• Lea Grünheid

Flittern durch Europa

Nach aufregenden, nervenaufreibenden Monaten und einer fantastischen Hochzeit mit den Besten an unserer Seite geht es nun 6 Wochen lang einfach los wohin die Sonne uns treibt. Die Grünis sind mal weg 🥰 Читать далее
  • Начало поездки
    9 августа 2022 г.

    Gewohnheit bringt Entspannung

    9 августа 2022 г., Нидерланды ⋅ 🌙 18 °C

    Unser 1. STOP auf unserem Trip ist ein alt bekannter sehr guter Freund und der einzige den wir auf dieser Reise vorgebucht haben. Die Anfahrt war heiß, staureich und uns umgaben einige Unfälle. Die Schutzengel haben gut gearbeitet und wir sind unversehrt auf dem Campingplatz Vliegenbos im schönen Amsterdam angekommen. Den Stellplatz gab es leider nicht mehr in Henrys Größe also quetschen wir ihn ein bisschen quer hinein wie in eine zu enge Jeans. Bisschen hocken bisschen Strecken bisschen hüpfen, dann passt das schon. Im angrenzenden ältesten Wald der Stadt gibt es dann erstmal eine ausgiebige Toberunde für die Jung. Hier dürfen sie "loslope" und einfach Hund sein, ohne Leinenzwang und ohne grimmige Deutsche. Wir sind direkt im Urlaub angekommen! Nach ner kurzen Wascheinlage der liegen gebliebenen Wäsche vom Hochzeits Wochenende machen wir uns dann auf Nahrungssuche gemeinsam mit Spencer und Baloo natürlich. Und wer tappelt uns wie selbstverständlich hinterher.... Liesel... über fahrradwege, Zebrastreifen, vorbei an pöbelnden Hunden und jede Menge Verkehr. Zwischendurch werden wir von einem irritierten Holländer angequatscht warum uns denn die Katze hinterher läuft! Eigentlich wollten wir mit der Fähre rüber ins Zentrum fahren, doch das Rudel entschied anders. Liese ließ nicht locker, centrum mit ihr kommt nicht in Frage also das ganze Rudel umdrehen! Damit Liesel nicht alleine bleiben Muss bleiben die Jungs bei ihr. Unsere Hunger ist nun aber schon auf ein gefährliches Level angestiegen also leihen wir kurzerhand 2 hollandräder (hierfür hab ich das 1. Mal mit dem neuen namen unterschrieben!!)und fahren zur Fähre und dann zum 1. Besten Restaurant in China Town. Das tat gut!!! Entspannt und gut gesättigt genießen wir die abendliche Fahrradtour durch diese schöne Stadt und kommen so langsam richtig an in der gemeinsamen Freiheit. Und dann würden wir auf die übliche fröhliche dampfwalzen Art von den Hunden zurück am Bus begrüßt, während die Königin majestätisch auf ihrer Küchenzeile sitzt und darum bittet doch endlich das nassfutter frisch zu machen.Читать далее

  • Verbrannte Sohlen in Amsterdamm

    10 августа 2022 г., Нидерланды ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach dem 1. Kaffee geht's heute über eine kleine Runde durch den Stadtwald ab ins Zentrum. 1. Ziel ist Frühstück jagen und dann einfach nur schlendern und genießen. Auf der Fährfahrt weht uns eine angenehm frische Brise um die Nasen. Eine willkommene Erfrischung bei heute 27°C. Weil wir es lieben die lokalen Spezialitäten zu essen gibt es standesgemäß Pannekoeken zum Frühstück. Die traditionellen Niederländischen Pfannkuchen. Ganz dünn und belegt mit allem was man mag. Ob süß oder herzhaft es sind keine Grenzen gesetzt. Wir entscheiden uns für die Varianten mit Schinken/Käse und Erdbeer/Sahne und teilen sie jeweils. Super lecker und gibt Energie zum bummeln. Wir spazieren durch die Stadt und sind heute besonders Dankbar für den Schatten den die engen Gassen uns bieten. Es gibt Momente wo selbst spencer nicht am Fuß gehen mag und ich Susi darüber aufkläre das er völlig recht damit hat denn auch ich werde bei den kochenden Pflastersteinen immer schneller da es sich anfühlt als brennen einem die Fußsohlen ab. Heute sind wir wieder besonders dankbar dafür wie freundlich und Tierlieb doch diese Stadt oder besser gesagt ihre Bewohner sind. Im Coffeeshop werden erstmal unsere Hunde mit einer großen Schale Wasser bedient bevor man uns Aufmerksamkeit schenkt und selbst aus einem Privathaus heraus werden wir gefragt ob wir etwas Wasser für unsere Jungs brauchen. Außerdem gibt es in der ganzen Stadt verteilt Trinkwasserspender wo wir die Fellnasen regelmäßig abkühlen können. Die wunderschönen Grachten, die alten Bauten und das viele Grün zwischendrin lässt uns runter fahren und entspannen und so langsam realisieren wir, dass wir noch so viele dieser Momente gemeinsam sammeln werden während dieser besonderen Reise.Читать далее

  • Raus aus der comfort Zone

    11 августа 2022 г., Франция ⋅ 🌙 24 °C

    Heute geht es in unbekanntes Gebiet! Das heißt endlich rein ins Abenteuer. Wir geben unsere Postkarten an der Rezeption vom Campingplatz ab und verabschieden uns aus Amsterdam mit einer schönen entspannten Toberunde im Stadtwald. So sind die Jungs bereit und entspannt für die heute etwas längere Fahrt. Belgien hat uns bei unserem letzten Aufenthalt nicht überzeugt deswegen wollen wir da direkt durch düsen und ab nach Frankreich. Das holländische Stück ist schnell erledigt, die Straßen sind einwandfrei ausgebaut, eindeutig beschildert und es flutscht nur so. Die Grenze zu Belgien ist kaum als solche zu erkennen. In Belgien werden die Straßen deutlich schlechter, der Verkehr hektischer und es geht immer nur schnöde geradeaus... laaaaaamgweilig. Außerdem fällt uns auf das es hier weit und breit keine Raststätte oder Tankstellen an den Autobahnen gibt, was tatsächlich zwischendurch für uns zum Problem wird. Das Termometer zeigt mittlerweile 40°C an. Hinten im Bus ist alles abgedunkelt was geht und dennoch wird es so ganz ohne Klima schnell zur Sauna. Normalerweise machen wir dann einfach regelmäßig Pausen für sie Tiere. Trinken, die Hunde nass machen, feuchte Halstücher um und schon sind sie wieder entspannter und es kann weiter gehen. Der Plan geht nur nicht auf so ohne Raststätte. Also machen wir notgedrungen in einem Industriegebiet halt auf einem schotterparkplatz ohne Schatten weit und breit. Zum Glück ist Henrys Hintern dick genug um wenigstens ein wenig Schatten zu spenden. Liesel gefällt das übrigens auch mach der Pause alles ganz und gar nicht. Sie sitzt jetzt bei uns vorne, weil es hinten aufm Bett einfach zu stickig ist. Sie hat ein kühlakku mit om Körbchen, feuchte Geschirrtücher übers Körbchen gelegt, für den Klimaanlagen Effekt und trotzdem meckert sie wie eine verrückte. Erst als ich meinen Sonnenhut vor ihre Nase halte, so dass auch ja kein sonnenstrahl sie berühren kann, gibt sie ruhe 😅
    Dann kam auch schon der kleine Hunger und Gott sei Dank auch endlich eine kleine Ortschaft mit Rast Möglichkeiten. Als der erste Pommesladen zu hatte und der 2. Bäcker auch waren wir schon leicht unentspannt und dann tauchte wie aus dem Nichts eine kleine Oase vor uns auf. Ein süßes kleines Restaurant namens "La mouche". In einem alten Backsteinhaus mit gemütlicher Terrasse im Hinterhof. Die Kellnerin ist unheimlich freundlich und wir freuen uns über unfassbar leckere Spargetti Bolognese und Spargetti Carbonara. Natürlich erst nachdem die Hunde mit ihrem Wasser bedient wurden 😉
    Frisch gestärkt kommt dann die französische Grenze doch ganz zügig und etwas auffälliger als die belgische. Man wurde über den Parkplatz geleitet, dort war die Polizeistation aber nicht besetzt. Also hatte das ganze gar keinen Sinn, außer dass ein Stau verursacht wurde 🤣
    Aber dann ging es los! Endlich Berge und kurven und was zu gucken!!! Die restliche Strecke bis zum Campingplatz verfliegt nahezu und das Fahren macht wieder Spaß 🤩 das "Camping des Dunes" ist etwas versteckt aber wir finden es auf Anhieb. Gott sei Dank spricht hier auch einer deutsch. Der andere nämlich nicht der quatscht uns einfach auf französisch voll und ich versuch fieberhaft meine Erinnerungen aus Schulzeiten von ganz weit hinten hervor zu kramen. Ein bisschen klappt es auch. Wir stehen direkt zwischen den Dünen und sind in 3 min am Strand. Und was für ein Strand das ist ! Die Hunde genießen es und sind Glücklich das sie rennen, toben und buddeln dürfen bis sie nicht mehr können! Und wenn sie glücklich sind, sind wir es auch! Hier bleiben wir 2 Nächte:)
    Читать далее

  • Siesta in Frankreich

    12 августа 2022 г., Франция ⋅ 🌙 24 °C

    Der morgen beginnt heiß. Susi schläft den Schlaf der gerechten und ich nutze das frühe Aufwachen um mit den Jungs den Strand für uns alleine zu haben. Ein Traum. So lässt es sich gut in den Tag starten. Zurück im Camp lässt sich bereits um 8Uhr erahnen dass es heute warm wird. Die Sonne steht noch zu Tier für das Sonnensegel und wir kriegen die geballte Ladungs ins Gesicht. Das nennt man dann wohl grillen am Morgen. Susi kriegen wir schnell mit einem Kaffee aus dem Bett gelockt. Eigentlich wollten wir uns anschließend Duschmarken an der Reception holen, doch die öffnet erst um 10... und hat dann 12.30uhr bis 14.30uhr Siesta... das nenn ich mal entspannt. Also frühstücken wir erstmal ganz in Ruhe. Dann endlich gibt es die Marken und wir genießen die kleine Abkühlung. Die 30°C Marke haben wir längst geknackt. Es ist so schön, dass das Retro Design der Sanitäranlagen uns nichtmal abschrecken kann.
    Und dann ist es endlich Zeit mal so richtig ins Meer zu springen !!! Denn endlich ist das Wasser zurück am Strand. Baloo und ich Flipper aus und freuen uns riesig... Susi und Spencer eher so gemäßigt und nur bis zum Bauchnabel. Als Susi gerade so im Wasser steht entdecke ich hinter ihr mit einmal eine Robbe aus dem Wasser gucken... ich sag euch da war sie ganz schnell wieder raus und ich wieder drin um irgendwie ein bild zu erhaschen! Immer wieder gucken die Köpfe aus dem Wasser wirklich cool nur leider etwas zu weit weg für die Handy Kamera.
    Lange am Strand liegen hält man leider nicht aus, wir wären einfach so verdampft und ihr hättet nie wieder was von uns gehört. Also machen wir auch Siesta im Schatten am Bus. Der Nachmittag wird von uns genutzt um einen kleinen Spaziergang am Strand entlang zum nächsten Konsum zu machen. Die Jungs halten am Bus wache, denn das Wasser ist jetzt wieder auf dem Rückzug und somit ist es viel zu heiß für sie. 20 min am Strand entlang und schon sind wir da. Das ist mal ein schöner Weg zum Einkaufen. Wir sacken ein paar Melonen ein, kühle Getränke und ein bisschen Knabberkram und machen uns voll gepackt und einem Eis auf den Rückweg.
    Am Bus planen wir die Route für Morgen denn dann geht es wieder weiter. Davon wird aber noch nicht zu viel verraten.
    Als es Abends endlich Kühler wird spazieren wir nochmal an den Strand und genießen das tolle Licht.
    Liesel hat sich übrigens den ganzen Tag im Schatten verkrochen und war nicht gesehen bis ich sie mal gerufen hab. Kein Wetter für die Königin!
    Читать далее

  • Verrückte französiche Küste!

    13 августа 2022 г., Франция ⋅ ☀️ 28 °C

    Das wichtigste zuerst! Stellt euch vor auf unserem neuen Campingplatz gibt es auf jeden Klo eine Klobrille und total abgefahren sogar Klopapier !!! Hach ja es sind die kleinen Dinge über die wir uns freuen. Aber jetzt erstmal von Anfang an.

    Wir haben uns extra einen Wecker heute gestellt, denn zur Mittagszeit im Auto unterwegs sein ist hier Momentan die Hölle, schon für uns aber für die Jungs noch viel mehr. Tatsächlich sind wir auch mit dem Wecker aufgestanden und pünktlich kurz vor 9Uhr vom Platz gerollt. Unsere geplante Fahrzeit beträgt ca. 3h30min somit sind wir dann rechtzeitig zur Siesta da. Soweit der Plan... und dann kam alles anders...
    Also zunächst dachten wir, wir sind Klever und sparen uns die Autobahn und fahren durch die kleinen Dörfer. Das in in unserem Zeitplan auch schon mit eingerechnet. Allerdings waren die Dörfer erstmal gar nicht so schön, sondern eher heruntergekommen und dann gab es so ca. Alle 500m einen Kreisverkehr... glaubt mir das sind verdammt viele Kreisverkehre und spätestens beim 100sten wird es anstrengend. Außerdem war wirklich viel Verkehr uuuund was in Frankreich als Bundesstraße auf der Karte steht hat selten etwas mit den deutschen Bundesstraßen gleich. Soll heißen, die Spur ist ungefähr so breit wie Henry, nicht selten links und/oder rechts direkt steil hoch oder steil runter uuuund Gegenverkehr ist zu jeder Zeit möglich. Wir haben gelernt, dass die Franzosen viel und gerne Hupen und als wir auf eben einer solchen Straße fuhren und ein kleiner Trekker mitten drauf stand haben wir unsere Hupe auch mal genutzt und zack kam ein freundlicher Franzose um die Ecke gelaufen hat gewunken und gelächelt und uns direkt Platz gemacht. Leider war das einer der wenigen freundlichen Momente die wir bis jetzt hier erleben durften. Immer wenn wir irgendwo ankommen frage ich auf Französisch ob mein Gegenüber vielleicht englisch sprechen kann. Bis ich diesen Satz gesagt habe wir freundlich gegrüßt und gelächelt. Nach diesem Satz ist es leider oft entgegen gesetzt.

