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- Día 6
- viernes, 9 de agosto de 2024, 18:53
- ☁️ 17 °C
- Altitud: 9 m
NoruegaKinnbukta68°2’29” N 13°5’36” E
Eintauchen in eine neue Welt

Die Tage vergehen einfach zu schnell, das muss man einfach Mal so sagen. Es sind zwar erst fünf Tage seit unserem Aufbruch vergangen, aber es fühlt sich schon nach deutlich mehr an. Vor allem, weil wir schon so eine große Strecke zurückgelegt haben 🚐
Letzte Nacht hat es irgendwann in Strömen geregnet, Paula hatte ein bisschen Angst, dass wir an unseren Stellplatz so nah am Wasser in den Fluten untergehen. Aber wir sind heute Morgen trocken aufgewacht und nicht versunken 😊 Wie gestern schon angekündigt sollte es heute Tauchen gehen!
Also steuerten wir nach den üblichen Morgenritualen die nur wenige Minuten entfernte Tauchbasis an. Hier wollte Paula auf dem Parkplatz stehen bleiben und etwas Lesen oder Schlafen während ich mich in die Tiefen des arktischen Ozeans wagte ❄️
Nach einem hervorragenden Briefing in der Tauchbasis und einem ersten Kennenlernen mit den anderen Tauchern ging es schon daran unser Equipment zu erhalten. Das Wasser sollte ca. 16/17°C haben, also tatsächlich ca. so viel wie bei meinen Tauchgängen in der Ostsee oder in Frankreich im Mai 🇨🇵 Trotzdem muss natürlich vernünftiges Equipment her. Ich hatte meine eigenen Flossen, Maske, Tauchcomputer, Handschuhe und Schuhe mitgebracht. Also brauchte ich nur Neoprenanzug und Flasche, sowie Jacket (Tarierweste oder BCD) 🤗
Die Neoprenanzüge waren Semi-Trocken, also sollten sehr warm sein. Die waren aber auch so eng, dass man Seifenlauge reinkippen musste und dann wurden die Teile über einen rübergeflutscht 😅 Das war ganz witzig anzusehen! Nachdem man den Neoprenanzug anhatte wurde einem langsam warm und es ging daran die restliche Ausrüstung anzulegen 🤿 Danach ging es dann recht schnell auf ein klitzekleines Schlauchboot mit dem wir vorsichtig aus dem Hafen steuerten 🚤 Das war definitiv das kleinste Tauchboot auf dem ich bisher war. Aber das Wetter war wieder hervorragend! Die Sonne brannte auf uns herab und während wir auf dem Weg zum Tauchspot waren erklärte unser Guide Daniel uns, dass das Wasser vor 12 Jahren zu dieser Jahreszeit noch ca. 11°C hatte. Da sind 17°C eine Steigerung von fast 50%... Das lockt mehr und mehr Seeigel an, die die wichtigen Pflanzen Unterwasser fressen. Gar nicht gut! 🫣
Aber nun zum Tauchen! Deswegen bin ich ja da gewesen :)
Und ich kann es halt wieder nicht so richtig passend beschreiben, aber es war wie auf einem Alien-Planeten zu landen 😅👽 Die Unterwasserwelt unterscheidet sich so enorm von dem was ich aus dem Mittelmeer, Asien oder dem Pazifik gewohnt bin. Erstmal erwarten einen Unterwasser riesige Kelp-Wälder in denen sich drei Krabbenarten ausbreiten. Wir haben auch alle drei Arten gesehen und auch mal angefasst 🤗 Die Krabben werden hier zu dieser Jahreszeit teilweise echt riesig!
Neben den Krabben gibt es diverse Seesterne. Von XXL-Seesternen mit 12 Armen zu super kleinen Seesternen mit feinen, langen Armen die zu Tausenden auf den Steinwänden hängen :)
Dazu dann viele Fischschwärme aus kleinen Fischen und daneben Kabeljau, der die kleinen Fische jagt 🐟
Wir sind dann noch an einer Qualle vorbeigekommen, die ich nur gesehen habe, weil ich so nah an den meterlangen Tentakeln vorbeigetaucht bin. Den Armen bin ich dann mit meinem Blick gefolgt, bis ich eine Qualle fand 😅🪼 Es handelte sich dabei um eine "Lions Mane Qualle". Soll man wohl nicht anfassen, kann wehtun 🤫
Lustigerweise war noch ein anderer Deutscher mit dabei. Der muss sein Tauchkönnen aber nochmal etwas auffrischen, denn er kam mit dem Schweben und seinem extra Gewicht nicht so gut klar und pumpte immer wieder zu viel Luft in seine Tarierjacke, sodass er drei Mal an die Wasseroberfläche schoss... Zum Glück waren wir nicht so tief, sodass das nicht so richtig gefährlich war 😬 Wir sind nämlich heute nur auf ca. 16 Meter abgetaucht. Aber trotzdem sollte das nicht passieren!
