt wird der Fjord von über 1.700 m hohen, teils senkrechten Felswänden auf beiden Seiten. Mächtige Wasserfälle stürzen sich in die Tiefe. Der Kjellfossen mit 150 m freiem Fall und über 800 m Gesamtfallhöhe zählt zu den höchsten Wasserfällen weltweit.
Mit den Eindrücken des Nærøyfjordes verlassen wir den Sognefjord und es geht weiter Richtung Bergen.Читать далее