    Aber nun gut, wir fahren also Bergauf Bergab und kommen auch nahe unserem Zeitplan in "Yport" an. Der Weg zum Campingplatz führt quer durch die kleine Stadt, das Navi sagt da rechts... die schilder sagen keine Camper ... wir sagen ... naja wir sind ja kein wohnmobil sondern ein Bus also fahren wir da lang... ca. 15 Prozent Steigung links parkende Autos rechts eine massive Steinmauer... ich hochkonzentriert bei dieser Steigung Henry nicht zu überdrehen aber auch nicht ab zu würgen... um euch ein Gefühl für sie wahnsinns Geschwindigkeit zu geben... es ist der 1. Gang geblieben. Dann wird es immer enger... Susi ruft mir panisch zu das die Mauer rechts immer dichter kommt... ich rufe aufgeregt zurück... jaaa die Autos links auch... mein Kopf überschlägt sich... ich wähle die Mauer... mit dem Spiegel ... Gott Deo dank der Spiegel der ohnehin schon einen weg hat und den wir zu Hause schon in neu liegen haben. Was eine Abenteuerfahrt ! Okay okay also das nächste mal zählen wir wohl doch als Womo wenn die Durchfahrt für solche verboten ist.
    Dann sind wir aber angekommen am unserem Campingplatz. Draußen sitzen zwei ältere Herrn. Ich grüße freundlich auf französisch und werde freundlich lächelnd zurück gegrüßt. Dann stelle ich (auch auf Französisch) meine obligatorische Frage nach Englisch. Man kann zusehen wie die Gesichter sich verändern. Brummelig bekomme ich "ein bisschen" als Anwort und noch bevor ich die Frage nach dem Stellplatz zu Ende gesprochen habe wird schon mit dem Kopf geschüttelt. Okay dann eben nicht denke ich mir und bin schon ein wenig enttäuscht über so viel Unfreundlichkeit gegenüber ausländischen Touristen. Susi erzählt noch wie sie beim weg gehen mich und meine Füße irritiert gemustert haben... vielleicht müssen die auch mal aus ihrem Nest raus kommen um ein wenig offener zu werden.
    Wir setzten unsere Fahrt also fort. Nun bei voller Mittagshitze, genau das was wir nicht wollten. Aber noch sind wir voller Hoffnung denn in dieser Gegend gibt es unzählige Campingplätze.... im Entretet ist dann endgültig unsere Zündschnur nahe dem zerreißen. Die Mini Stadt ist komplett überfüllt. An den Straßenrändern ist alles voll mit campern/womos und Autos, der Campingplatz ist voll und der separate Camper Parkplatz nebenan, lässt einen rauf obwohl keine Plätze mehr sind. Zu unserem Unglück kommt dann noch ein kleiner spanischer Womo Fahrer beim bezahlen seines Tickets nicht klar und läuft aufgeregt die 200m hin und her während der Dicke Arsch von seinem Womobil mitten im Weg steht und wir weiter in der Sonne garen. Was waren wir froh aus diesem Hexenkessel wieder raus zu sein. Erstmal haben wir nen platz gesucht um uns ab zu parken und uns und die Hunde runter zu kühlen. Gott sei Dank haben wir immer genug Trinkwasser an Bord.
    Weiter geht es jetzt über Autobahn und Mautstraße und was soll ich euch sagen die Strecke ist sogar schöner. Über coole Bücken mit teilweiser krassen Steigung und um 6.50€ Maut ärmer kommen wir am nächsten Ziel an... eine Hafenstadt. Super viel los. Camping direkt im Zentrum und nun ja was soll ich euch sagen... komplett voll war ja klar. Alle Parkplätze auf denen man über Nacht stehen könnte sind voll oder lit Höhenbegrenzung ... wir stellen uns erneut in Schatten um ab zu kühlen... dann geht es weiter. Nicht weit weg ist der Nächste Campingplatz. Dort angekommen steht wieder das Schild draußen dass er voll ist. Es ist aber ein verdammt großer Campingplatz und ein security Mann auf dem Parkplatz und so nett und sagt uns wir sollten einfach mal nachfragen. Das machen wir auch. Eine junge Frau antwortet auf meine obligatorische Frage nach der englischen Sprache mit "natürlich gar kein problem" und bleibt genauso freundlich wie zuvor. Wir schildern ihr kurz das wir etwas verzweifelt sind weil wir nix zum schlafen finden und das wir ein Problem mit der Hitze bekommen wegen unserer Tiere. Dann ENDLICH bekommen wir einen Stellplatz mit Strom und Wasser. Wir sind so glücklich dass wir gleich für 2 Nächte buchen, wir brauchen erstmal eine Fahrpause und haben ja ohnehin heute doppelt so viele Kilometer geschafft wie geplant.

    Endlich angekommen machen wir die Jungs nass, geben ihnen viel Wasser, decken sie mit feuchten Geschirrtüchern zu und geben ihnen frische kühle Melone und dann Kippen sie um und schlafen erstmal die ganzen Stress weg. Diese Chance nutzen wir und gucken uns mal das Freibad des Campingplatzes an. Ein paar mal rutschen wir freudestrahlend ins kühle Nass, holen uns ein Eis und spazieren zum Bus zurück. Endlich Ruhe!
    Читать далее

  • Einfach mal entspannen

    14 августа 2022 г., Франция ⋅ ☁️ 20 °C

    Das schönste heute früh beim Aufstehen, es ist angenehm draußen, leicht bedeckt angenehme 27°C und ein leichtes Lüftchen weht. So lässt es sich aushalten. Wir nutzen die angenehme Luft direkt für einen kleinen Spaziergang mit Jungs zum nahe gelegenen Supermarkt. Der ist nur 7min entfernt und viel größer als wir dachten. Hier gibt es quasi alles. Nur wissen wir nicht so ganz genau was alles ist und kämpfen uns so durch die französische Sprachwelt. Ein paar Kekse, bisschen Naschi, bisschen Brot und Käse und natürlich geile Croissants vom Bäcker. Voll gepackt mit allem was ein Camper so zum Überleben brauch spazieren wir zurück und genießen ein ausgiebiges entspanntes Frühstück mit lecler Rührei und geilem Kaffee und leckerem holländischen und französischem Käse. Anschließend nehmen wir unseren nicht unbeträchtlich gewachsenen Wäscheberg in Angriff. Hier gibt es große Maschienen und für nur 5 Taler ist alles in 30min weg gewaschen und kann vorm Bus in ruhe trocken. Dann gibt es nix aufregendes zu berichten. Einfach mal die Seele baumeln lassen, lesen, Postkarten schreiben die Hunde und Liese Kuscheln. Alles sind entspannt. Am frühen Abend gibt es noch einen ausgiebigen Spaziergang. Nicht weit vom Campingplatz finden wir ein abgeerntetes Feld und können die Jungs endlich mal wieder laufen lassen. Ganz wohl ist uns dabei nicht weil wir nicht ganz sicher sind wie die Franzosen das so sehen, denn außer zum shoppen in der Stadt haben wir hier noch niemanden mit seinem Hund spazieren gehen sehen. Gut das unsere Jungs das nicht wissen und einfach die Freiheit genießen einfach mal wieder zu rennen, zu toben und zu schnüffeln.

    Am Abend wollen wir uns im Restaurant auf den Campingplatz noch was leckeres zu Essen gönnen. Burger und Pizza sind unsere Auswahl ... und Latte Macchiato... unsere Kaffees hatten verdammt unterschiedliche Farben. Susis ganz hell und meiner ganz dunkel... ihrer war sehr wässrig und meiner viel zu stark. Der Burger war erst gut und dann innen noch roh auf susis Pizza war sowas wie Creme Freche oder so was und davon so viel das es für 3 Pizzen gereicht hätte ... also alles in allem ein voller Reinfall aber egal es war einen versuch wert.
    Morgen geht es weiter und wir sind schon ganz gespannt auf neue Eindrücke und unbekannte Orte.
    Читать далее

  • Schicksal

    15 августа 2022 г., Франция ⋅ ☁️ 19 °C

    Es ist bedeckt, ab und zu tröpfelt es ein wenig, von Regen zu sprechen wäre weit übertrieben, der Wind bringt eine angenehm kalte Brise ins Gesicht. Im Auto herrscht Stille, kein genervtes Mauzen, kein angestrengtes Hecheln hinter uns. Das sind die Temperaturen die wir zum Reisen lieben. So fahren wir entspannt vor uns hin auf der französischen Schnellstraße und genießen die Aussicht. Bis der kleine Hunger kommt und zufällig ein Restaurant zur goldenen Möve auf dem Weg liegt. Mal sehen was es da bei den Franzosen so gibt. Der Parkplatz ist gerappelt voll und das Restaurant noch mehr. Wir bestellen zum Mitnehmen um dann im Auto zu essen. Was uns auffällt... es gibt einen Big Mac Chicken.... verrückt... essen wir aber nicht. Susi nimmt wine Art Sandwich und ich einen Burger den es bei uns nicht gibt. Schmeckt beides ganz gut, der Cheesburger dafür aber gar nicht wie bei uns und der Kaffee ist wieder mal ungenießbar. Gut das wir unseren eigenen mit dabei haben. Unser Ziel ist heute eine kleine Halbinsel mit einer Bucht an der es sich gut surfen lassen soll. Siouville heißt der Ort und nachdem wir wieder einige enge gewundene Straßen gefahren sind die steil bergauf und bergab führten haben wir den Campingplatz auch direkt gefunden. Es ist grad Siesta aber es hängt leider schon ein Schild dran dass sie ausgebucht sind.... ich hab schon meine Möglichkeit zum Surfen schwinden sehen und war kurz etwas niedergeschlagen, doch meine Frau hat direkt in der gleichen Bucht nur am anderen Ende noch einen 2. Campingplatz ausfindig gemacht also ab dahin. Wieder fahren wir kleine Buckelpisten, alles wirkt irgendwie verschlafen und die Berge sind etwas hinter den Wolken versteckt. Das nicht viel los ist könnte auch daran liegen dass die Franzosen heute einen Feiertag haben. Die Geschäfte sind zu. Es ist irgendwas kirchliches, jedenfalls ist kaum jemand unterwegs, worum ich gabz froh bin bei den steilen kurven bergab und bergauf mit dem dicken Henry. In die Zielstraße einbiegend sehen wir bereits einen geilen Parkplatz mit direktwm Blick aufs Meer und den wunderschönen breiten Sandstrand. Direkt daneben ist ein kleiner niedlicher Campingplatz. Der natürlich auch Siesta hat und erst 17 Uhr wieder ein besetztes Büro. Also stellen wir uns erstmal auf den Parkplatz und gehen mit den Jungs me Runde runter an der Strand, wo sie direkt ausflippen vor Freude. Links und rechts der Bucht sind kleine Berge und dadurch das es so vergangen ist wirkt alles ein wenig Mystisch. In den Wellen tummeln sich ein paar Surfer und hier und da spielen andere Hunde am Strand. Alles total friedlich.
    Wir wollen möglichst zeitig am Platz sein um noch einen Stellplatz zu ergattern, denn hier möchten wie unbedingt bleiben. 16.30Uhr stehen wir also schon bereit zum Checkin. Irgendwann kommt ein netter mit Camper vorbei und erklärt mir auf Englisch das man sich seinen Platz einfach aussuchen darf und später dann zum Check in gehen. Na hätten wir das nur vorher gewusst! Ich bedanke mich dass er uns aufgeklärt hat und dann sichern wir uns aber ganze schnell einen der letzten Plätze, denn der Campingplatz ist wirklich nur sehr klein. Aaaaber wenn wir im Bett in Henry liegen können wir das Meer sehen, zu Fuß brauchen wir nichtmal eine Minute bis zum Strand uuund hören tun wir das Meer die ganze Zeit !!! Wirklich ein Traum. Also geh ich kurz nach 5 zur Rezeption. Eine Nette ältere Französin begrüßt mich und bleibt weiter freundlich als ich nach der englischen Sprache frage. Sie sagte ein bisschen kann sie englisch... ich sage ihr das ist gut denn ich Kamm ein wenig französisch also können wir das mischen. Wir lachen beide und klären die Formalitäten. Bezahlen müssen wir erst bei der Abreise. Und morgens kommt sogar ein Bäcker Auto vorbei !
    Wir bauen unser Lager auf, trinken einen Kaffe mit Blick aufs Meer und gehen anschließend eine ausgiebige Runde mit den Hunden am Strand toben. Baloo springt kopfüber in die Wellen und nutzt sie mit Hilfe seiner Schwimmweste auf dem Rückweg als Surfhilfe. Spencer lässt sich soweit animieren das er bis zum Hals von den Wellen überspühlt wird und alle zusammen genießen wir die Ruhe die hier herrscht.

    Zurück am Bus werden wir vom Nachbarshund lautstark begrüßt. Eine kleine Wolfspitz Dame, die Hündin einer Bayrischen Großfamilie mit zum Glück nicht mehr ganz so kleinen Kindern. Aber dafür ziemlichen Klugscheißern. Wir verhalten uns ganz ruhig, legen die Hunde ab, packen baloo in seinen Bademantel und machen uns Abendbrot. Nach ca. 5 min hört die Hündin dann auch auf zu Bellen ... aber nur weil sie was von deren Abendessen abbekommen hat. Nach 5 min essen wünschten wir uns aber dass sie wieder anfängt mit essen, damit wir die anderen nicht mehr hören müssen... es gibt eine älteste Tochter die quasi auswendig erzählt was sie alles in ihren letzten Schuljahren so gelernt hat... es geht über Politik, Geografie, gesellschaftliche Themen wie die demografische Entwicklung, verschiedenste politische Systeme und noch vieles mehr... unsere Ohren klingeln ganz gewaltig, also verkrümeln wir uns in Bus, machen die Hecktür auf und genießen die Aussicht und fas Rauschen vom Meer.

