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- Dag 17
- vrijdag 21 februari 2025 om 12:34
- ⛅ 31 °C
- Hoogte: 1.547 m
KeniaPurko Section1°31’53” S 35°5’24” E
Maasai Mara und die Big Five

Heute war es wieder soweit!
Zeit für eine Safari, das wofür die meisten Touristen wahrscheinlich nach Afrika kommen. Und dann auch noch in dem wohl bekanntesten Nationalpark Kenias, der Maasai Mara ☺️ Diese grenzt unmittelbar an die Serengeti in Tansania :)
Um 05:30 Uhr klingelte also mein Wecker und heute kämpfte ich mich nach einer relativ kurzen Nacht aus dem Bett. Die Hyänen haben mich gestern Abend wieder in den Schlaf geheult und die Nacht in diesem Bett war wieder außerordentlich bequem ☺️
Als ich wach wurde begleitete mich die ganze Zeit die Hoffnung, dass alles so wie gestern abgesprochen klappen würde.
Das Frühstück wurde mir schonmal relativ pünktlich aufgetischt und danach war es eigentlich nur noch daran, dass mein Fahrer auch auftauchte 😌
Da war aber das erste Problem direkt eingetreten, denn der schlummerte noch tief und fest hier im Camp 😅
Also wurde er kurzerhand durch die anderen Mitarbeiter geweckt. Man muss ihm aber zugute halten, dass er nicht informiert wurde, dass er mich heute fahren sollte 🫣
Mit leichter Verspätung ging es dann aber los in Richtung des Parks. Es war noch recht frisch, die Sonne war gerade dabei am Horizont aufzutauchen 🌄 Das Auto mit dem ich heute unterwegs war, war leider in schlechterem Zustand als ich erwartet hatte. Auf der anderen Seite war es kostenlos 😅
Nachdem ich die Tür zugezogen hatte, hatte ich die halbe Innenverkleidung in der Hand. Dazu war das Dach, das man öffnen konnte nur auf einer Seite befestigt und wirkte irgendwie so, als würde es jeden Moment wieder zusammenklappen 🚐
Ich hatte mich aber für diese Tour entschieden und ich kann an dieser Stelle schonmal vorweg nehmen, dass es sich bis auf einige Unwägbarkeiten sehr, sehr gelohnt hat!! 😊🤗
Am Parkeingang angekommen traf ich auf meinen heutigen Guide Brian, der den Maasai Namen Mayian trägt. Hier hat jeder Maasai neben einem offiziellen Namen auch einen Stammesnamen 🆒
Brian übernahm dann den runtergewirtschafteten Toyota Hiace und amüsierte sich dabei schonmal über das Gefährt. Wir scherzten beide, dass es eine schöne Budgetsafari sei 😅🚐
Brian war nett, sptach gut Englisch und machte direkt ein paar kleine Witze. Mit 21 Jahren war er deutlich jünger als die anderen Guides, die ich am Tor fand.
Es gibt nur zwei negative Punkte. Der erste war Brians ausgeprägter Schweißgeruch 👃🏽 Das war natürlich als Beifahrer über mehrere Stunden etwas unangenehm, aber die Fenster waren ja die ganze Zeit geöffnet.
Und der zweite Punkt betrifft die Fahrkünste von Brian, auf die ich später noch eingehen werde 👀😅
Erstmal beglich ich die 100 USD Eintrittsgebühren für den Park. Das war sehr unkompliziert und schnell erledigt und wir rollten in den Park.
Uns begegnen direkt ein paar Zebras. Auf dem Hinweg zum Park hatte ich tatsächlich auch schon welche gesehen, die wie bei uns die Rehe die Straße kreuzten 🦓
Ich kann die genaue Abfolge der Tiere im Park jetzt nicht mehr zusammenbekommen. Wir haben heute in etwa 140-150km Strecke im Park zurückgelegt. Das waren eine unglaubliche Menge an Eindrücken! 🥳
Ich kann aber sagen, dass eines der ersten Tiere, das plötzlich neben dem Auto auftauchte ein Gepard war 🐆 Wir konnten von Glück reden, dass wir mit drei anderen Autos die ersten Fahrzeuge bei dem Gepard waren, so konnten wir den mehrere hundert Meter ungestört begleiten und viele schöne Fotos schießen ☺️☺️
Die richtigen Safarijeeps haben alle CB-Funk und teilen sich gegenseitig die Positionen von Tieren mit. So dauerte es nicht lange bis der einzelne Gepard innerhalb von 10 Minuten von einer riesigen Traube an Fahrzeugen umringt war. Es gab auch einfach kein Durchkommen mehr 😅 Ich war extrem überrascht und begeistert, wie wenig sich das Tier von den Jeeps beirren ließ!
