A 16-day adventure by Konrad Read more
Currently traveling

List of countries

  • Switzerland
  • France
  • Germany
Categories
Bicycle, Camping, Nature, Train
  • 1.0kkilometers traveled
Means of transport
  • Flight-kilometers
  • Walking-kilometers
  • Hiking-kilometers
  • Bicycle-kilometers
  • Motorbike-kilometers
  • Tuk Tuk-kilometers
  • Car-kilometers
  • Train-kilometers
  • Bus-kilometers
  • Camper-kilometers
  • Caravan-kilometers
  • 4x4-kilometers
  • Swimming-kilometers
  • Paddling/Rowing-kilometers
  • Motorboat-kilometers
  • Sailing-kilometers
  • Houseboat-kilometers
  • Ferry-kilometers
  • Cruise ship-kilometers
  • Horse-kilometers
  • Skiing-kilometers
  • Hitchhiking-kilometers
  • Cable car-kilometers
  • Helicopter-kilometers
  • Barefoot-kilometers
  • 26footprints
  • 13days
  • 167photos
  • 14likes
  • Schlussabfahrt nach Interlaken

    June 17 in Switzerland ⋅ ☀️ 23 °C

    Wenn man jedem Menschen einen guten Tag wünscht, der in seine Nähe kommt, dann kann das auch einen gewissen Aufwand und Aufmerksamkeit bedeuten. Hier ist man gewillt, wirklich jeden persönlich zu begrüßen. Ob am Straßenrand oder vor der Duschkabine, beim Betreten des Supermarkts oder einfach nur beim Gegenverkehr. Der Fachterminus für dieses freundliche Verhalten nennt man Bonjouritis. Im Gegensatz zu Zahnschmerzen oder Laubbläsern bemerkt man die Bonjouritis vor allem dann, wenn sie aufhört. Ich will sagen: ich bin jetzt in der deutschsprachigen Schweiz und die eigentliche Beobachtung ist, dass französisch sprechende Menschen freundlicher sind.
    Und obwohl die Franzosen ja das coolste Volk der westlichen Hemisphäre sein wollen: es heißt bonjour und nicht hallo oder hey. Nicht einmal habe ich ein salut vernommen.
    Und wie mache ich das, wenn doch jemand grüßt? Gruezi kriege ich nicht überzeugend hin und wäre ja dann auch kulturelle Aneignung.

    In aller Früh und Kälte geht's aufs Fahrrad. Ich friere lieber beim Fahren als im Schlafsack. Reine Typsache. Da hat jeder seine Präferenzen, wo er am liebsten friert. Hoch auf den letzten und höchsten Pass und dann knapp 100 km hinunter nach Interlaken.

    Ich bin am Thunersee angekommen. Einer der beiden Seen, zwischen denen Interlaken liegt. Nobelcamping mit Strand und Abendsonne und geputzten Klos. Interlaken habe ich als Zielort auserkoren, da die Herrscher über Zug und Gleise beschlossen haben, diesen Ort direkt mit Heidelberg zu verbinden. Morgen früh um 10 Uhr geht's Richtung Heimat. Ich steige aber schon wieder in Karlsruhe aus und radele in die Vogesen zu dem allerersten Camping und erwarte dort meine Spielkameraden für das lange Wochenende.
    Abschließend betrachtet ist die Luft im Hinterrad drin geblieben, ich habe drei Zeckenbisse, wobei ich den letzten Blutsauger nur zu Bruchteilen entfernen konnte. Und die verlorene Socke ist nie wieder aufgetaucht.
    Read more