    Mutti hat immer gesagt "es hat alles einen Grund warum es so passiert" und heute hatte es einen guten Grund das der andere Campingplatz ausgebucht war denn nur deswegen haben wir diesen wunderschönen Platz entdecken können. Es sollte wohl so sein.
    Читать далее

  • Campingplatzromantik 💚

    16 августа 2022 г., Франция ⋅ ⛅ 18 °C

    Also das war mal ne geile Nacht!
    Es ging los mit leichtem Niesel und ein paar hellen Blitzen. Im Stockdustern bin ich mit meiner Regenjacke übern Platz spaziert zu den Toiletten. Bei jedem Blitz war die Fläche hell erleuchtet was die Suche leichter gestaltete. Doch kaum war ich zurück im Bus ging es aber mal so richtig los. Es prasselte mega laut aufs Busdach, immer mehr Blitze gefolgt con donnergrollen. Da hab ich erstmal gecheckt wo Liese steckt... irgendwo mitten aufn Acker bei den Pferden na super... ich hoffe also das sie bei denen Schutzt findet. Der Regen wurde immer mehr so das es draußen schon so klang als würden die Leute in den Zelten weg gespült und dann kam ein richtig fettes Donnergrollen was den ganzen Bus hat fixieren lassen. Da stand spencer direkt bei uns im Bett und Baloo kam gleich hinterher. Wir haben sie unter unseren Decken versteckt denn wie jeder weiß ist man unter der Bettdecke vor jedem Unheil sicher. Aber selbst Susi wurde nun wach und freut sich über das tosende unwetter draußen. Wir lautschen beide dem Plattern bis wir wieder einschliefen.
    Am Morgen dann sahen wir das tatsächlich einige Zelte dem Regen nicht stand gehalten haben. Ihre Insassen waren alle ziemlich bedröppelt und wir waren wieder mal froh das unsere Zelt Zeiten vorbei sind und nur der sichere Bus unser zu Hause ist.

    Während ich Kaffee koche lausche ich angestrengt und achte auf vorbei fahrende Autos. Denn hier gibt es einen Bäcker der jeden Morgen mit einer Ladung frischem Gebäck auf den Campingplatz kommt. 8.45uhr soll er da sein und was soll ich sagen pünktlich zu der Zeit rollt ein weißer Caddy mit wildem gehupe auf den Platz. Ich schnappe mir das Portemonaise und geh nach vorne. Es hat sich bereits eine Schlange von ca. 10 Leuten gebildet. Mit dabei hat er Croissants, jede Menge Baguettes, schokobrötchen und Rosinenbrötchen. Wahnsinn. Er ist hier aus dem Dorf und spricht natürlich kein Wort englisch. Also gibt es eine Premiere. Ich mache meine 1. Brötchen Bestellung mit allem was zu gehört auf Französisch! Schon cool wie viel doch noch geht mit dieser Sprache:)
    Nach einem ober leckerem Frühstück spazieren wir an Strand um eigentlich ne schöne große Runde zu gehen, doch die Flut macht uns einen Strich durch die Rechnung. Das Wasser steht nun bis auf die Steine rauf und hier können sowohl wir als auch die Hunde nicht vernünftig gehen. Also bleiben wir stehen und lassen die Jungs schön ins Wasser verschwinden mit Hilfe des lieblingsspielzeugs dem Leuchtturm. Danach sind sie fix und alle und wir können den verregneten Vormittag/Mittag entspannt genießen. Lesen und einfach nur die Seele baumeln lassen. Abends ist dann der breite Strand wieder vom Wasser frei gegeben und wir können endlich den geplanten Spaziergang machen. Surfen fällt nämlich leider aus weil schlicht und einfach keine Wellen da sind.

    Heute Nachmittag hat es sich wunderschön aufgeklart, sodass wie wieder schön Sonne haben. Jetzt wo die Berge nicht mehr so verhangen sind sehen wir das der obere Teil eines Hügels komplett verbrannt ist. Auch hier hat die Dürre ihre Spuren hinterlassen.

    Es gibt coole Felsformationen die sonst unterm Wasser versteckt sind und wir fühlen uns ein wenig wie in einer kleinen Oase.

    Zurück am Campingplatz kommt ein weiterer Transporter hupend heran gefahren und weil wir jetzt gelernt haben, dass das nur was gutes bedeuten kann gehen wir einfach mal gucken. Und siehe da. Es ist eine Frau mit quasi einem mobilem Supermarkt. An Bord alles was die Camper so brauchen. Vom frischem Obst und Gemüse über joghurt und Milch, Käse und selbst gebackene Kekse. Das passt uns gerade perfekt denn unsere Milch ist alle und Kekse sind im Hause Grünheid immer herzlich willkommen.
    Читать далее

  • Der Sonne hinterher

    17 августа 2022 г., Франция ⋅ ⛅ 19 °C

    Am Morgen ist das Klärchen noch da und begrüßt uns strahlend. Okay also erstmal begrüßt sie mich. Hier ist der Rhythmus anders. Ich schleiche mich aus dem Bett, schnappe mir erstmal Spencer und gehe mit ihm an den Feldern lang. Die Kühe frühstücken entspannt, die Pferde stehen nur so rum und genießen die ersten warmen Sonnenstrahlen auf ihrem Fell und etwas weiter entfernt spielen kleine Häschen fange. Spencer hat viel zu gucken, manchmal stehen wir nur so da für ein paar Minuten und gucken uns das Schauspiel an. Anschließend schnappe ich mir Baloo, Spencer legt sich bereitwillig zu Susi ins Bett und macht noch ein zweites Schläfchen. Baloo und ich gehen an Strand und nutzen es aus, das die Flut noch nicht zurück ist. Alle anderen Camper liegen noch in ihren Kojen und so haben wir den ganzen schönen Strand für uns alleine. Auch Baloo nimmt sich besonders viel Zeit, jeder Sandkorn will auch einzeln beschnuppert werden und die kleinen geklingelten Häufchen von den Wattwürmen bieten sich super an zum drauf pullern. Hier und da werden ein Paar Möven wachgemacht. Die sind so lustig wenn sie sich erschrecken und davon Flattern.
    Wieder zurück am Bus kochen wir Kaffee und machen mit dem Duft die anderen Beiden wach. Das Bäckerauto kündigt sich wieder hupend an und ich stelle mich schnell in der Baguette Schlange an.
    Nach dem Frühstück und einer heißen Dusche hat es sich schon bedrohlich zugezogen. Susi geht ihrer Aufgabe als Abwaschbeauftragte nach und meiner als Buspackerin. Ruckzuck haben wir beides schnell erledigt und sitzen rechtzeitig im Bus als es so richtig zu plattern anfängt. Diesmal kommt ordentlich was runter. Wir winden uns durch die engen kurven bis zur nächsten Schnellstraße. Von da an fährt es sich etwas angenehmer und je länger wir unterwegs sind umso mehr reist der Himmel auf, bis klärchen dann endgültig wieder bei uns ist. Die Landschaft durch die wir fahren ist wieder schön, und so vergeht die Zeit schnell bis wir am nächsten Stellplatz angekommen sind. Ein riesen Campingplatz in einem Pinienwald direkt am Meer. Es herrscht freie Platzwahl. Hunde sind am Strand leider nur vor 9 und nach 21 Uhr erlaubt und es ist das 1. Mal seit Reisebeginn dass wir die Hunderasse angeben müssen. Die Stellplätze mit Meerblick sind leider schon alle vergeben also suchen wir uns eine ruhige Nische zwischen den Bäumen und lassen uns dort nieder, direkt gegenüber von nem coolen holländischen Hippi Bus. Liesel ist direkt im Paradies, so viel zu erkunden und zum klettern.
    Heute bleiben wir nur eine Nacht, weswegen uns die Geschichte mit dem Strand auch nicht weiter stört zum Glück.

    Am Abend machen wir noch einen Spaziergang zum Beach Restaurant in der Hoffnung auf einen kleinen Leckerbissen. Leider ist die Speisekarte wieder nur auf Französisch, obwohl hier etliche ausländische Touristen sind und eine Übersetzungsapp ist unbrauchbar da der Empfang quasi nicht vorhanden ist. Also entscheiden wir wieder zu gehen, wenn die Franzosen unser Geld nicht haben wollen macht Susi uns eben leckere Crepes mit schinken Käse und welche mit Zimt und Zucker und Apfelmus. Superlecker!!!
    Читать далее

  • 45€ Maut&84€ 1 Nacht

    18 августа 2022 г., Франция ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute haben wir eine längere Strecke vor zu fahren. Also waren wir früh hoch und spazieren schon um halb 8 mit den Hunden am Strand entlang, damit sie auch fit für die Fahrt sind. Es ist gerade Ebbe und große Felsformationen ragen aus dem Sand, die Sonne geht auf und die Jungs haben ihren Spaß im Sand. Herrlich!
    Nach einer schnellen Dusche geht es dann wieder ab auf die Straße. Liese hatte es sich schon vorher bereitwillig im Bus gemütlich gemacht. Sie hat also vollends ihren Reiserythmus zurück. Tags schlafen und Nachts streunern.
    Das Wetter ist perfekt zum länger fahren. Etwas bedeckt, nicht so warm und trotzdem trocken.
    Wir fahren durch weite Felder, Wälder und vorbei an riesigen Weinplantagen. Hier hätten sich wahrscheinlich Netti und Bella direkt mit ner Flasche gutem französischen hinein gelegt. Wir bewundern nur wie riesig diese Plantagen sind und lassen uns nicht vom Weg abbringen.
    Es gibt unterwegs nur 2. Mal Pause. Das 1. Mal ist bei MC Donalds denn wir haben Auftrag bekommen den Bic Mac Chicken zu probieren... sagen wir mal so der normale ist geiler aber man kann ihn essen 😉
    Der 2. Stop ist zum Tanken. Für 2.18€ machen wir Henry fast voll (irgendwie gibt es hier immer sone Begrenzung an maximalen Litern pro tanken) und hoffen das es unterwegs nicht noch teurer wird... nun ja was sollen wir sagen... alles was danach kam war unter 2€ wir wurden gemobbt!
    Dann kommt eine Mautstelle und wir müssen sage und schreibe 45€ und 90cent bezahlen! Wir sind aus allen Wolken gefallen. Sonst waren es immer nur so 3-7 € aber dieses Mal hat uns unser gesammeltes Kleingeld nicht weiter geholfen. Also tief durchatmen und weiter fahren wir können es ja ohnehin nicht ändern.
    Kurz vorm Ziel geht dann auch noch Henrys Schraubenschlüssellampe an und ich werde kurz panisch. Susi liest professionell im Bordbuch nach und sagt tiefenentspannt alles gut gar kein problem wir brauchen nur einen Ölwechsel. Zum Glück bleibt immer eine von uns cool wenn es Problemchen gibt unterwegs. Sonst hätte es schon ganz oft große Panik gegeben, aber eine bleibt immer entspannt. Am Ende haben wir auch raus gefunden warum Henry wegen seinem Öl meckert... laut Zettel wäre der nächste ölwechsel 10/21 fällig....gewesen....da hat wohl unsere Werkstatt des Vertrauens was verpennt. Jedenfalls geht es morgen dann direkt zur best empfohlenen Werkstatt von Lacanau, da sind wir nämlich jetzt. Und jaaa jetzt könnt ihr sagen typisch die blonden Mädchen dass sie nicht mal nachm Öl gucken vor der Tour... jajaja ihr habt ja recht. Zu unserer Verteidigung möchten wir sagen, wir waren vllt. Ein klitzekleines bisschen abgelenkt von dem kleinen Ereignis am 05.08.

    Lacanau ist ein wie wir dachten kleiner süßer surferort mit schönem Strand. Was wir nicht wussten... vom 15. Bis 23. August finden hier Surfcups statt zur Qualifikation für die Weltmeisterschaft. Also .... ist es hoffnungslos überfüllt. Die ersten beiden Campingplätze sind ausgebucht. Weiter fahren wollen wir nicht, da wir bis hierher ja schon über 600km gefahren sind. Der nächste Campingplatz hat noch einen Platz frei. Für sage und schreibe 84€ PRO NACHT !!!! Nur so zum Vergleich für den letzten haben wir 17€ bezahlt. Uuuund es sind 84€ ohne Strom! Eigentlich wollen wir 2 Nächte bleiben doch so entscheiden wir uns für nur eine. Also wir uns auf dem Platz eingerichtet haben wissen wir auch warum er so teuer ist. Es ist quasi ein Ferienresort getarnt als Campingplatz. Mit Animationsprogramm mit badelandschafft und Wellness Bereich und allem was dazu gehört... Wahnsinn sowas braucht kein Mensch.

    Also schnappen wir uns die Jungs und fliehen mit ihnen an den Strand... also an den Hundestrand Bereich. Die Wellen sind der Hammer!!! Ein paar sind auch noch mit ihren Surfbrettern im Wasser. Da kann man schön gucken. Zum selbst rein gehen wäre mir sie Welle zu doll aber ich hab bestimmt nochmal an anderer Stelle die Chance weiter zu üben. Wir spazieren mir den Jungs durch den Sand. Sie toben ausgelassen und genießen die Freiheit nach dem langen Reisetag. Untern am Wasser wir Spencer fast von einer Welle umgerissen und einmal überspühlt da war er aber ganz schnell wieder draußen, mit etwas mehr Sicherheitsabstand zum Wasser.

    Jetzt sitzen wir im Bus und hier ist volle Animationsaktion überall auf dem Platz. Wir sind froh das wir beide einen guten Schlaf haben. Morgen geht es zeitig zur Werkstatt dann vllt noch Kurz zum Surfcontest gucken (das ist alleine auf meinen Mist gewachsen 😉) und dann aber ganz schnell weg von den Massen und ab zurück zur Ruhe und Gelassenheit^^°
    Читать далее

  • Zwangspause... aber eine sehr schöne

    19 августа 2022 г., Франция ⋅ 🌙 20 °C

    Bonjour!
    Ich wache auf und Susi steht mit einem frischen Baguette und Croissants vorm Bus! Einmal verkehrte Welt bitte! Sonst bin ich immer die, die zuerst wach ist und Frühstück holt und Kaffee kocht. Doch heute ist es anders herum. Auch mal schön. Wir starten also entspannt in den Tag und genießen das leckere Frühstück. Dann wird flux zusammengepackt denn das 1. Ziel ist eine Werkstatt zu finden, die bei Henry die notwendige Behandlung durchführt. Der schnurrt trotzdem vernünftig vor sich hin wie ein kleiner Trekker und hält tapfer durch mit seinem ollen alten Öl. Die 1. Werkstatt ist schnell gefunden. Ich hab mir zur Sicherheit schon den Satz auf Französisch übersetzten lassen von Google, doch da dass meistens nicht viel bringt wenn man dann die Antwort nicht versteht frage ich wie immer ob sie vllt. Englisch sprechen. Der Mechaniker der erst ganz freundlich war dreht sich um und im gehen sagt er "nein wir sind hier in Frankreich da spricht man Französich" ... das war zumindest der Teil den ich von seinen französischen Worten verstanden habe. Meine zurecht gelegten Worte konnte ich ihm schon gar nicht mehr zeigen. Sein jüngerer Kollege kommt zu uns und versucht die Situation zu retten in dem er gesteht ein klein wenig Englisch zu sprechen. Zugegeben es ist wirklich nicht mehr als ein kleines bisschen aber egal er versucht es zumindest. Ich zeige ihm die Lampe im Cockpit. Er verschwindet kurz, um mir dann mit seinem Google übersetzter zu sagen dass der Motor getauscht werden muss. Ich schmunzle und frage ihn ob er nicht meint dass das Öl vielleicht reicht. Da muss er selbst lachen und bestätigt das. Auf meine Frage ob sie das denn machen können sagt er nur sie haben gar keine Zeit... ich frage auch nicht weiter nach denn wir fühlen uns bei den Chef nicht sehr willkommen. Wir bedanken uns bei dem Netten für seine Mühe und dann geht die Suche weiter.

