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- Dag 18
- lørdag den 22. februar 2025 kl. 15.16
- ☀️ 29 °C
- Højde: 1.898 m
KenyaNaivasha0°43’8” S 36°26’2” E
Matatu = Sardinenbüchse?

Nach meiner letzten Nacht in diesem unglaublich bequemen Bett (ich kann es nur immer wieder wiederholen) gab es heute Morgen gegen 09:00 Uhr Frühstück 🍞
Meinen Rucksack hatte ich schon vorher gepackt, also ging es nur noch darum, meine Rückfahrt Richtung Narok irgendwie zu organisieren.
Dabei half mir auch das freundliche Personal des Camps wieder weiter. Das Camp liegt etwa zwei Kilometer entfernt von der Hauptstraße und wenn man dann an der Hauptstraße ist, ist der nächste Ort auch wieder mehrere Kilometer entfernt. Also ist man wirklich mitten im nirgendwo...
Aber ein kurzer Anruf wurde getätigt und der Fahrer der sogenannten "Probox", das sind hier kleinere Matatu in der Größe eines Audi A4 Avant, wurde gebeten mich doch an der Hauptstraße einzusammeln und dazu einen Sitz freizuhalten ☺️
Ersteres hat super funktioniert! Ich wurde mit meinem Gepäck auf einem Moped zur Straße gefahren, dort wartete der Toyota Probox (Ich habe mal ein Bild von so einer Karre hier angefügt).
Mein Gepäck konnte dann irgendwie noch im Kofferraum verstaut werden, in dem schon zwei Menschen saßen. Auf der Rückbank blickten mich dann drei Kinder und zwei Erwachsene an, während vorne neben dem Fahrer noch zwei Leute saßen. Mit mir waren wir also 10 Fahrgäste in diesem Auto 😂 Ich quetschte mich hinten noch irgendwie zwischen die Kinder, keiner beschwerte sich, scheint normal zu sein. Der Hinweg war aber auf jeden Fall weniger voll 😅
Und diese Erfahrung sollte sich mit dem Matatu Minivan ab Narok nicht verbessern 👀
Die Fahrt war aber ansonsten relativ ereignislos. Nur kurz vor Narok passierten wir eine Polizistin, die unser Auto eigentlich anhalten wollte. Normalerweise werden die Polizisten dann vom Fahrer mit 100 Schilling geschmiert und man fährt weiter. Allerdings sah ich im Rückspiel, wie die Polizistin sich etwas auf die Hand schrieb, ich vermute mal das Nummernschild ✍🏽 Ich hatte auch vorher schon gehört, dass die Polizei Probleme macht, wenn man deren Schmiergelder nicht bezahlt...
Und die Strafe folgte auf dem Fuße! Am Ortseingang von Narok wartete ein höherrangiger Polizist, der unsere Probox aufhielt und nicht mehr weiterfahren ließ. Der Fahrer diskutierte sich auf Swahili um Kopf und Kragen und ich entschied mich einfach auszusteigen und die wenigen, fehlenden Meter zum Busbahnhof zu gehen 😅
Hier angekommen wird man als weißer Tourist direkt wieder mit Angeboten bombardiert und man soll am besten in jede Richtung mitfahren. Ich fand mein Matatu nach Naivasha relativ schnell, entrichtete die Kosten in Höhe von 500 Schilling und fand heraus, dass die Fahrt etwa drei Stunden dauern würde 😌 Als wir gegen 12:00 Uhr den Busbahnhof verließen war das Matatu zwar voll, aber es war alles gut auszuhalten. Der Platz neben mir war sogar noch frei!
Das einzig wirklich nervtötende war die Musik!!
Aus einem kleinen Lautsprecher, der innen an die Karosserie geschraubt war drang extrem laute und blechernde Musik. Mein Sitznachbar sah sich derweil auf voller Lautstärke TikTok-Videos an 🆘🆘
Ich halte ja wirklich viel aus, aber mir war in diesem Moment schon klar, dass ich das keine drei Stunden überleben würde...
Also kamen zum ersten Mal meine eigenen Kopfhörer zum Einsatz, auf denen ich meine Entspannungsplaylist anwarf und mich über den Noise-Cancelling Effekt freute 🤩🎧 Somit nahm ich so gut wie nichts mehr von der Außenwelt war und beobachtete die vorbeiziehende Landschaft 🏞️
Was ich aber dann doch sehr wohl merkte, war dass bei den Stopps entlang der Strecke mehr und mehr Leute ins Matatu einstiegen, aber keiner ausstieg 🚐 Irgendwann waren wir bei 22 Fahrgästen und man musste sich schon schön aneinanderpressen. Dann kamen nochmal drei Leute dazu, wobei ich keine Ahnung habe, wie die noch in diese Karre gepasst haben...
