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  • Day 17

    Enjoy the silence

    April 1, 2019 in Cambodia ⋅ 🌧 34 °C

    Ich weiß nicht, wieviele Pagoden es in Phnom Penh gibt, aber es sind viele. Sie sind nicht nur Zentren des lebendigen Buddhismus und Wohnstätten der Mönche, die überall das Bild des Landes wesentlich mitprägen, es sind Stätten für Wissen, Bildung, Lebenshilfe, Hoffnung und soziales Engagement. 95% der Khmer sind Buddhisten. Vor jedem Jaus findet sich ein kleiner Altar, an dem Opfergaben für die Verstorbenen dargebracht werden. Wir besuchen die Ouanalom Pagode, die sich in unmittlbarer Nähe befindet, in 2 Etappen. Um die Mittagszeit ist sie wie ausgestorben. Wir beschließen einen Mangoshake zu trinken und vorerst die touristisch mehr besuchte, aber auf einem begrünten Hügel gelegene, Phnom Wat Pagode zu erkunden. Die Phnom Wat Pagode ist reich ausgestattet mit zahlreichen Statuen und herrluchen Wand-und Deckengemälden. Ringsherum spenden große Bäume Schatten. Ein Ort der Ruhe im sonst so hektischen Phnom Penh.
    Mit dem Tuk tuk geht es zurück zu ersten Pagode, die nun geöffnet ist. In einem Nebengebäude sitzt ein Mönch zusammen mit drei ju gen Frauen und unterhält sich angeregt. Er lädt uns ein, daran teilzuhaben und verbringen mehr als eine Stunde unterhaltsam unter dem Motto, wie ist es bei euch, so ist es bei uns. Die jungen Frauen sind zwischen 24 und 29 Jahren alt und arbeiten in in einer Bar an siebenTagen in der Woche, was - von Beamten mal abgesehen - üblich ist. Sie haben keinen Urlaub, keine Sozialen Asucherungen. Sind sie krank, bleibt das Geld aus. Und dennoch sind sie dankbar, einen Job zu haben. Sie erzählen von ihren Träumen, wenn sie eines Tages genug Geld gespart haben, ein eigenes kleines Business aufzubauen, am liebsten einen Shop. Der Mönch bringt Wasser, Früchte und Gebäck herbei und es fühlt sich weitab von allem Trubel wie die Ankunft in einer Oase an. Später stellt sich heraus, dass der Mönch eine enge Beziehung zum Königshaus unterhält. Zahlreiche Fotos an den Wänden zeugen davon. Als ich am Ende noch etwas spende, werde ich gesegnet, mit heiligem Wasser besprenkelt und lerne von den jungen Frauen im buddhistischen Beten unterwiesen... solche Momente liebe ich auf Reisen, wenn man Menschen wirklich begenet...
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