    Die nächste Werkstatt die Google uns zeigt scheint eher so etwas wie eine Art TüV Prüfstand oder so zu sein. Ich gehe trotzdem rein, Englisch wird leider auch hier nicht gesprochen doch ich habe mir zurecht gelegt auf dem Handy das wir eine Werkstatt suchen und der nette jüngere Franzose setzt sich sofort hinter seinen PC, ruft mich zu sich herum und zeigt mir bei Maps eine nahe gelegene Werkstatt die er uns empfiehlt. Und auf Empfehlungen der Einheimischen soll man ja bekanntlich hören.
    Die Werkstatt ist schnell erreicht. Es herrscht grad ein wenig Gewusel weil 2 ältere Franzosen ein Problem mit ihrem BMW zu haben scheinen. Wir wollten eigentlich geduldig warten, bis sie ein offenes Ohre für uns haben doch werden direkt gefragt was wir denn brauchen. Der jüngere Mechaniker spricht leider kein Englisch also zeige ich ihm wieder meine Übersetzten auf maps. Man könnte jetzt meinen ich kann es auch einfach sagen aber glaubt mir manche Worte können wir deutsche einfach nicht so aussprechen dass die Franzosen uns verstehen. Das klingt dann wahrscheinlich nach allem aber nicht nach ölwechsel. Schnell geht er zu seinem Chef und fragt nach. In der Zwischenzeit haben die beiden älteren aufmerksam zugehört und fangen direkt an für uns zu übersetzten. Sie sprechen Englisch, ein bisschen wie sie behaupten, aber wirklich mehr als ausreichend um mit uns zu quatschen. Zum Glück! Der Chef ist auch super freundlich nutzt auch Hände und Füße zum Erklären und besprechen. Nach ein klein wenig organisieren und Material bestellen seinerseits (ölfilter für henry) haben wir nun am Montag um 10Uhr unseren 1. (Und hoffentlich letzten) französischen Werkstatttermin. Ca. 3h Zeit braucht er. Wir sind froh, dass uns jemand hilft und sehr dankbar, dass wir das Glück hatten gerade so liebe Franzosen vor Ort zu haben,die ein wenig Dolmetschen konnten.
    Also heißt es jetzt einen Campingplatz suchen auf dem wir uns die nächsten 3 Tage auch wohl fühlen. Dafür fahren wir etwas raus aus dem ganzen Trubel. Susi hat uns was richtig schönes raus gesucht. Mitten in einem Pinienwald, schöne große Stellplätze, ein kleiner Tante Emma Laden mit allem was man so an Lebensmitteln braucht, eine kleine Bar, Waschmaschine, gute Duschen und das Meer ist auch noch erreichbar. Etwas weiter zu Fuß, so ca. 15min aber das ist halb so wild. Und er kostet nur ein Bruchteil von dem letzten !!!

    Nachdem wir also geklärt haben wo wir die nächsten 3 Nächte verbringen fahren wir jetzt nochmal hinein ins Geschehen. So ein Surfcontest und alles drum herum haben wir immerhin auch noch nicht gesehen und ein bisschen bummeln muss auch mal sein.
    Mit den Hunden dürfen wir an dem Teil des Strands nicht rauf aber es gibt eine große Promenade von der aus wir den Strand überblicken können. Hier ist sogar ne fette Halfpipe aufgebaut wo geboardet wird, diverse surfläden und ne Bühne. Die Strand ist proppenvoll, viele viele Menschen sind im Wasser. Von einfachen Anfänger bis zum richtig guten Surfer ist alles dabei. Wir jagen uns erstmal Pommes und beobachten das Treiben. Wirklich cool wie hier eine Welle nach der anderen rein kommt. Contest ist gerade nicht aber das macht überhaupt nix, für uns gibt es trotzdem genug zu gucken.
    Anschließend schlendern wir noch ein bisschen durch die Läden, nehmen das ein oder andere Souvenier mit und dann reicht es uns und den Jungs auch schon wieder mit dem Trubel. Wir schnappen und Henry und Liesel und düsen zum Campingplatz zurück der ca. 30min entfernt liegt. Obwohl "düsen" es nicht so ganz trifft. Er so rumpeln und polter, denn die Straßen sind echt der Hammer. Tiefe Lunken, große Wölbungen oder Kanten durch Baumwurzeln und einfach viel holter die polter, schnell ist nicht drin. Zum Glück muss schnell im Urlaub auch nicht sein. Wir lassen also die Franzosen fleißig überholen und sich ihre Autos kaputt fahren und fahren lieber etwas entspannter und Materialschonender. Nachdem wir unser Lager fertig eingerichtet haben melde ich mich freiwillig dazu die Wäsche waschen zu gehen. Der Platz ist sehr weitläufig, was die Wege sehr lang macht. Aaaber ich hab das beste Mittel und somit auch eine Premiere. Ich fahre mit dem Skateboard zum Wäsche waschen. Das macht echt Spaß und muss gleich 2 mal sein. Erst zum an machen und dann zum abholen. Super cool. Zum Glück haben wir genug Wäsche dass ich das morgen nochmal machen kann!
    Читать далее

  • Endlich ab in die Wellen

    20 августа 2022 г., Франция ⋅ ⛅ 22 °C

    Herrliches Wetter, Sonne Wolken Mix und eine leichte Brise. Baloo und ich stehen beim Bäcker an. Das haben wir gleich mit einem kleinen guten Morgen Spaziergang verbunden. Der Campingplatz wirkt noch sehr verschlafen und die Schlange in der wir anstehen ist geprägt von zerknautschten Gesichtern und Ruhe. Es gibt wieder Baguette und Croissants, noch hängt es uns nicht zum Hals heraus, denn das ist immer wieder super lecker so ganz frisch. Das einzige was wir bis jetzt vermissen ist vernünftige Wurst. Es gibt hier nur Kochschinken und schinken und ekelige super fettige Salamie. Aber der Käse ist lecker und Abwechslungsreich also auch kein Problem. Nach dem Frühstück baue ich endlich mein Surfboard ab und bereite es vor mal wieder mit mir nen Waschgang zu erleben. Ordentlich Wachs drauf, die Finnen angebaut und dann kann es auch schon losgehen. Der Weg ist zwar dieses Mal etwas weiter, aber irgendwie trotzdem kurzweilig. Die Jungs haben was zu schnüffeln und wir gucken uns nebenbei die anderen Zelt- und Buslager an. Jeder hat es sich auf seine Art gemütlich gemacht und sein Nest nach seinen Bedürfnissen gebaut. Man sieht viele Lichterketten, Surfbretter an die Busse gelehnt und Neoprenanzüge oder Badesachen zum Trocknen aufgehängt.
    Vor dem Strandaufgang gibt es kleine Läden. Bars, Restaurants und Souveniershops. Ca. 20min sind wir bis hier gegangen also können wir uns schonmal für den Weg mit einem leckeren Eiskaffee belohnen. Hier arbeiten viele junge Leute und es wird gerne Englisch gesprochen. Dann wagen wir uns über die Düne an den Strand. Am Hauptstrand sind Hunde verboten aber es ist erlaubt mit ihnen dort durch zu gehen bis ca. 200m Weiter der Hundestrand anfängt. Der genauso schön ist wie der Andere. Davon könnte Deutschland sich eine Scheibe abschneiden.
    Erstmal breiten wir unser Lager aus und beobachten das Treiben. Nebenan macht sich grad eine Gruppe Surfschüler warm. Gut zu erkennen an den gleichen Shirts über den Neos. Die hinteren Wellen sind für unsere Verhältnisse riesig, Baden ist heute an diesem Strandabschnitt verboten, zu erkennen an den roten Flaggen. Immer wieder kommen die Rettungsschwimmer mit Pickup, Megafone und Trillerpfeife vorne an das Wasser heran gefahren und sorgen dafür, dass die Schwimmer wieder aus dem Wasser kommen, die Wellen sind zu doll heute zum einfachen Baden. Surfen allerdings ist natürlich erlaubt. Also geht's für mich nun endlich rein in die Wellen. Das Wasser ist voll von verschiedensten Charakteren. Vom Bodyboarder über den Surfanfänger bis zum Freak ist alles dabei. Ich bin so eher ganz am Anfang aber freue mich wie ein Kind über jede Gelegenheit zum Üben. Die Wellen haben ordentlich Druck, so dass man sich nicht zu Tode paddeln muss, um überhaupt mal eine zu erwischen. Fast jede Welle erwische ich super, was schon ein guter Fortschritt ist und 1-2Mal hätte ich sogar so richtig gestanden auf dem Board, am Ende war es dann doch immer nur mit einem Bein aber ich war näher dran als sonst. Am schwierigsten ist es überhaupt erst weit genug ins Wasser zu kommen, es gibt ordentlich Sog und Druck von den Wellen sodass am Ende in den Beiden zu merken ist was man getan hat. Zwischendurch renne ich mit den Hunden im Wasser und den Wellen umher und Susi genießt es einfach nur auf der Decke zu liegen und zu zu sehen. Wir haben einen tollen Tag.
    Das ganze getobe im Wasser macht ordentlich hungrig. Gut das die Restaurants direkt hinter der Düne sind. Dort gönnen wir uns ein ausgedehntes Menü und genießen die entspannte Atmosphäre und das bunte Treiben der ganzen Surfer, bevor wir an den Bus zurück spazieren und den Abend ausklingen lassen.
    Читать далее

  • Erst der Waschgang dann ist es passiert!

    21 августа 2022 г., Франция ⋅ ⛅ 21 °C

    Schon früh sind Baloo und ich heute beim Bäcker. Keine lange Schlange und der ganze Platz noch viel verschlafener als gestern. Mit einem Backfrischen Baguette und 2 noch warmen Croissants spazieren wir zum Hauptquartier und werden dort schon mit frischem Kaffee begrüßt. Herrlich. Spencer ist übrigens der Langschläfer von uns. Der pennt noch. Hat sich schön in unserem Bett lang gemacht und träumt wahrscheinlich von der nächsten Welle und Ballspielen und Baloo jagen am Strand. Ein ausgedehntes Frühstück später muss Susi ihn tatsächlich wecken damit er mit ihr mitkommt zum Wäsche waschen. Und als er alle seine Geschäfte erledigt hat will er glatt wieder umdrehen, nur mit viel Mühe bekommt sie ihn zum weiter gehen überredet. Das ist ein Hund! Das Waschen gestaltet sich heute etwas schwierig. Erst sind alle Maschienen voll und Susi wollte nur warten bis die durch sind. Das wäre eine Sache von ein paar Minuten gewesen. Doch dann fällt immer wieder der Strom aus. Am Ende sitzt sie über eine Stunde mit Spencer dort. Irgendwann fahren Baloo und ich mit dem Skateboard hinterher bringen den beiden was kaltes zu trinken und dann dauert es nicht mehr lange dann funktioniert auch alles wieder. Jetzt haben wir Zeit zum Postkarten schreiben. Eine halbe Stunde später die Wäsche holen und dann geht's endlich los an Strand. Die Dünung ist heute heftig. Instabile Wellen und viel durcheinander. Nachdem wir eine Weile das Geschehen beobachtet haben wage ich einen Versuch und stürze mich mit ins Geschehen. Heute haben alle etwas zu kämpfen überhaupt ne Welle zu erwischen und dann sind die so stürmisch das sie einen auch gerne wieder abschmeißen. Während ich so einige Male ordentlich durchgewaschen werde liegt Susi mit den Jungs gemütlich unter unserem neuen kleinen Sonnenschirm. Den Braucht sie hier auch, so viel kann ich sie gar nicht eincremen, das geht wirklich fix mit dem Sonnenbrand.
    Einmal musste ich sogar echt in Deckung gehen. Zwei Jungs links und rechts von mir haben sich verschätzt mit einer Welle und werden voll abgeschmissen. Sie fliegen durch die Luft und mit ihnen die Boards. Ich tauche schnell unter mit den Armen überm Kopf damit mich keines davon direkt erwischen kann. Beim auftauchen fragen sie auch direkt ob alles okay ist. Aber nix passiert zum Glück. Und dann passiert es endlich. Nach den ersten heftigen Waschgängen erwische ich die nächsten Wellen super und bei den letzten Beiden stehe ich doch tatsächlich mit beiden Beinen aufm Brett. Meeegaaa cool! Dann lässt die Kraft auch nach und ich gebe mich mit diesem Erfolgserlebnis zufrieden für heute. Zur Belohnung gibt es ein leckeres Softeis und Susi schleppt sogar ein ganzen Stück mein Board auf dem Rückweg. Das muss Liebe sein!
    Eigentlich wollten wir in dem Restaurant auf dem Campingplatz noch was kleines essen, doch da gibt es nur komische sache... gefüllte Entenhälse und Muscheln zum beispiel. Da macht uns Susi lieber lecker Nudeln mit Tomatensauce da wissen wir was wir haben! Lecker!
    Noch eine Kleinigkeit am Rande die uns aufgefallen ist. Oft werden wir komisch beäugt von den Franzosen. Manchmal ist nicht ganz klar ob es wegen uns oder wegen den Hunden ist. Es ist ein Skeptischer abwertender Blick den wir meinen. Die Reaktionen auf die Hunde kann man fast in schwarz und Weiß einteilen. Viele sprechen uns an ob Spencer ein Carne Corso ist und wie schön er doch sei. Heute hat ein Franzose sogar 2 Stücken Melone unseren Jungs gegeben und ein Foto von ihnen gemacht. Baloo geht in diesen Spencer Momenten dann oft unter und ist ein wenig traurig, erst freut er sich weil er auch Hallo sagen möchte und dann dreht sich alles nur um den schönen Carne Corso... das ist Schade aber viel schlimmer sind diejenigen die mit Spencer umgehen als hätte er schon mindestens 3 Kinder 2 Erwachsene und 7 Jack Russel Terrier auf dem Gewissen. Nur im Vorbei gehen wird von Menschen mit kleinen Hunde gesagt "der wurde heute schon gebissen" dann machen sie einen riesen Bogen. Das waren übrigens Deutsche. Bei den Franzosen verstehen wir nicht was sie sagen aber man merkt es an den Reaktionen. Baloo wird freudestrahlend angesehen und am liebsten angefasst und Spencer guckt nur und die Leute springen fast zurück und sind sofort weg. Oft wird er direkt abgestempelt das tut uns wirklich in der Seele weh. Umso mehr freuen wir uns über die schönen Momente wie heute die Melone. Denn der Franzose hat extra für Spencer noch ein 2. Stück geholt weil Baloo seines natürlich nicht geteilt hat.
    Morgen heißt es früh aufstehen. Ab zur Werkstatt und wenn alles gut geht ab nach Spanien. Also alle Daumen drücken!
    Читать далее