Ein bisschen Respekt hatte ich in den ersten Minuten aber auch, als der Gepard mich mit seinen Augen musterte und ich meinen Kopf aus dem Dach des Vans streckte... Ich habe irgendwie jede Sekunde damit gerechnet, dass der nur fünf Meter entfernte Gepard gleich ins Auto springt 😅🐆
Als dann aber die große Traube an Fahrzeugen da war haben wir uns schnell verzogen!
Unglaubliche Erfahrung und ein wunderschönes Tier! :)
Kurz darauf folgten diverse weitere Tiere. Ziemlich zeitnah hatten wir die Möglichkeit drei Löwinnen zu beobachten, die durchs hohe Gras streiften. Auch hier kamen wir bis auf wenige Meter an die Tiere heran, die sich sogar kurz neben dem Nachbarjeep niederließen 😳 Danach streiften die frei Löwinnen weiter durch die Savanne, während auch wir unsere Fahrt fortsetzen.
Auch bei den Löwen erwartete ich jeden Moment einen Angriff! Aber die Tiere waren unglaublich entspannt und sind wahrscheinlich an diese Fahrzeuge gewöhnt und wissen, dass davon keine Gefahr ausgeht. Es kann natürlich trotzdem mal sein, dass man die Tiere irgendwie provoziert 🤔😅
Dann kann ich jetzt ja noch kurz was zur Landschaft verlieren:
Ich hatte tatsächlich erwartet, dass die Maasai Mara deutlich mehr von Büschen und Bäumen bewachsen ist. Stattdessen begrenzt sich die Pflanzenwelt auf einige verstreute Bäume inmitten riesiger Graslandschaft, die sich über unendliche Hügel erstreckt. Nichtsdestotrorz ist die Landschaft atemberaubend 🥹 Nur rund um die kleinen Flüsse oder Bäche erhebt sich ein bisschen mehr grüner Bewuchs :)
Und dazu kommt, dass der Park mit 1500 Quadratkilometern riesengroß ist. Auf dieser Fläche verteilen sich übrigens nur ca. 60 Geparden, es war also verdammtes Glück einen zu sehen 🤗
Der wenige Bewuchs sollte also eigentlich dabei helfen Tiere zu sehen. Das trifft auch zu, wenn es um Giraffen oder Elefanten geht, oder das Gras etwas kürzer ist. Allerdings ist das Gras oftmals auch hüfthoch, und Löwen, Leoparden und Geparden können sich darin natürlich hervorragend tarnen 🫥
Trotzdem hatten wir mit den Löwen und Geparden natürlich sehr früh schon viel Glück!
Danach folgten dann allerhand Giraffen, auch aus nächster Nähe. Dazu diverse Antilopen, Gazellen, Büffel, Gnus, Zebras und Warzenschweine. In der Entfernung waren dazu zum Teil schon große Gruppen an Elefanten zu sehen 🐘
Irgendwann schafften wir es dann auch mitten in eine Herde Elefanten, die wir eine ganze Weile stillschweigend beobachten konnten 🤩 Absolut phänomenal und ein unbeschreibliches Gefühl, so außerhalb von Zoos nur wenige Meter meter von dieses majestätischen Tieren entfernt zu sein!
Zwischendurch passierten wir dann auch noch einige Vögel wie Geier und auch den südafrikanischen Kronenkranich, der Nationalvogel vom Nachbarland Uganda. Strauße querten auch immer wieder unseren Pfad 🦅
Gegen Nachmittag kamen wir dann nochmal an einem Fluss vorbei, in dem sich zwei große Gruppen an Nilpferden verstecken. Die kann man leider wirklich nicht so gut fotografieren, wenn sich diese Fässer unterwasser verstecken... Trotzdem wurden noch ein paar Fotos geschossen, bevor es weiter über die schaukeligen Straßen zurück in Richtung Tor ging :)
Und damit kommen wir zum zweiten Problem des heutigen Tages. Ich hatte das Gefühl, dass der junge Brian es bis zum Ende des Tages nicht geschafft hat, die Ausmaße des Fahrzeugs richtig einzuschätzen. Damit meine ich insbesondere den Radstand!
Und dazu kommt dann noch das Problem, dass er nicht aus seinen Fahrfehlern gelernt hat 😅
Die Wege hier im Park sind zum Teil in extrem beschissenen Zustand. Da ist so ein runtergekommener Van natürlich nicht das beste Transportmittel, aber der Wagen hatte schon eine halbwegs vernünftige Höhe und Offroad-Reifen und dazu guten Unterbodenschutz, der auch sehr sehr wichtig war! 😅
Immer wieder mussten wir mit dem Auto durch dicke und tiefe Löcher fahren, oder kamen auf große Steine oder anderweitig Hindernisse und aufgeschüttete Erdhaufen zu. Und ich denke mit einem vernünftigen Verständnis von Physik versucht man schräg durch so Gräben zu fahren, um die Schnauze vor den Reifen nicht dauernd in den Boden zu rammen. Und idealerweise bremst man dazu noch vernünftig ab und kann vor dem Hindernis eine gute Geschwindigkeit aufnehmen.