Nach dem ersten Mal habe ich ihn schon runtergezogen und versucht ihm zu helfen, indem ich ein bisschen Luft abgelassen habe. Hat aber nicht so richtig geklappt 😅 Aber darüber hinaus war er sehr freundlich 😊
Nach ungefähr 40 Minuten ging es wieder an die Oberfläche. Jetzt wo ich den Tauchgang etwas verarbeitet habe glaube ich, dass ich das Tauchen bei 25°C in der Karibik dem Tauchen im Nordpolarmeer vorziehen würde. Es ist einfach etwas bunter und gibt auch mehr zu sehen, aber nichtsdestotrotz war der Tauchgang eine mega Erfahrung! Ich meine wann geht man nochmal hier oben 300km nördlich des Polarkreises Tauchen 🥳
So, genug übers Tauchen geschwafelt! Nach dem Tauchen ging es schnell zurück in den Bus um Paula Bescheid zu sagen, dass sie die Dusche im Tauchcenter auch benutzen darf 😅👏🏼 Da muss man hier jede Gelegenheit nutzen, die man auf eine warme Dusche hat! Die Alternative ist eine Pumpe im Wasserkanister im Heck des Autos und dann eine kleine Brause, die man an die Tür hängt. Und dann steht man nackt in der Wildnis oder an der Straße und duscht sich mit wenig Druck und kaltem Wasser. So wie ich gestern Abend vorm Schlafen 😅 Da war die Dusche im Tauchcenter schon besser! Nach dem Duschen habe ich noch einmal fix die Drohne steigen lassen und ein mega Foto geschossen als auch ein kleines Video gemacht. Ich lade beides hier hoch 😊 Vorausgesetzt das geht heute überhaupt, weil wir an unserem Standplatz kaumNetz haben 🛜
Nun aber zurück auf die Straße 🛣️ Von "Ballstad" ging es mit dem Camper weiter gen Westen, also Richtung Spitze der Lofoten. Hier steuerten wir auf einen Strand in der Nähe der Ortschaft "Ramberg" an! Vorher haben wir noch zwei Fotostopps an einer Kirche und in einer Parkbucht mit Blick auf den Fjord gemacht 😊
Der Strand war wie gestern auch wieder sehr weiß und wirkte daher irgendwie karibisch. Das Wasser ist so klar und darunter der helle Sand lässt das Wasser einfach hellblau wirken! Wenn dann noch die Sonne auf die Wellen funkelt, wie in unserem Fall, dann ist das karibische Flair komplett 🌅 Den Strand sind wir einmal komplett abgelaufen und dabei habe ich die Füße etwas ins Wasser gehalten. Absolut magisch ✨
Nach dem Strandspaziergang ging es in ein kleines Café, in dem ich einen Fischburger bestellte, bei Paula gab's Fritten und eine heiße Schokolade ☕ Der Burger war super und eine sehr gute Stärkung, sodass wir dann nach einem kleinen Einkauf weiter konnten um uns auf die Stellplatzsuche zu begeben :)
Gekauft habe ich übrigens so komische Fischchips, also getrockneter Fisch, den man hier überall kaufen kann. Dazu noch Salzlakritz, braunen Käse und Lofoten-Pils 🍺 Der Käse ist hier irgendwie eine Spezialität und den habe ich auch gerade schon kosten dürfen. Ganz verrückte Geschichte. Ist irgendwie wohl ein Snack hier der Süße und Käse vereint. Und das schafft er auch irgendwie 😅 Schmeckt süß/säuerlich und schmilzt dann im Mund mit einer leichten Kakaonote aber auch Käsegeschmack. Ich weiß noch nicht ob das gut ist oder nicht 😂
Jetzt haben wir uns hier an eine kleine Nebenstraße an einen Fjordarm gestellt. Hier haben wir einen unglaublichen Ausblick, es ist unfassbar leise und von hier wollen wir uns Morgen dann nochmal ans Wandern wagen 😊 Bevor wir das machen habe ich mich aber heute nochmal ans Angeln gewagt. Die Angeln mit Posen und Würmern waren nicht so erfolgreich, aber als ich dann meinen Blinker durchs Wasser gezogen habe hat doch tatsächlich ein Fisch gebissen! Und so zog ich meinen zweiten Fisch der Reise aus dem Wasser 🎣 Wir sind uns noch etwas unklar um was es sich da gehandelt hat, aber er war auf jeden Fall zu klein zum Essen, sodass er wieder in die Freiheit entlassen wurde 😊👏🏼
Und das war dann auch der Abend! Jetzt ist das Bett aufgebaut, wir werden trotz Fliegengitter von kleinen Gewitterfliegen oder Sandfliegen gefressen 😡 Aber gleich unter der Decke geht's bestimmt ☝🏼
Dahin verziehe ich mich jetzt auch. Gute Nacht! 😴Leer más
Viajero
Ist die süß 😍
Viajero
Wie das Miniaturwunderland 😍