  • Wellness für Henry

    22 августа 2022 г., Испания ⋅ ⛅ 20 °C

    Pünktlich wie die Maurer stehen wir heute auf. Ein guter Start um pünktlich bei der Werkstatt zu sein für Henrys Wellness Behandlung. Es gibt nur ein Problem in unserer Zeitplanung. Es hat geregnet die ganze Nacht und unsere Wäsche ist noch nasser als Gestern. Susi hat die Idee 💡 wir schleppen alles nochmal zum Waschraum denn da standen auch Trockner. Also für 3 Taler nochmal alles ab in Trockner und 45min später ist alles trocken. Pünktlich halb 10 fahren wir vom Platz und genau 10:00 Uhr auf den Parkplatz von der Werkstatt. Die Franzosen sind da eher etwas entspannter. 2-3 Kunden werden noch vor uns bedient und 10:30 Uhr nimmt er mir dann die Schlüssel ab. 12:30 dürfen wir wieder da sein. Also spazieren wir los und jagen uns ein leckeres Frühstück. Der erste Laden ist erstmal ein Flop. Total spießig und ganz offensichtlich sind wir hier nicht willkommen. Wir trinken also unseren Kaffee aus und suchen weiter nach etwas besserem. Das findet sich gott sei dank gleich eine Häuserecke weiter. Eine leckere Bäckerei. Wir kaufen alles was lecker aussieht und machen es uns davor gemütlich. Gut gestärkt trudeln wir dann Pünktlich 12:30Uhr wieder bei der Werkstatt ein. Wir müssen schmunzeln das wir der deutschen Pünktlichkeit alle Ehre machen. So Zeitig sind wir in Deutschland nur selten. Leider wurde ihnen ein falscher ölfilter geliefert. Er erklärt mir per übersetzter App das der richtige Filter zwischen 15 und 15:30uhr geliefert wird und das sie uns den Bus so lange hinten aufn Hof parken und wir dann dort warten können. Also machen wir dort Fiesta. Lesen und entspannen bis 15 Uhr ein Lieferant für Autoteile verfährt. Yeahhh denken wir gleich kann es losgehen!! Doch der Einbau zieht sich und bis Henry wieder so richtig schnurrt ist es auch schon 17 Uhr. Sie waren wirklich die ganze Zeit dabei und haben alles gegeben. Wir zahlen und Bedanken uns nochmal für die schnelle Hilfe und dann geht es ab. Wir wollen raus aus Frankreich. Auf den letzten Kilometern werden wir nochmal ordentlich zur Kasse gebeten an zahlreichen Maut Stationen. Aber dann ist es endlich soweit. Ganz unscheinbar und kaum spürbar fahren wir über die Grenze. Wir haben nicht mal geschafft das obligatorische Spanien Schild zu fotografieren so überraschend waren wir mit einmal dort.
    Als ob die Landschaft es wüsste sieht es hier mit mal völlig anders aus. Eine wunderschön grüne, bergiege Landschaft begrüßt uns. Verhangen von Nebel und Regenwolken. Durch einen kleinen süßen belebten Ort mit schmalen Gassen fahren wir und sind schon jetzt begeistert wieviel schöner es hier ist. Der Campingplatz den wir uns raus gesucht haben ist schnell erreicht. Und der angestellte am Empfang begrüßt uns wunderbar herzlich mit einwandfreiem Englisch. Es ist Balsam für die Ohren. Leider ist der Platz schon voll, was zu erwarten war da wir natürlich spät dran sind. Aber es ist hier nicht ganz so schlimm, denn es gibt viele Plätze wo das wild stehen toleriert ist. Also suchen wir uns einen raus. Okay 2. Der 1. War zu dicht an deiner befahrenen Straße. Das wäre für Liesel blöd gewesen. Aber der 2. Ist super. Mit Blick aufs Meer vom Berg aus. Hier stehen noch einige andere Camper doch das Stört uns nicht. Wir sind glücklich hier zu sein. Ein kleiner Abendspaziergang mit den Jungs führt uns durch das kleine Dörfchen. Von vielen Ecken hört man Hunde bellen, das gibt uns Hoffnung das die positiven Berichte über Spanien mit Hund stimmen und nicht die negativen. Wir sind gespannt und freuen uns das Land kennen zu lernen.
    Читать далее

  • Fahren bis die Palmen Wachsen🌴❤️

    23 августа 2022 г., Испания ⋅ ⛅ 22 °C

    Am Morgen ist alles noch tief verhangen. Unser Ausblick ist mystisch mit den Wolken zwischen den Bergen und das Meer lässt sich nur erahnen. Ein leichter Nieselregen begleitet uns schon die ganze Nacht. Dann müssen wir wohl im Bett frühstücken hilft ja alles nichts. Bei offener Hecktür genießen wir den Kaffee mit Aussicht.
    Bei dem kleinen morgendlichen Spaziergang kommen uns einige Pilger entgegen und an einigen Ecken im Dorf ist die Jakobsmuschel zu sehen. Wir entwickeln eine neue Theorie wie Spanien entstanden ist. Da es den Jakobsweg ja schon immer gibt, also seit die Menschen an irgendwas glauben ist es so das die leute die hier leben den gegangen sind. Genau bis hier und dann hatten sie keinen Bock mehr auf den scheiß, bergauf bergab gedöns und sind einfach hier geblieben. Wir finden das klingt sehr schlüssig. Denn hier in den Bergen zu Wandern da muss man schon ein bisschen einen vermöhlt haben. Aber noch viel mehr einen vermöhlt haben die zahlreichen Rennradfahrer. Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel fahren wir wirklich steile Berge und Kurven. Erst hoch dann wieder runter, Mensch und Material werden gefordert, doch Henry läuft mit seinem Öl wieder wie geschmiert. Jedenfalls sind hier auf den Straßen verdammt viele mit ihren Rennrädern unterwegs, die sind doch echt verrückt! Bergab überholen die sogar manchmal die Autos!!! Wir sind jedenfalls froh, dass wir nicht strampeln müssen und genießen beim Fahren die Wunder wunder schöne Landschaft. Riesige Weinplantagen, grüne Berghänge, felsige Klippen und immer nebenan das Meer. Da kann man sich nicht dran satt sehen und je weiter wir fahren umso schöner wird das Wetter wieder. Die Zeit vergeht wie im Flug und wir kommen endlich mal relativ früh am Campingplatz an. Die Frau am Empfang ist super freundlich und spricht englisch. Wie schön das ist! Als ich sage das wir 2 Hunde haben wirkt sie dennoch etwas skeptisch. Holt eine Liste mit Fotos von den hier auf der Kampfhundliste stehenden Rassen raus und fragt ob es solche sind. Ich erkläre ihr, ein Labrador und ein Cane Corso. Sie bleibt skeptisch weil es große Hunde sind aber trotzdem weiter super freundlich und wir bekommen unseren Stellplatz. Als sie vorbei kommt um uns den Strom an zu schließen weicht die bereits vor Baloo panisch zurück, sie scheint also ohnehin ein Mensch zu sein mit großem Respekt vor Hunde. Kein Problem die Jungs sind ja an der Leine. Als sie dann Spencer sieht ist sie aber wirklich erschrocken und nennt irgendeine auf der Liste stehenden Rasse(ich hab vergessen welche es war) und meint das ist doch so einer. Ich beruhige sie. Erkläre seine Rasse erneut, gebe zu das sie optisch sehr ähnlich sind und Zeige ihr nochmal in seinem Ausweis das er wirklich ein Cane Corso ist. Das stellt sie zufrieden und wir können nun entspannt unser Lager einrichten.
    Wir sind hier in einem Tal direkt am Meer. Um uns Herum sind Berge und direkt vor der Bustür wachsen Palmen. Wir grinsen uns an ... wir sind gefahren bis die Palmen in freier Wildbahn wachsen wie schön das ist.
    Der Hunger lockt uns heraus aus unserem Lager. Da Hunde hier in Restaurants nicht gestattet sind und die Zeltplatzwärterin uns gebeten hat immer bei den Hunden zu bleiben, geht Susi im Campingplatzrestaurant für uns etwas zu Essen jagen. Die Auswahl für sie ist mixjz leicht denn viele Gerichte sind mit Fisch oder Muscheln oder irgendwas anderem was im Meer lebt. Aber sie wird fündig und wir verspeisen genüsslich unser 1. Spanisches Menü.
    Nach einer kurzen Siesta packen wir dann unsere Rucksäcke, vor allem mit Wasser für sie Jungs, und Spazieren durch den Ort um den Eingang zum Hundestrand zu finden. Wenn man hier unerlaubt mit dem Hund am Falschen Strand landet kostet das zwischen 300 und 1000€ das wollen wir lieber nicht riskieren. Zum glück hat uns die Seniorita vom Campingplatz erklärt an welchen Strandabschnitt wir dürfen und nach einem Kurzen Spaziergang finden wir ihn auch. Wir trauen unseren Augen kaum. Alle Hunde laufen frei herum und das ohne Stress zwischeneinander oder Chaos. Die Menschen liegen entspannt oder spielen mit den Hunden oder baden mit ihnen. Die Hunde spielen miteinander es ist schön dir Kommunikation zwischen ihnen zu beobachten und noch viel schöner zu sehen wie toll es funktioniert wenn sie nicht so eingeschränkt und dadurch sozial gestört sind wie in Deutschland. Spencer kann sein Glück kaum fassen als wir ihn von der Leine machen und weiß gar nicht welchem Hund er zuerst Hallo sagen möchte. Baloo und interessiert aber zunächst noch Skeptisch. Seine schlechten Erfahrungen haben ihn doch geprägt. Doch je länger wir dort sind umso entspannter wird auch er und am Ende genießen wir alle vier diesen Abend am Strand sehr. Es ist einfach schön das sie Hund sein dürfen und es ist eine Super Gelegenheit zum Trainieren auch mal aus dem Spiel heraus ab zu rufen oder auch mal ruhe zu wahren wenn gerade andere Hunde spielen. Wirklich perfekt. Zurück am Bus sind die Jungs fix und Fertig und wir genießen entspannt den Abend und den herrlichen Blick um uns herum.
    Читать далее

  • Hola España Blutwurst zum Frühstück

    24 августа 2022 г., Испания ⋅ 🌧 22 °C

    Hier ticken die Uhren anders. Wir sind scheinbar die 1. Auf dem Platz die wach sind. Um 9 haben wir noch keine Chance gehabt etwas essbaren zu jagen. Halb 10 dann hat der kleine Kosum auf direkt auf dem Campingplatz. Eim freundliche Spanierin mit einem einnehmenden Lächeln begrüßt mich fröhlich als ich halb verhungert hinein kommen. Es gibt das nötigste. Verschiedene Brote, ein wenig Wurst und eine kleine Auswahl an Campingbedarf. Ich nehme ein Chiabatta und 2 verschiedene Wurst Sorten. Mal sehen ob es schmeckt, denke ich mir, denn so richtig weiß ich nicht was da drin ist. Auf der einen steht Mortadella da hab ich ne vage Vorstellung, auf der anderen steht viel aber nix was ich entziffern kann. Tippen würde ich aber auf irgendeine Art Salami so von Form und Farbe ausgehend. Stolz komme ich mit meinen Eroberungen ins Hauptquartier und wir starten unser Frühstück. Immernoch vor allen Anderen. Die Mortadella ist etwas Künstlich aber essbar. Als wir aber die andere Wurat auspacken fühlt sie sich komisch an und wir übersetzten mit Hilfe von Google. Es ist Blutwurst mit Reis! Nicht so unser Fall. Die riecht auch sehr streng. Allerdings ist die hier wohl sehr beliebt und wird gegrillt oder gebraten und dann gegessen. Wir packen sie ganz weit an die Seite und essen unsere Reste. Übrigens immernoch als einzige auf dem Platz. So gegen Mittag sind die Spanier um uns herum dann auch soweit und beginnen so langsam zu Frühstücken. Hier verschiebt sich alles mach Hinten. Frühstück dann Siesta. Großen bzw warme Gerichte werden hier Abend gegessen. Also so frühestens ab 20uhr. Um 22uhr sind alle Kinder noch wach und alle sitzen gesellig beisammen. Man hört viel geschnatter und es wird oft gelacht. Die Atmosphäre ist locker und entspannt.

    Nachdem wir etwas entspannt haben wird es uns zu warm am Bus und wir packen wieder viel Wasser für die Jungs ein und spazieren zum Strand. Unterwegs holt Susi uns noch leckere Frische Mangos. Am Wasser weht dann ein angenehmes Lüftchen wodurch es sich gut aushalten lässt. Die Jungs genießen ihre Freiheit und toben und rennen und Schwimmen (zumindest Baloo). Zwischendurch machen wir alle gemeinsam Pausen und immer wieder trinken die Jungs ihren Napf leer. Das Salzwasser macht durstig. Und schlägt auch ein wenig auf den Magen in Spencers Fall. Aber da wollen wir mal nicht so sehr ins Detail gehen. Ich sag mal so... seid einfach froh, dass wir euch keine Gerüche rüber schicken können...

