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  • Day 6

    Kakushöhlen

    May 4, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 9 °C

    Das Gelände der Karsteins mit seinen Höhlen und Kaltsteinformationen zählt zu den ältesten Plätzen menschlicher Siedlungsgeschichte. So haben Archäologen viele Knochen und Werkzeuge in den Höhlen gefunden, die bis zu 80.000 Jahre alt sind. Hier hat also schon der Neanderthaler gelebt und Rentiere, Mammuts und Wollnashörner gejagt. Das belegen zumindest die gefundenen Tier- und Menschenknochen. Es wurden aber auch Spuren aus der Jungsteinzeit und den Kelten gefunden.

    Heute bieten die Höhlen zahlreichen, teilweise auch geschützten Fledermausarten wie Mausohren oder Teichfledermäusen ein zuhause, daher ist ein Teil des Höhlenbereichs für Besucher nicht zugänglich.

    Auf einem 0,6 km langen Rundweg kann man die Höhlen gut erkunden, die ihrem Namen einer Sage verdankt, welche der Mechernicher Bergbeamte Eick in seinem Buch über die Eifelwasserleitung wie folgt festgehalten hatte:

    „Im grauen Alterthume, so wird erzählt, hauste allhier in der schönen geräumigen Höhle ein gewaltiger Räuber, Kakus mit Namen, der durch Habsucht und Rohheit alle Bewohner der umliegenden Gegend in Angst und Schrecken versetzte. Jegliches Mittel, seine Herrschaft weiter auszubreiten, schien ihm gerecht, und wer nicht gutwillig seinen Ansprüchen sich fügte, der wurde in gräßlicher Weise mißhandelt, verstümmelt oder gar getödtet. Da kam eines Tages noch ein anderer Riese, Namens Herkules, in die dortige Gegend und wählte sich den benachbarten Herkelstein zu seinem Wohnsitze. Der aber lebte in Frieden und Eintracht mit seinen Nachbarn und schützte sie nach Kräften gegen die Übergriffe des räuberischen Kakus. Und so geschah es, daß auch zwischen Beiden bald ein gewaltiger Streit sich erhob, der aber damit endete, daß Herkules durch den Wurf eines gewaltigen Felsblockes die Höhle des Kakus zertrümmerte, wobei der Unmensch selbst das Leben einbüßte.“

    Der gewaltige Felsbrocken im Inneren wäre damit zumindest erklärt…
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