  • Steil berghoch

    June 16 in Switzerland ⋅ ☀️ 17 °C

    Es geht fast 50 km gemütlich am See entlang, bevor dann der große Aufstieg kommt. Auf knappen 10 km geht es auf 1500 m hoch mit Abschnitten von 25% Steigung. Wenn ich da einmal aus dem Tritt komme, kann ich wieder einen langen Abschnitt schieben, denn Anfahren und Aufsitzen kriege ich bei der Steigung nicht hin. Das sieht man auf den Fotos leider nie, wie steil es ist. Ihr müsst mir einfach glauben, dass ich heute der Held des Berner Oberlandes bin.
    Oben gibt es einen eigentlich sehr hübschen Ort namens Forclaz. Bestimmt 30 jahrhundertealte Häuser bestens in Schuss. Es ist nur so merkwürdig, dass ich hier überhaupt keine Menschen sehe. Wie in Schönheit ausgestorben.

    Der Zeltplatz liegt hoch in einem engen Tal. Auf dem Foto könnt ihr mal mein Zelt suchen. Ich mache mich nochmal zu Fuß auf, um die alten Häuser zu inspizieren. Aber eigentlich sind meine Beine für nix mehr zu gebrauchen. Zur Feier des Tages gibts Spaghetti Bolognese aus dem Glas. Das schaffe ich noch so vom Komplexitätsgrad her.
    Read more

  • Frühstück am Lac Leman

    June 16 in France ⋅ ☁️ 16 °C

    Die Wolken hängen tief, den Regen haben sie sich aber verkniffen. Frühstück gibt's am Kiesstrand des Lac Leman, wie die Franzosen den Genfer See nennen. In die Daunenjacke verpackt gibt es die letzten Brösel, die das Wochenende übrig gelassen hat.
    Ich dachte, dass hier direkt am See der touristische Großauflauf stattfindet. Aber es ist einfach nur idyllisch hier.
    Cool fand ich diese Wohnanlage, in der jeder seine eigene Bootsanlegestelle hat, anstatt eines Parkplatzes
    Read more

  • Über den Genfer See mit der Fähre

    June 15 in France ⋅ ☁️ 22 °C

    Es geht auf Rumpelpfaden den Berg hoch, vorbei an drei Seen. Alles sehr hübsch, aber im Kopf ist die Ziffernfolge 1355.
    Bei der Abfahrt zur Fähre zieht sich der Himmel zu. Mein geliebtes Regenradar passt sich der Wetterlage an und hat das Gewitter auf jetzt gleich zur Abfahrt der Fähre orakelt.
    Alle Touristen stehen in ihren Flipflops und völlig durchnässten Klamotten am Steg und ich komme mir komisch vor, dass ich eben dem Wetter angemessene Funktionskleidung erlauchter Qualität mir überstülpe.
    Aber für meine Lebensplanung kommt das frühe Gewitter gerade recht, denn ich habe jetzt etwas Zeit gewonnen, mich darüber zu wundern, dass nach der Fährfahrt in östlicher Richtung ich jetzt wieder in Frankreich bin.
    Weil ich heute Abend keine Lust habe, wieder einen Eintopf zu kochen und in Frankreich kann ich mir das Essengehen leisten.

    Oupps, das war lang heute. Im Restaurant gibt es Chips und Erdnüsse. Das habe ich selber, so gibts in Ermangelung an Alternativen: Reiseintopf mit Sardinen, Knoblauch, Ingwer, Zwiebeln.
    Morgen wollte ich ursprünglich einen Pass fahren, der nur selten geöffnet ist, weil die Armee Schießübungen abhält. Nun bin ich einen Tag zu spät.
    Read more

  • Zum Genfer See

    June 15 in Switzerland ⋅ ☁️ 17 °C

    Der Wetterbericht hat sein Fähnchen an das Wetter angepasst. Es hat die Nacht geregnet und die Vorhersage prophezeit das Gewitter um 16:00 Uhr. Ich muss unter anderem eine Fähre in Nyons kriegen, die einer Ortsumgehung des Genfer Molochs dient. 13:55 Uhr muss ich am Schiff sein, damit ich am Genfer See mein Zelt trocken aufbauen kann. Bis dahin sind 1400 HM zu bewerkstelligen und 67 km. Eigentlich eine ganze Tagesetappe. Der Regen lässt jetzt nach und damit schnell aus dem Zelt.Read more