    Nach ein paar Stunden wir es selbst am Strand zu warm und wir ziehen uns wieder in den Schatten von Henry und unserem Sonnensegel zurück. Natürlich nicht, ohne uns unterwegs ein Eis gejagt zu haben.

    Eine Lustige Geschichte gibt es noch zu erzählen. Gestern als wir so vorm Bus saßen gab es viel geschnatter um uns herum. Wir verstehen natürlich nix davon weswegen man auch sehr gut weg hören kann. Ich saß mit dem Rücken zum Geschehen bis Susi mich drauf aufmerksam machte. Das Bild was sich mir bot als ich mich umdrehte war wirklich witzig. Ein parkendes Auto und drum herum auf allen Vieren so ca. 8-10 Spanierinnin und Kinder. Alle knien vorm Auto und gucken drunter... ich sehe also zunächst nur jede Menge spanische Hinterteile und höre aufgeregtes Spanisches geschnatter. Daneben stehen zwei ältere Spanierinnen und beratschlagen sich eifrig. Ein Junge hat einen Stock mit einer Strippe dran und wedelt damit eifrig unter dem Auto hin und her. Zufällig wissen wir das Liesel unter diesem Auto sitzt. Ich weiß dank meiner Duolingo Spanischlernapp zum Glück schon was Katze heißt und frage die älteren Damen nach ner Katze und und zeige aufs Auto. Sie sagen eifrig ja und brabbeln irgendwas was ich nicht verstehe. Was ich aber einwandfrei sagen kann auf Spanisch ist. Die Katze ist unsere. Das hab ich dann auch und die haben mich sogar verstanden, ich war gabz stolz! Und noch besser ist wie sie alle aufspringen und gabz erleichtert scheinen und sich wieder in alle Himmelsrichtungen verstreuen. Die älteren Damen bleiben noch gelassen stehen und erzählen mir irgendwas ... ich verstehe erst nur Bahnhof bis der einen das Wort "lost" auf Englisch einfällt. Da fällt bei mir der Groschen. Sie haben gedacht das die Katze verloren gegangen ist und wollten sie deswegen einfangen und retten!!! Also das fanden wir wirklich herzzerreißend! Dafür die ganze Aufregung für eine fremde Katze die hier keiner kennt. Das ist genau diese Herzlichkeit der Spanier die uns so gut gefällt hier.

    Heute abend ist bei uns nix passier außer Entspannung und leckerer gekochtes Rührei von meiner Frau zum Abendbrot. Über die Berge zogen dicke Wolken es war auch ordentlich Grummeln zu hören doch außer Wind und 3 Tropfen Regen kam bis jetzt nix runter. Wir sind gespannt ob noch was passiert. Wir freuen uns auf jeden Fall über die angenehme Abkühlung die die Wolken und der Wind uns gebracht haben.
    Читать далее

  • Die Königin im Kasten

    25 августа 2022 г., Испания ⋅ ☁️ 20 °C

    Die Sonne kommt langsam hinter den Bergen hervor. Draußen ist es noch etwas klamm, denn Nachts hat es geregnet. Nach der langen Trockenzeit können auch die Spanier den Regen jetzt gut gebrauchen. Wir sitzen in der Sonne mit dem 1. dampfenden Kaffee in der Hand und genießen den Blick auf das Panorama. Heute geht es weiter. Immer an der Küste entlang wir sind gespannt was dieses Land noch so für uns zu bieten hat. Beim Packen haben wir unseren eingespielten Ablauf. Ohne viele Worte funktioniert das Zusammenspiel super gut. Susi schnappt sich den Korb mit dem Abwasch und spült was das Zeug hält. Ich baue das Lager zusammen, packe wieder alles an seine Platz im Bus, so dass auch alles rein passt. So voll wie zu dieser Reise war Henry noch nie, denn alleine das Hundefutter für 6 Wochen nimmt ernorm viel Platz in Anspruch. Aber dank Papas guter Schule wird tetris in jeder Busecke gespielt und alles passt perfekt.
    Als wir fertig sind und abfahrbereit fehlt nur noch Liesel. Laut ihrem GPS ist sie direkt in der Nähe. Ich suche auf der anderen Seite der Mauer, da ich ohnehin dort zur Reception muss zum bezahlen, doch werde nicht fündig. Susi sucht also weiter. Ich gehe bezahlen. Die beiden freundlichen Damen wünschen uns noch eine gute Weiterreise, genauso wie unser lieben Camp Nachbarn. Die verstehen wir erst nicht aber ihr Sohn kann auf Englisch übersetzten. Alle sind so lieb hier! Und dann hat Susi auch endlich Liesel gefunden! An der Mauer hing etwas tiefer ein Blumenkasten... in dem Lag die Königin ganz genüsslich ausgestreckt und hat sich wahrscheinlich köstlich über unsere Versuche sie zu finden amüsiert. Sie weiß nämlich durchaus was wir wollen wenn wir sie rufen und kommt dann meistens auch mauzend angedackelt. Nur heute hat sie scheinbar keine Lust auf weiter fahren. Das gibt sie auch lautstark zum besten als wir losfahren. Obwohl sie direkt vorne sitzen darf, weil es wieder so warm ist. Nach 15 Minuten merkt sie aber zum Glück, dass es keinen Zweck hat und wir nicht wegen ihr umdrehen und noch ne Nacht länger bleiben und hält endlich ihre schnute und schläft. Lang ausgestreckt auf ihrer Kühlmatte. Das Wetter wird dann irgendwie eigenartig. Es zieht sich total zu je länger wir fahren aber gleichzeitig wird es super schwül. Immer wieder durchfahren wir Regenschauer. Unser 1. Stop ist heute ein Supermarkt. Zum einen waren wir noch nie in einem spanischen Supermarkt und wollen unbedingt mal stöbern und zum Anderen müssen wir dringend unsere Vorräte aufstocken! Da wir hier nicht ins Restaurant können mit den Jungs heißt es nämlich etwas mehr selbst kochen.
    Susi ist unsere hauptverantwortliche Navigatorin und findet schnell eine Möglichkeit die direkt auf unserer Route liegt. Ein großer Spanischer Supermarkt, wir schnappen uns nen Korb und los geht's. Direkt am Anfang wird der Korb schon reich gefüllt. Denn die Obst und Gemüse Abteilung ist ein Traum. Es gibt wirklich alles was das Herz begeht. Im Korb landen frische Mangos, Papaya, Bananen, Melone, Tomaten, Karotten und Kartoffeln. Es ist schwer sich zu entscheiden denn alleine bei den Tomaten gibt es schon 10 verschiedene Sorten. Dann kommt eine Abteilung mot leckeren Backwaren... Kuchen, Brote, Kekse... kein Wunder das wir hier schon mehr zuschlagen als wir eigentlich wollten. Worüber wir uns aber besonders freuen, ist die Wurstabteilung. Okay es ist nicht so wie in Deutschland, das wollen wir ja auch auf Reisen gar nicht, aber es gibt endlich mal richtige Wurst! Also alles in Allem kann man sagen spanische Supermärkte sind echt vielseitig und wir haben definitiv genug gefunden um wieder volle Lager zu haben... und vielleicht noch ein bisschen darüber hinaus.
    An der Kasse muss die Kassierin übrigens herzhaft Lachen... wir bezahlen mit Hochzeitsgeld. Das heißt in diesem Fall um die 100 Taler in 5€ Scheinen! Sie amüsiert sich kräftig und wünscht uns einen schönen Tag.
    Nach einem zweiten kurzen Abstecher in den Tierbedarfsladen nebenan geht dann die wilde Fahrt auch weiter. Die Berge scheinen höher zu werden um uns herum, wir fahren durch unzählige Tunnel sowohl ganz kurze als auch etwas länger so über 2-3km. Außerdem passieren wir zahlreiche hohe Brücken die uns über tiefe Täler führen. Die Landschaft und wunderschön grün, ab und zu durchzogen von Flüssen und immer wieder blitzt rechts von uns die Küste auf. Mal mit schönen sandstränden und mal mit felsigen Steilklippen. Dann biegen wir von der Autobahn ab auf kleine Landstraßen. Hier wird es ruhig. Wir fahren durch kleine niedliche Dörfer mit hübschen Häuschen und schmalen Straßen. Hier wird uns direkt hinterher geguckt wenn wir hindurch fahren, deutschei Touristen sind hier wohl nicht mehr so oft unterwegs. Dann geht es steil bergab, die Motorbremse funktioniert nicht mehr so steil ist es und Henrys Bremsen haben ordentlich zu tun. Unten im Tal gibt es nix, außer den Campingplatz und den Strand. Der ältere Herr an der Rezeption spricht kaum Englisch aber mit einer Mischung aus seinen Brocken Englisch und meinen Brocken Spanische und ein bisschen Hände und Füße klappt die Kommunikation super. Er erklärt uns alles super freundlich und möchte auch gar nicht wissen was für Hunde wir haben. Sehr sympathisch. Der Platz ist klein aber niedlich und die Sanitöranlagen sind echt süß. An den Waschbecken muss man eine Fußpumpe drücken, damit das Wasser läuft das sieht echt witzig aus!

    Nachdem wir unser Lager eingerichtet haben, ist es Zeit die Hunde zu lüften. Wir spazieren also los. Erst am Fluss entlang über eine schöne wilde Wiese und dann noch ein kurzer Abstecher zum Strand. Die Jungs sind glücklich und wir sind es auch und Liesel ist es auch! Denn die hat die ganze große Gassie Runde mal wieder mit uns mit gemacht. Am Strand sprechen uns 2 Spanier an, die fasziniert Liese beobachten wie sie mit uns mit läuft. Ich erkläre wir das es unsere Katze ist und das sie wie ein Hund ist. Sie lachen beide, sagen das ich das sehr gut auf spanisch gesagt habe und wünschen uns noch einen schönen Tag. Ich freu mich das zumindest ein bisschen was schon geht auf spanisch.
    Unterwegs kam uns übrigens ein anderer Hund entgegen, an der Leine... jede andere Katze hätte sich wohl irgendwo versteckt. Nicht aber unsere Liesel. Sie ist mitten auf dem schmalen Trampelpfad stehen geblieben und hat eine Puckel gemacht bis die Fremden sich vorbei gequetscht haben. Verrückte Katze!

    Als wir am Bus zurück sind haben wir gerade unser Eis fertig verspeist und es fängt ordentlich an zu Nieseln. Wir Spannen schnell das Sonnensegel auf, um es vorm Bus etwas trocken zu haben. Kaum war das getan setzt ein heftiger Wind ein und keine 10mim später ist es so doll das ich eilig das Segel wieder abbaue, bevor der Wind es uns zerreißt. Jetzt ist es sehr gemütlich im Bus. Susi kocht uns leckere Panierte Zuchinies, ich sitze im Bett und um mich rum liegen die Jungs und schlafen, während liesel vorne auf den Amaturen auf ihrer Decke liegt und alles im Blick hat. Morgen fahren wir der Sonne hinterher ab nach Portugal, denn das Wetter bleibt on Spanien erstmal so und darauf haben wir natürlich dauerhaft keine Lust. Und an alle Postkarten verpackten da draußen, keine Sorge auf dem Rückweg müssen wir auch wieder durch Spanien, da finden wir dann bestimmt auch Postkarten 😉
    Читать далее

  • Aktenkundig...

    26 августа 2022 г., Португалия ⋅ ⛅ 21 °C

    Eim heftiger Nieselregen und doller Wind begrüßen uns heute morgen. Spaniens Sommer lässt auf sich warten. Es ist dabei nicht kalt aber ungemütlich und laut Vorhersage soll sich das die nächste Woche auch nicht ändern. Also treffen wir eine weitgehende Entscheidung. Es muss weiter gehen. Im die Sonne, um die Gemüter auf zu tanken und zu wärmen und weitere tolle Abenteuer zu erleben. Und wo ist die Sonne momentan zu finden? Genau! In Portugal! Das ist gar nicht mehr so weit weg also geht's nach ner Dusche und der Gassirunde direkt los in Richtung Klärchen.
    Zunächst fahren wir aus dem kleinen Tal wieder raus, durch enge kurvige und sehr Steile Straßen! Henry ist sofort hellwach. Das 1. Ziel ist eine Tankstelle. Die ist zügig gefunden und nach etwas Wartezeit sind wir schon an der Reihe. Hier sogar mit Tankservice! Er tankt voll ich geh drinnen nur bezahlen, schon komisch irgendwie. Hab trotzdem geguckt das er auch den Diesel Zapfhahn greift und keinen anderen, sicher ist sicher ! Aus irgend einem Grund gab es dann sogar noch Rabatt, wir haben keine Ahnung wofür aber wir haben ca. 20€ gespart das ist dich was schönes! Als wir gerade vom Platz wieder runter Rollen wollen steht die Guardia Zivil an der Ausfahrt. Die spanische Polizei und winkt uns auch prompt raus. Ich dachte zuerst es ist nur eine normale verkehrskontrolle ganz nach dem Motto: "Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte. Haben sie Alkohol oder Drogen konsumiert? Führen sie Waffen mit sich oder schmuggeln sie illegale Flüchtlinge ins Land?" Aber nein es kommt ja immer anders als man denkt. Der grimmige Polizist fragt mich auf Spanisch ob ich Spanisch spreche, ich sage nein und entschuldige mich dafür. Immerhin das geht auf spanisch. Und sage ihm endlich wäre möglich. Darauf reagiert er nicht, wahrscheinlich weil er es nicht verstanden hat, sondern holt sein Handy und tippt was ein. Auf der Übersetzter App lese ich wörtlich. " In Spanien dürfen sie ihr Surfbrett nicht an der Seite des Fahrzeugs transportieren. Sie müssen eine Strafe von 40€ bezahlen." Ich lese. Will gerade darauf antworten, er geht weg und wühlt was im Auto... das handy geht wieder weg. Gut dann quatsch ich ihn eben auf Englisch zu kein Problem. Er sagt nur einen Moment auf spanisch und wühlt weiter im Auto. Ich gehe grummelnd zum Bus zurück um mein Handy zu holen und erzähle Susi kurz was das Problem ist. Sie erinnert mich kurz daran das wir nicht wollen das der ganze Bus durchsucht wird nur weil wir ihnen nicht passen und fährt mich wieder etwas runter. Ich frage ihn mit Hilfe der app warum meine Board Fixierung nicht richtig sei, da hier viel Leute so rum fahren auch Spanier. Er sagt nur hinten oder aufm Dach ist es erlaubt. Nebenbei tippt er ewig irgendwas in sein Tablett. Dann seh ich ihn mit seinem Kollegen diskutieren und Gestikulieren, ich zeige nochmal das die Halterung nicht weiter raus steht als der Spiegel und somit das Fahrzeug nicht breiter macht als es ist. Der Kollege guckt etwas ratlos und nickt mir zu, zuckt aber gleichzeitig entschuldigend mit den Schultern. Alles klar ich hab also die ab bekommen der was finden wollte. Kurzzeitig möchte der Grimmige von beiden mir noch wegen meiner nackten Füße einen weiteren rein würgen. Ich hole Schuhe raus und ziehe sie an und sehe im Augenwinkel wie sein Kollege ihm mit den Händen gestikuliert das er mal den Ball flach halten soll. Schön wenn zwei sich uneinig sind in diesen Ämtern. Dann nach ca. 20min möchte er meinen Ausweis haben ... und fragt noch zweimal nach ob ich das bin... ich denke mir nur so .. meine Güte da ist ein Foto drauf guck doch aufs bild dann siehst du das ich das bin und dann muss ich meine Adresse per Hand ins Tablet eingeben. Am liebsten hätte ich ihm den Ausweis abgenommen und umgedreht und gesagt "das guck! Adresse! Gehört aufn Ausweis! Kannst abschreiben!" Hab ich aber nicht weil meine Frau gesagt hat ich soll mich benehmen.
    Bevor er mir mein Ausweis und das Ticket zurück gibt sagt er noch ich soll das Brett abbauen und ins Auto packen. Da kann ich mir ein kleines Lachen dann doch nicht verkneifen und sage ihm das das nicht passt und das wir heute eh aus dem Land fahren. Ich glaub er hat nix davon verstanden. Jedenfalls durften wir dann los fahren und ich bin nun wohl in der spanischen Akten aufgenommen als surfbrettverbrecher oder sowas. Susi hat sich übrigens Kaputt gelacht.

