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  • Day 15

    Fahren bis die Palmen Wachsen🌴❤️

    August 23, 2022 in Spain ⋅ ⛅ 22 °C

    Am Morgen ist alles noch tief verhangen. Unser Ausblick ist mystisch mit den Wolken zwischen den Bergen und das Meer lässt sich nur erahnen. Ein leichter Nieselregen begleitet uns schon die ganze Nacht. Dann müssen wir wohl im Bett frühstücken hilft ja alles nichts. Bei offener Hecktür genießen wir den Kaffee mit Aussicht.
    Bei dem kleinen morgendlichen Spaziergang kommen uns einige Pilger entgegen und an einigen Ecken im Dorf ist die Jakobsmuschel zu sehen. Wir entwickeln eine neue Theorie wie Spanien entstanden ist. Da es den Jakobsweg ja schon immer gibt, also seit die Menschen an irgendwas glauben ist es so das die leute die hier leben den gegangen sind. Genau bis hier und dann hatten sie keinen Bock mehr auf den scheiß, bergauf bergab gedöns und sind einfach hier geblieben. Wir finden das klingt sehr schlüssig. Denn hier in den Bergen zu Wandern da muss man schon ein bisschen einen vermöhlt haben. Aber noch viel mehr einen vermöhlt haben die zahlreichen Rennradfahrer. Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel fahren wir wirklich steile Berge und Kurven. Erst hoch dann wieder runter, Mensch und Material werden gefordert, doch Henry läuft mit seinem Öl wieder wie geschmiert. Jedenfalls sind hier auf den Straßen verdammt viele mit ihren Rennrädern unterwegs, die sind doch echt verrückt! Bergab überholen die sogar manchmal die Autos!!! Wir sind jedenfalls froh, dass wir nicht strampeln müssen und genießen beim Fahren die Wunder wunder schöne Landschaft. Riesige Weinplantagen, grüne Berghänge, felsige Klippen und immer nebenan das Meer. Da kann man sich nicht dran satt sehen und je weiter wir fahren umso schöner wird das Wetter wieder. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir kommen endlich mal relativ früh am Campingplatz an. Die Frau am Empfang ist super freundlich und spricht englisch. Wie schön das ist! Als ich sage das wir 2 Hunde haben wirkt sie dennoch etwas skeptisch. Holt eine Liste mit Fotos von den hier auf der Kampfhundliste stehenden Rassen raus und fragt ob es solche sind. Ich erkläre ihr, ein Labrador und ein Cane Corso. Sie bleibt skeptisch weil es große Hunde sind aber trotzdem weiter super freundlich und wir bekommen unseren Stellplatz. Als sie vorbei kommt um uns den Strom an zu schließen weicht die bereits vor Baloo panisch zurück, sie scheint also ohnehin ein Mensch zu sein mit großem Respekt vor Hunde. Kein Problem die Jungs sind ja an der Leine. Als sie dann Spencer sieht ist sie aber wirklich erschrocken und nennt irgendeine auf der Liste stehenden Rasse(ich hab vergessen welche es war) und meint das ist doch so einer. Ich beruhige sie. Erkläre seine Rasse erneut, gebe zu das sie optisch sehr ähnlich sind und Zeige ihr nochmal in seinem Ausweis das er wirklich ein Cane Corso ist. Das stellt sie zufrieden und wir können nun entspannt unser Lager einrichten.
    Wir sind hier in einem Tal direkt am Meer. Um uns Herum sind Berge und direkt vor der Bustür wachsen Palmen. Wir grinsen uns an ... wir sind gefahren bis die Palmen in freier Wildbahn wachsen wie schön das ist.
    Der Hunger lockt uns heraus aus unserem Lager. Da Hunde hier in Restaurants nicht gestattet sind und die Zeltplatzwärterin uns gebeten hat immer bei den Hunden zu bleiben, geht Susi im Campingplatzrestaurant für uns etwas zu Essen jagen. Die Auswahl für sie ist mixjz leicht denn viele Gerichte sind mit Fisch oder Muscheln oder irgendwas anderem was im Meer lebt. Aber sie wird fündig und wir verspeisen genüsslich unser 1. Spanisches Menü.
    Nach einer kurzen Siesta packen wir dann unsere Rucksäcke, vor allem mit Wasser für sie Jungs, und Spazieren durch den Ort um den Eingang zum Hundestrand zu finden. Wenn man hier unerlaubt mit dem Hund am Falschen Strand landet kostet das zwischen 300 und 1000€ das wollen wir lieber nicht riskieren. Zum glück hat uns die Seniorita vom Campingplatz erklärt an welchen Strandabschnitt wir dürfen und nach einem Kurzen Spaziergang finden wir ihn auch. Wir trauen unseren Augen kaum. Alle Hunde laufen frei herum und das ohne Stress zwischeneinander oder Chaos. Die Menschen liegen entspannt oder spielen mit den Hunden oder baden mit ihnen. Die Hunde spielen miteinander es ist schön dir Kommunikation zwischen ihnen zu beobachten und noch viel schöner zu sehen wie toll es funktioniert wenn sie nicht so eingeschränkt und dadurch sozial gestört sind wie in Deutschland. Spencer kann sein Glück kaum fassen als wir ihn von der Leine machen und weiß gar nicht welchem Hund er zuerst Hallo sagen möchte. Baloo und interessiert aber zunächst noch Skeptisch. Seine schlechten Erfahrungen haben ihn doch geprägt. Doch je länger wir dort sind umso entspannter wird auch er und am Ende genießen wir alle vier diesen Abend am Strand sehr. Es ist einfach schön das sie Hund sein dürfen und es ist eine Super Gelegenheit zum Trainieren auch mal aus dem Spiel heraus ab zu rufen oder auch mal ruhe zu wahren wenn gerade andere Hunde spielen. Wirklich perfekt. Zurück am Bus sind die Jungs fix und Fertig und wir genießen entspannt den Abend und den herrlichen Blick um uns herum.
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