  • Orbe

    June 14 in Switzerland ⋅ ⛅ 30 °C

    Ich muss noch einkaufen für heute und Sonntag. Aber was überlebt die 32 Grad heute? Käse und Yoghurt eher nicht. Jedenfalls ist das Fahrrad super schwer. Dafür geht es heute nur gemütlich am See entlang und abends hoch auf den Berg zum Camping.
    Zum Frühstück habe ich ein Bänkchen am See und beste Unterhaltung: 30 Menschen springen gleichzeitig auf und rennen zur Straße. Die Zeitschaltuhr für die städtischen Rasensprenkler der Liegewiesen ist etwas unglücklich programmiert.
    Nochmal schnell in den See springen. Habe ich schon erzählt: es ist heiß.

    Auch hübsch ist Orbe. Eigentlich ist hier fast alles hübsch.
    Read more

  • Die Areuse Schlucht

    June 14 in Switzerland ⋅ ⛅ 20 °C

    Heute wird gewandert. 5 km vom Zeltplatz gibt es die Schlucht Areuse. Um 7:00 Uhr in der Früh muss ich das Fahrrad auf dem Weg zurücklassen. Ich denke, dass Diebe und schlechte Menschen eher lange schlafen.

    Der Weg ist in den Fels gehauen und manchmal wechselt man auf schmalen Brücken das Ufer. Und immer tost unten die Areuse und oben nur endlos der Fels, dass es ganz dunkel und kalt ist
    Read more

  • Von der Doubs zum Neuchateler See

    June 13 in Switzerland ⋅ ⛅ 17 °C

    Die Doubs werde ich heute noch ein Stück begleiten. Am Talende könnte eine längere Schiebestrecke auf mich warten. Auch ok, nur bitte keine Tragestrecke. Es geht dann über zwei Berge an den Neuchateler See. Werde berichten.

    Gestern war warm, heute wird es heiß. Um 9:00 Uhr habe ich auf 1000 m Höhe nur noch das nötigste an. Unverhofft gibt es ein Cafe oben in den Bergen. Die junge Bedienung kannte den alten 10 Euro Schein nicht. Den muss ich woanders unterheben. Der Kaffee kostet so 5,50 Euro, aber er ist der erste echte Cappuccino auf meiner Reise. Lecker für Franken. Das ist der deal.

    Proper. Die Schweiz ist proper. Das trifft es. Hier gibt es keine ausgestorbenen Dörfer, auch die alten Häuser sind hergerichtet. Kein Schrott liegt rum. Bißchen heile Welt. Wers mag.

    Mein 10 Euro Schein will niemand. Vor einigen Jahren gab's die Designumstellung und nur ein paar Monate Zeit zum tauschen. Stellt euch mal das in Deutschland vor, dass jemand Tantes Ostmarkkopfkissen findet, dann will der Euros und nochmal Begrüßungsgeld. Sonst, ja sonst.

    Das war very neis an der Doubs und fahrerisch alles Ü60. Ich bin früh runter zum Neuchateler See. Etwas am Fahrrad schrauben, der erste Gang will nicht mitspielen. Und alle Schrauben mal anziehen. Dann schnell in den See, das Mütchen kühlen. Es ist richtig heiß. Und dann habe ich noch was vor: es wird gekocht. Ich war noch einkaufen. Diverse Gemüse im Gramm-Bereich für ein paar Räppli.
    Read more

  • Die Doubs

    June 12 in France ⋅ ☁️ 29 °C

    Ich bin auf dem matschigen Uferweg der Doubs angekommen auf meinem Zeltplatz. Der liegt wieder in Frankreich. Die Mitte der Doubs ist die Grenze. Wunderschöne Strecke.