    Nach diesem kleinen Zwischenfall können wir dann aber endlich weiter! Durch dieser wunderschöne Landschaft. Erstmal ist es noch total verhangen. Wir fahren immer höher in die Berge hinein, wenn die Wolken immer dichter sind und wir plötzlich mitten in sie hinein. Man hat sie Hand vor Augen nicht mehr gesehen, doch hier gibt es ein super orientierungssystem auf solchen Straßen. Es sind eine Art Ampeln an der linken und rechten Spur angebracht. Sie haben die Farben gelb und rot. Wenn sie Gelb leuchten ist vor einem keiner oder er ist weiter genug weg. Wenn sie rot leuchten ist man zu dicht dran an dem Vorderman. Sie sind so eingestellt das man immer ausreichend Sicherheitsabstand halten kann, trotz Null Sicht. Ein wirklich sehr gutes System. Das Wetter wird tatsächlich immer schöner je weiter wir fahren. Einen kleinen Zwischenstop haben wir noch eingelegt. An einem Tierbedarfsladen. Susi hat da nämlich gestern was gesehen wo sie sich im Nachhinein geärgert hat dass sie es doch nicht gekauft hat. Also holen wir das jetzt und noch 1-2 andere Kleinigkeiten uuuund endlich eine Schwimmweste für Spencer, damit der kleine Schisser mal merkt das Schwimmen gar nicht so doof ist. Also am Ende ist dieser Trip in den Laden ungefähr so geendet, wie wenn man zum Kerzen kaufen in Ikea fährt. Ihr wisst schon was ich meine.
    Das letzte Stück Richtung Portugal ist einfach wieder wunderschön, traumhafte Berglandschaften mit geilen Brücken begleiten uns und die Grenze ist wieder mal kaum als solche ersichtlich. In Portugal selbst fahren wir dann direkt durch ein Waldbrandgebiet. Natürlich schon gelöscht, dennoch ist es ein trauriger Anblick, wie hier alles nur noch verkohlt da liegt. Links und rechts der Autobahn alles schwarz, auch schallschutz Wände sind verschmolzen. Wir möchten uns gar nicht ausmachen wie es hier war als alles lichterloh in Flammen Stand.
    Nicht weit hinter der Grenze liegt dann unser 1. Ziel. Wir stehen heute Nacht auf einen Parkplatz direkt am Strand. Man hört das Wellenrauschen und wir machen direkt einen schönen Spaziergang mit Liesel und den Jungs. Leider nicht direkt am Strand sondern einen Wanderweg hinter den Dünen, denn Hunde sind hier am Strand verboten. Wir laufen bis es ruhiger wird und wir einen trampelpfad finden ohne verbotsschild. Dann sehen wir endlich das tolle Felsige Bild der Küste. Traumhaft schön. Wir setzten uns auf einen der warmen Felsen und genießen den Ausblick und die Tatsache, dass wir es auf unserer Reise bereits mit Henry bis nach Portugal geschafft haben!
    Читать далее

  • Gruseliger Nebel

    27 августа 2022 г., Португалия ⋅ ⛅ 18 °C

    Wir sitzen in Henry bei offener Bustür und wärmen uns in der aufgehenden Sonne. Unser Blick schweift über die grüne Landschaft vor uns. Hier hat zum Glück kein Waldbrand gewütet und alles wächst und gedeiht in herrlichen verschiedenen Grün Tönen. Nur eine Hand voll anderer Camper haben mit uns auf diesem großen Parkplatz übernachtet, unter ihnen 2 hübsche t3 Bullis, welche die Aussicht für Susi sogar noch etwas verschönern. Nach dem 1. Kaffee kreieren wir uns ein leckeres Frühstück. Als wir nämlich in dem spanischen Supermarkt ausgerastet sind gab es eine Art fertiges Bauernfrühstück, natürlich auf spanische Art zubereitet. Das ist heute unsere 1. Mahlzeit. Für ein Fertigessen schmeckt es erstaunlich gut und vollgefuttert starten wir die 1. Aktion für den heute Tag. Wir schnappen uns die Jungs und wandern an der Küste entlang. Liesel hat um diese Uhrzeit übrigens noch keinen Bock mit zu kommen die hat sich wieder vorne im Bus eingerollt und genießt die warme Sonne auf ihrem bunten Pelz.
    Der kleine Wanderweg an der Küste entlang ist scheinbar auch ein Teil des Jakobsweges, denn unzählige Wanderer mit den klassischen Muscheln an den Rucksäcken gehen hier entlang. Es ist schon reger Verkehr, was für Spencer etwas von Nachteil ist, denn wegen seines kleinen zarten Erscheinungsbildes haben doch viele Angs vor ihm und wir können ihn nicht frei laufen lassen. Neben den Wanderern sind auch zahlreiche Mountainbiker unterwegs. Das ist schon etwas schwieriger denn es gibt viele kurven und manchmal sind die wirklich zügig unterwegs. Doch alle sind total freundlich, grüßen uns in ihrer jeweiligen Sprache und viele steigen wegen der Hunde sogar ab und schieben das Stück an uns vorbei. Nach einiger Zeit finden wir dann den Weg zum Strand und machen es uns dort auf einem großen Stück Treibholz gemütlich um die Aussicht zu genießen. Die Jungs springen in die Wasserlöcher zwischen den Felsen und haben ihren Spaß. Weiter draußen zwischen dem Gestein suchen 2 Portugiesen nach Muscheln und ein einzelner älterer Mann mit Bierbauch und Stock geht auf den Steinen herum und sieht sich einfach nur so die Gegend an. Irgendwann machen zwei Pilgerer Pause, ein paar hundert Meter neben uns. Baloo findet übrigens Hüte gruselig haben wir heute festgestellt, denn er hat die beiden ordentlich ausgebellt, was ja sonst nicht so seine Art war. Wir waren erst verwundert und haben dann festgestellt das die Beiden große ausladende Sonnenhüte tragen, das ist in Hundeaugen echt gruselig.
    Wir sitzen lange einfach so dar und genießen den Moment, bis wir uns dann auf den Rückweg machen. Nicht ohne Gepäck, denn Susi hat entschieden das wir wirklich ganz dringend dieses Treibholz brauchen ... ein Ast und ein Stamm... also schleppen wir das bis zu Henry zurück. Es wird ganz sicher der Moment kommen wo ich mich darüber freue das wir so schönes großes Treibholz zum Bauen von etwas ganz tollem haben. Irgendwann wenn das Tetris spielen im Bus schon etwas weiter zurück liegt😉
    Unser Plan für heute ist es, einen Campingplatz in ca. 20min Entfernung zu nehmen. Auf dem Weg dorthin müssen wir durch eine kleine Stadt und wollen Postkarten und vielleicht ein paar kleine Souveniers jagen. Also packen wir fix unsere 7 Sachen zusammen und düsen los. Kurz vor der Abfahrt fängt ein komischer Nebel an über den Berg zu ziehen. Zuerst dachten wir es wäre Rauch, weil etwas dunkler wirkte doch es riecht nix verbrannt. So richtig können wir es nicht deuten. Je mehr wir in die Stadt kommen umso dichter wird der Nebel. Eine zweite Theorie ist Smog, doch auch dafür riecht es nicht doll genug. Jedenfalls ist das kein normaler Nebel wie wir ihn kennen. Er ist irgendwie dünner und scheint über dem Berg fest zu hängen. Ab und zu kommt trotzdem ein wenig die Sonne durch zum Glück. Die 1. Promenade wo wir dachten hier könnte es was zum Bummeln geben entpuppt sich als eine Art Industriegebiet. Es gibt nur unzählige Autohändler und Werkstätten oder Ähnliches und sonst nix. Außerdem fällt uns auf, dass es hier nicht üblich zu sein scheint dass am Samstag die Geschäfte auf haben. Alles außer Restaurants oder Cafés hat geschlossen, auch im Stadt Zentrum. Schade.... Nach der ganzen Abgeschiedenheit hatten wir uns wirklich darauf gefreut ein wenig durch die Straßen zu schlendern, das war ja in Frankreich und Spanien wegen der Hunde leider nicht so einfach möglich. Also bleibt uns erstmal nichts weiter übrig als zu unserem Campingplatz durch zu fahren. Unterwegs geht's es noch durch den Nebel hindurch über eine Brücke. Wirklich komisch, denn er ist auch ganz und gar nicht feucht, so wie wir Nebel sonst kennen. Am Campingplatz werden wir super freundlich Begrüßt, Hunde sind hier erlaubt (das ist in Portugal nicht auf allen Plätzen so) und wir dürfen erst einmal eine Runde über den Platz gehen, um uns einen schönen Stellplatz aus zu suchen. Die Frau an der Rezeption spricht außerdem super gut Englisch was wir ja neuerdings besonders zu schätzen wissen. Nachdem wir erfolgreich einen Platz ausgesucht haben richten wir unser Lager ein. Vorher haben wir sie noch gefragt, ob es einen Strandabschnitt gibt, an dem Hunde erlaubt sind. Daraufhin sagt sie etwas Aufenzwinkernd: "Also mit den Hunden ist das hier so.... sie sind offiziell am Strand verboten... aber es gehen trotzdem alle mit ihren Hunden an den Strand... aber ich muss euch sagen, offiziell sind sie verboten." Alles klar das haben wir verstanden. Der Platz ist direkt hinter den Dünen in einem kleinen Wäldchen und bekannt als Surferort. Wir spazieren also erstmal über die Düne, den Holzweg entlang...offiziell natürlich ohne Hunde ... und gucken mal was die Wellen so sagen. Der Ausblick und der Strand sind super schön und auch ein bisschen gruselig, denn auch hier hängt der komische Nebel fest.... doch leider hat er nur kleine, instabile und kurze Wellen zu bieten, nix zum Wellenreiten heute leider. Vielleicht sieht es morgen ja besser aus. Anschließend erkunden wir die Campingplatzbar. Es gibt für Susi nen Burger und für mich ein leckeres Sandwich mit gebratenem Hähnchen und Tomate Mozzarella. Außerdem gibt es super leckeren Kaffee und uuulttraaa leckeren frisch gepressten Orangensaft! Hier lässt es sich gut Aushalten.
    Der Rest des Nachmittags bietet Zeit zum Lesen und Entspannen und Irgendwann spaziere ich nochmal los um liesel nach Hause zu holen. Die ist nämlich auf den Weg zum Strand in den Dünen hängen geblieben und wollte nicht wieder mit zurück. Allerdings ist hier alles eingezäunt und mit Stacheldraht obendrauf und unten so dicht das sie auch unten nicht durch kann. Da um 8 die Tore schließen muss sie bis dann wieder auf dem Platz sein. Ich suche sie also mit Hilfe des GPS und werde auch fündig. Schön in der Sonne in den Dünen hat sie sich lang gemacht und meckert ordentlich als ich sie mir schnappe. Ihre Krallen lässt sie aber zum Glück drin und mit einer leckeren Milch lässt sie sich wieder beschwichtigen.
    Читать далее