So langsam wurde ich dann doch ungehalten, da half auch die Musik nicht 😅 Wir qüalten uns die Berge aufgrund des Gewichts nurnoch langsam hoch und die Bremsen machten mir bergab auch Sorgen 👀
Im nächsten Ort stiegen dann zum Glück drei Leute aus, das war keine große Erleichterung, aber immerhin etwas besser. Dann sah ich zu meiner Verzweiflung aber, dass fünf Leute neben dem Van standen, deren Habseligkeiten gerade auf dem Dach verstaut wurden...
In diesem Moment ist mir dann die Hutschnur geplatzt und ich bin aus dem Matatu ausgestiegen. Ich habe dem Kassierer gesagt, dass ich das komplett dumm finde was er hier betreibt und dass andere Matatu nicht so beschissen vollgeballert wurden. Er sei verrückt und das ist doch nur gefährlich 😅 Ich verlangte mein Geld zurück und wollte mein Gepäck aus dem Kofferraum holen...
Meine kleine hitzige Unterhaltung haben die umstehenden Leute in dem kleinen Dorf anscheinend mitbekommen, sodass sich schnell eine kleine Traube um uns gebildet hatte. Einige wollten schlichten und man sagte mir, dass ich am Rand sitzen kann und wir nur einen Ort weiter müssen, dann würden viele Leute aussteigen 😅 Es würde auch keiner mehr einsteigen.
Ich nahm also leicht grummelnd meinen Platz an der Tür wieder ein, vor allem weil ich noch nicht wusste wie ich sonst weiterkommen soll.
Als der Kassierer dann aber doch eine weitere Person in das Auto bugsieren wollte bin ich aus dem Auto gestiegen, zum Kofferraum gegangen, habe meinen Rucksack genommen und bin danach zu dem kleinen Schlingel hin und habe lautstark meine Kohle zurück verlangt 💵
Nach ein bisschen Diskussion drückte er mir immerhin 200 Schilling in die Hand und sprang in den Van.
In der Zwischenzeit war ein weiteres Matatu angekommen, der Fahrer hatte meine Diskussion mitbekommen und erzählte, dass das halt Afrika sei und die Matatu hier immer so voll seien. Als ich ihm von meinen anderen Touren erzählt hatte, sagte er, dass das andere Matatu seien. Das sei also was gaaaaanz anderes. Ich habe da ehrlicherweise keinen Unterschied gesehen 😅 Er bat mich dann bei ihm einzusteigen.
Ein kurzer Blick in sein Auto zeigte mir, dass es bei ihm nicht viel besser aussah. Nur die blechernde Scheißmusik lief nicht auf Hochtouren! Schonmal ein Pluspunkt!
Ich hätte eigentlich nach der ersten Tour meinen Daumen ausgestreckt und wäre bei einer vertrauenswürdigen Person ins Auto gestiegen. Da ich aber vor meiner Reise versprechen musste, das außerhalb von Neuseeland nicht zu machen, entschied ich mich in das zweite Matatu zu steigen. Obwohl ich hier anmerken möchte, dass ich mir nicht sicher bin, ob Trampen nicht sicherer gewesen wäre 👀👍🏽
Mein Rucksack wurde dieses Mal auf dem Dach verstaut und festgezurrt und weiter ging die wilde Fahrt. Zum Glück stiegen nach wenigen Stationen tatsächlich immer mehr Leute aus, sodass ich endlich etwas mehr Platz hatte und sich irgendwann nicht mehr drei Personen einen Sitz teilen mussten, sondern jeder seinen Platz hatte 🤗
Und so kamen wir dann irgendwann in Naivasha an! Die Reisezeit betrug in etwa 5,5 Stunden und war doch etwas anstrengender 😅
Hier angekommen habe ich also nur noch mein Motorradtaxi zur Unterkunft genommen. Die Unterkunft ist echt mega schön und ich durfte mit Freude feststellen, dass ich sogar irgendwie Halbpension gebucht hatte 🥳
Nachdem ich mich auf dem Balkon also etwas beruhigt hatte, gab es fabelhaftes Abendessen :) Es gab Fisch, Pommes und Spinat und zum Nachtisch eine gute Portion Früchte! Sogar ein Bier war im Preis inkludiert 🍺
Beim Abendessen lernte ich dann zwei Niederländer kennen. Die beiden wollen Morgen den Vulkankrater Longonot erklimmen und den Krater umrunden. Dafür soll man in etwa 5,5 Stunden einplanen und da ich noch nicht wusste was ich Morgen machen würde, habe ich mich einfach angeschlossen :)
So kann ich schonmal etwas für Nepal trainieren und meine Wanderschuhe hier auch zum ersten Mal nutzen 🥾
Um 09:00 Uhr geht's los zum Berg, vorher gibt's noch ein kleines Frühstück und dann bin ich gespannt, wie gut das Wandern hier bei 30°C so ist 🫢Læs mere
RejsendeKrass! Du machst was mit 🙈
RejsendeWilde Reise 🫠
Rejsende
Sieht ein bisschen aus wie ein plattgemachter Igel 🦔
Rejsende😂😂
Rejsende🧐🤔 ist vielleicht auch einer…?