Dazu kommt, dass die Wege hier zum Teil nur so Spurrillen waren, die manchmal auch sehr tief waren. Da versucht man natürlich den Wagen etwas neben den Spurrillen zu fahren, damit man den Wagen in der Mitte nicht die ganze Zeit auf den Boden knallen lässt 😅 Ich hoffe diese Erklärungen machen Sinn, aber ich muss es so schreiben, weil mich das heute glaube ich am meisten aufgeregt hat.
Immer wieder ballerten wir mit der Karre viel zu schnell über irgendwelche plötzlich auftauchenden Hügel, obwohl das mit angepasster Geschwindigkeit verhindert hätte werden können.
Oder die Schnauze des Fahrzeugs wurde mehrmals schön in die Straße gekloppt, weil einfach gerade und zu schnell in die Löcher und Hindernisse auf der "Fahrbahn" gesteuert wurde 😅
Mehrmals habe ich gefragt, ob ich fahren soll und gesagt, dass wir ruhig etwas langsamer unterwegs sein können.
Aber die Fahrt wurde immer wieder mal ordentlich aufgenommen!
Ich hatte schon ein bisschen Sorge um das Auto und insbesondere die Reifen, weil Brian mit den Reifen auch einfach ohne auszuweichen über die spitzen, großen Steine in der Straße knallte 👀👀
Die Reifen sind zum Glück heil geblieben :)
Das kann man aber nicht unbedingt für jeden Teil des Autos so sagen...
Irgendwann musste bei den "Fahrkünsten" ja was passieren und so rumpelten wir irgendwann einmal sehr extrem über einen weiteren """"unausweichbaren und unsichtbaren"""" Hügel auf der Fahrbahn. Wir hoben gefühlt kurz ab und landeten unsanft wieder auf der Fahrbahn 🫣 Und danach war dann die Bremse hin...
Ist zum Glück kein wichtiges Fahrzeugteil 😂
Komplett hin war sie aber nicht, sondern sie musste nur etwa "aufgeladen" werden. Also bevor die Bremse überhaupt genutzt werden konnte, musste man das Bremspedal ein paar Mal kräftig betätigen 🆘
Danach ging die Fahrt zum Ende hin dann endlich Mal etwas ruhiger zu.
Diese rasanten Fahrten waren aber auch immer nur, wenn wir ein bisschen Distanz machen mussten, um zu einem weiteren spannenden Ort zu kommen :)
Gegen 16:00 Uhr verließen wir dann den Nationalpark in Richtung Camp. Zuvor sind wir nochmal durch eine große Büffelherde und eine große Herde an Tsesseben (Topi Antílope) gefahren :)
Wenig später waren wir dann zurück im Camp und ich war sehr glücklich, als mich der Küchenchef direkt fragte, wann ich denn mein Abendessen möchte. Ich teilte nur mit, dass ich das gerne so bald wie möglich zu mir nehmen möchte 🍽️ Ich war nämlich extrem hungrig, aber auch extrem staubig!!!
Also habe ich mir eine ausgedehnte Dusche genehmigt, bevor ich mir zwei große Teller Reis, Gemüse und Rindergeschnetzeltes einverleibte 🤗
Seit dem Essen habe ich dann nur noch mein fünftes Buch hier beendet und sitze am Feuer, während ich jetzt diesen sehr ausgedehnten Beitrag geschrieben habe 😊
Ich finde irgendwie nicht so richtig Worte für die Magie, die diese Wildnis auf einen hat. Ich glaube das versteht man erst, wenn man es selbst mal erleben konnte diese ganzen Tiere in freier Wildbahn zu beobachten 🥰
Ich habe damit in zwei Safaris alle "Big Five", also Elefant, Nashorn, Gepard, Leopard und Büffel gesehen. Das Nashorn und den Büffel ja bereits schon in Nakuru, den Rest und noch viel mehr heute hier! :)
Den Leoparden habe ich leider nur aus großer Entfernung gesehen und nicht vor die Linse bekommen, aber immerhin!
Ich lasse jetzt noch die Bilder für sich sprechen und bereite mich auf meine letzte Nacht zu den Geräuschen der afrikanischen Savanne vor 😊🥰
PS: Der Sternenhimmel ist heute Nacht glaube ich noch unglaublicher als vorgestern 🌠Meer informatie
ReizigerTolles Erlebnis, das wirst du nie vergessen. Dafür nimmt man doch gern mal ein paar Unwägbarkeiten auf sich 🚕 und du hast das vermutlich auch nicht richtig verstanden , es war doch die Rallyesafari 🤣
Reiziger
Und das hätte nicht in deinen Rucksack gepasst? 🥺
ReizigerNein, bisschen zu schwer :(