  • Stadtrundfahrt im Untergrund

    28 августа 2022 г., Португалия ⋅ ⛅ 19 °C

    Das 1. Am Morgen ein verbotener Spaziergang am Strand. Wir lassen die Hunde laufen, denn sie dürfen ja eh nicht hier sein ob nun an der Leine oder frei. Der Wellencheck macht unsere Entscheidung heute ziemlich einfach. Denn es gibt keine. Oder sagen wir mal so... das kann die Ostsee auch an schlechten Tagen was der Atlantik hier heute zeigt. Der Nebel hat sich auch immernoch nicht verzogen also ist es Zeit für uns weiter zu ziehen. Immer der Sonne nach machen wir uns auf zum nächsten Abenteuer. Die Hunde sind ausgetobt, Liesel holt den Schlaf der letzten Nacht nach und wir sind voller Vorfreude. Heute geht es nach Lissabon, dort scheint die Sonne und wir wollen auch mal ein bisschen Bummeln. Die Fahrt ist schön, außer wenn wir mal wieder durch ein Waldbrandgebiet fahren. Vor 1.5 Wochen waren diese Strecken noch gesperrt weil es noch gebrannt hat. Wie so oft auf unserer Reise wird das Wetter besser, je weiter wir fahren. Wir fahren buchstäblich dem Regen davon denn beim Check der Wetterkarte sehen wir, dass es überall hinter uns mittlerweile die ganze Zeit regnet und kalt ist. Schön wenn ein Plan funktioniert. Dieses Mal haben wir vorher schon gecheckt wo wir wohl den dicken Henry am besten Parken können. Es gibt wahrlich viele hunderte Parkmöglichkeiten in Lissabon aber nur ein ganz kleiner Bruchteil davon kommt für Henry in Frage, denn der Großteil sind entweder Parkhäuser oder unsere Stadtgebiet wo man viel von Einbrüchen liest. Und das ist das letzte was wir gebrauchen können. Nach sehr langer und geduldiger Suche wird Susi aber fündig. Ein bewachter Parkplatz direkt neben einer Metrostation mit einigen Bäumen die gut Schatten spenden können. Perfekt für unsere Zwecke. Denn dieses Mal bleiben die Tiere am Bus zurück. Denn in Lissabon dürfen Hunde nur in Transportboxen oder mit Maulkorb in der Metro mitfahren... eine Transportbox die auch wirklich transportabel ist für Spencers oder Baloos Größe haben wir noch nie gesehen und einen Maulkorb kennen sie beide nicht, haben wir nicht und ist bei den Temperaturen auch nicht gerade das schönste für einen Hund, um es mal sanft aus zu drücken. Den Parkplatz finden wir auch sofort im 2. Anlauf und auf ihm auch einen perfekten Schattenplatz, der unseren Henry auch sicher für den Rest des Tages vor der Sonne Schützt. Im Bus platzieren wir unsere mobile Camperklimaanlage, die wir zur Hochzeit geschenkt bekommen haben, ausreichend Wasser und die Kühlmatten auf dem Boden. Die Jungs sind entspannt und noch ausgetobt vom Strand und so ziehen wir das 1. Mal nur zu zweit los, auf Richtung Zentrum. Die Metro ist schnell gefunden, eine Bahnlinie auch... und dann geht das Chaos los. Leider ist es hier nicht so, dass es für Touristen eindeutige Stationsbezeichnungen gibt wie zum Beispiel Zentrum oder Central Station oder irgendwie sowas.... die Namen der Stationen sind häroglyphen die wir nicht mal aussprechen können und so passiert es das wir eine aufschlussreiche Untergrund Rundfahrt machen von ca. 1.5h bis wir dann schlussendlich doch noch das Centrum finden und heilfroh sind doch wieder das Tageslicht zu Gesicht zu bekommen. Ohne GoogleMaps hätten wir uns heute wahrscheinlich hoffnungslos verfranzt und wären ohne Souveniers irgendwann einfach zum Bus zurück gefahren. Aber so befinden wir uns jetzt mitten im Geschehen. Lissabon ist gespickt von hübschen alten Häusern die mit kunstvollen Fliesen verziert sind. Uralte Straßenbahn fahren hier die Steilen und engen Wege durch die Gassen entlang und an jeder Ecke gibt es historische Denkmäler. Kleine TukTuks fahren durch die Straßen und überall gibt es kleine Cafés und Restaurant. Es ist Sonntag zum Glück, weswegen es nicht ganz so voll ist. Unser 1. Anlaufpunkt ist allerdings der Mc Donalds direkt neben der Metro, denn nach 1.5h im Untergrund brauchen wir dringend ein kaltes Getränk. Susi bestellt 2 Eiskaffee und lacht sich halb schlapp als sie damit raus kommt. Hier ist ein Eiskaffee nämlich ein doppelter Espresso mit Eis. Der ist dafür aber ober lecker und sorgt für eine angenehme Abkühlung. Nun kann das Bummeln losgehen. Wir stöbern durch die engen Gassen, manche sind hässlich und schmutzig und manche sind wirklich hübsch gestaltet und etwas künstlerisch. Schnell finden wir auch diverse Souvenirläden und ausreichend Postkarten und kleine Mitbringsel. Genau das haben wir jetzt gebraucht. In einer kleinen Seitenstraße machen wir ein Päuschen und bestellen uns Milchshakes. Ich mit Mango und Susi mit Erdbeere. Als sie fertig sind probieren wir sofort voller Vorfreude. Meiner schmeckt herrlich erfrischend fruchtig. Susi verzieht allerdings plötzlich das Gesicht. Ich probiere Ihren und tue es ihr gleich. Er schmeckt salzig. Das ist wirklich sehr unangenehm. Ich gehe nochmal rein und erkläre das Problem. Die Liebe Portugiesin probiert selbst und sagt gleich das sie einen neuen macht und nicht versteht wie das passieren konnte. Mein Tip.... Hier wurden bestimmt Zucker und Salz verwechselt. Der nächste schmeckt jedenfalls nicht mehr salzig und so können wir entspannt zur Metro zurück schlendern. Unterwegs springt und noch ein Record Store vor die Nase, an dem ich beim Besten Willen nicht vorbei gehen kann. Nachdem ich uns geile Musik für die Fahrt organisiert habe geht es dann aber wirklich zurück zu den Jungs. Dieses Mal schaffen wir es auch direkt beim 1. Versuch die richtigen Bahnen zu nehmen. Alle Tiere sind wohl auf und begrüßen uns überschwänglich. Wir sind hier an einem Universitätsgelände und neben einem großen Krankenhaus. Angrenzend ist ein kleiner Park der uns nun dazu einlädt die Jungs mit einen ausgiebigen Spaziergang fürs Warten zu belohnen. Liesel kommt natürlich mit. Eigentlich wollten wir heute noch ein kleines Stück an die äußere Stadtgrenze fahren um auf einem kostenlosen Stellplatz direkt am Meer zu stehen, doch nach vielem hin und her überlegen haben wir uns entschieden lieber hier zu bleiben. Der Andere Stellplatz wäre zwar schöner, aber leider nicht sicherer. Es wird viel vom Einbrüchen in Camper berichtet. Wir haben zwar unsere beiden Wachhunde dabei aber wollen trotzdem nichts riskieren. Also bleiben wir lieber auf dem überwachten Parkplatz und machen uns morgen dann auf in Richtung Mittelmehr. Es ist Halbzeit und wir freuen uns auf nochmal so viele Abenteuer vor uns.Читать далее

  • Liesel wird Studentin

    29 августа 2022 г., Португалия ⋅ 🌙 21 °C

    Okay zugegeben, in der Abflugschneise eines großen internationalen Flughafens zu stehen hat auch einen kleinen Nachteil. Wir haben zwar beide einen sehr tiefen Schlaf und von 23 bis 5 fliegt auch nix aber ab ca. 7Uhr konnten selbst wir die Flieger nicht mehr ignorieren. Also mache ich uns Kaffee und wir starten erstmal entspannt in den neuen Tag. Heute ist hier einiges los auf dem Parkplatz. Klar, es ist Montag und wir stehen direkt an der Uni. Während ich so auf dem Einstieg von Henry sitze, mor sie Sonne ins Gesicht scheinen lasse und den Kaffee genieße parkt direkt neben uns ein älterer Portugiese ein. Scheinbar ein Professor wie wir tippen. Es ist auch nicht so, dass hier nicht noch viele viele andere Parkplätze frei wären. Aber er stellt sich direkt neben uns. Was bei Henrys Breite immer sehr eng ist dann. Irgendwie schafft er es auch sich aus seinem Auto zu quetschen. Ich wünsche ihm einen guten Morgen, er lächelt und wünscht uns einen schönen Tag. Wir müssen schmunzeln. Wahrscheinlich steht er seit 25 Jahren schon immer auf diesem Parkplatz.
    Nun ist es Zeit Frühstück jagen zu gehen und das mit der Gassi Runde zu verbinden. Nachdem wir eine Runde durch den Park geschlendert sind steuern wir zielstrebig den Bäcker auf dem Gelände des Santa Maria Hospitals an. Ich warte mit den Jungs draußen und Susi wird fast hochkant wieder raus geschmissen... okay das hätte ich mir denken können. Klar das auf dem Klinik Gelände Maskenpflicht herrscht in den Innenräumen. War ich wohl zu lange nicht mehr im Dienst um das aufm Schirm zu haben. Leicht geknickt ziehen wir also wieder davon. Masken haben wir nämlich nicht mal dabei. Uns fällt aber ein, dass es in der U-Bahn Station am Snack Automaten auch Masken gab. Also gehen wir dort hin. Ich warte wieder draußen mit den Jungs, mittlerweile schon sehr hungrig. Ein paar Minuten später kommt Susi zurück. Mit 2 Masken aus dem Automaten uuuund Frühstück von Bäcker den es unten auch gab. Perfekt das ist meine Frau! Also ab zurück zum Bus und erstmal alles verspeisen was Susi uns so ausgesucht hat. Gut gestärkt packen wir dann zügig unsere Sachen im Bus wieder sicher zusammen, verstauen die Hunde und können los. Theoretisch, wenn denn die Königin anwesend wäre. Ist sie aber nicht. Ein paar Minuten zuvor wollte sie einsteigen und Spencer hat sie sich einfach untern Arm geklemmt. Da ist sie direkt wieder bockig abgedampft. Also Orten wir sie mit Hilfe ihres Trackers. Es dauert ein bisschen und wir müssen den Tracker piepen lassen aber dann finden wir sie. Ausgestreckt unter der Hecke im Innenhof der Uni chillt sie ihr Leben. Sie denkt nicht eine Sekunde daran sich zu uns zu Bewegen. Da helfen keine Snacks und keine Milch. Sie zeigt uns die kalte Schulter und ignoriert uns. Das Problem an der Geschichte ist jetzt nur, dass zwischen ihr und uns ein Zaun ist durch den wir nicht kommen. Also macht Susi sich auf den Weg und guckt wie sie wohl in die Uni gelangt. Irgendwann findet sie auch einen Eingang. Sie erklärt den Wachman am Eingang, das ihre Katze im Innenhof Studiert und das sie ihr gerne erklären würde das sie sich nicht so einfach im Ausland an der Uni einschreiben kann. Er guckt verdutzt aber gewährt ihr Einlass. Ich rufe sie um ihr zu Zeigen wo Liese hockt und dann schnappt sie sich die Illegale Studentin endlich. Liesel ist gar nicht erfreut über ihre plötzliche Entlassung aus der Uni. Der Wachman guckt nicht schlecht als Susi wirklich mit einer Katze auf dem Arm das Unigebäude wieder verlässt. Wir erklären ihr nochmal eindringlich, dass sie für ihren Job als Königin überhaupt kein abgeschlossenes Studium braucht und zu guter letzt lässt sie sich dann mit Hilfe einer leckeren Milch beschwichtigen. Endlich kann es also los gehen. Wir haben entschieden das wir noch mindestens eine Nacht im Land bleiben wollen, weil uns Portugal und seine lieben Menschen einfach so gut gefällt. Also machen wir uns auf in Richtung Spanien aber mit einem weiteren Stop vorher. Als wir Lissabon verlassen, verabschiedet uns diese schöne Stadt mit einem fantastischen Highlight. Wir fahren über die "Ponte 25 de Abril". Eine Stählerne Hängebrücke mit einer Höhe von 190m und einer Länge von 2278m fühlen wir uns kurz nach San Francisco auf die Golden Gate Bridge versetzt. Die ist mit 2737m auch gar nicht so viel länger. Hat eine breite von 27m die portugiesische hat 30m. Doch mit 227m ist sie noch ein kleines Stück höher. Alles in allem war das ein absolutes Highlight. Direkt neben der Brücke auf dem anderen Ufer ragt noch eine riesige Jesus Statue empor, wirklich ein Wahnsinns Bild. So beginnt die Fahrt doch mal schön. Je weiter wir heute so rollen umso wärmer und trockener wird es um uns herum. Die Wälder und Maisfelder weicher einer Dürren Steppen artigen Gegend. Es wachsen nur noch selten ein paar Büsche oder flache, knorrige Bäume mit ausladenden Kronen. Große Rinder- oder Ziegenherden grasen die trockenen braunen Halme oder drängeln sich in dem wenigen Schatten der sich ihnen bietet. Es geht ewig weit nur geradeaus. In den Hochspannungsmasten sieht man riesige Vogelnester. Wirklich viele davon. Die Vögel dazu haben wir leider nicht entdeckt.
    Irgendwann wird es dann wieder ein klein wenig grüner um uns herum. Also nicht so richtig üppig... der Boden bleibt hellbraun und besticht mit vertrocknetem Gras. Aber jetzt fahren wir vorbei an großen Olivenplantagen. Von ganz kleinen frischen Sätzlingen bis hin zu großen älteren knorrigen Olivenbäumen ist alles dabei. Außerdem gibt es große Weinplantagen. Bei all dem sieht man auch Bewässerungssysteme. Ohne geht es in dieser Gegend wohl nicht. Als wir von der Autobahn abfahren, geht es für uns durch kleine hübsche Dörfer. Alles wirkt ein wenig zurück in der Zeit und irgendwie Urig. Jetzt Kreuzen Orangen- und Granatapfel Plantagen unseren Weg. Und dann biegen wir ein in unser Zielort. Direkt am Anfang gibt es einen kleinen Supermarkt, in dem Susi uns nochmal eindeckt mit allem was wir so zum Überleben brauchen. Dann fahren wir die letzten 3 min zum Campingplatz. Gerade will einer der Mitarbeit das Tor schließen, doch wir dürfen als letzte noch mit rein. Wir haben Glück gehabt! Mit uns geht der letzte Platz weg. Der Campingplatz ist übersichtlich. Die Stellplätze sind schön groß, die Sanitöranlagen Uralt aber funktionabel. Was allerdings nicht bedeutet das es so etwas wie klobrillen oder Papier gibt. Es heißt nur sie sind alt aber sauber. Aber wir befinden uns nun in Fuzeta. Das ist ein kleiner gemütlicher Fischerort. Hier können wir entspannen, an den Strand gehen, in Bars oder Restaurant sitzen und ein bisschen Bummeln, wenn usn danach ist. Wir bauen also unser Lager auf und dann gehen wir bummeln, denn Henry braucht dringend ein Upgrade. An so heißen Orten wie hier kann man zur Mittagszeit wirklich keine Sonne auf der Haut ertragen. Wir haben zwar das Große Sonnensegel von Henry, doch ist es oft so das von den Seiten oder von Vorne noch so viel Sonne durchkommt dass kaum Schatten übrig bleibt. Wir brauchen also große Tücher um die Seiten ab zu hängen. Und Susi hat auf dem Weg zum Platz schon einen Stand entdeckt der genau solche verkauft. Da spazieren wir jetzt hin, nicht ohne uns ein Eis für sie Weg zu holen natürlich. 2 schöne Tücher für Henry sind schnell gefunden und nach einem Käffchen geht es auch zurück. Abendessen ist angesagt. Heute gibt es lecker Brötchen. Mit Tomatensalat, leckerem Fisch aus der Region für mich und leckerer Wurst und Käse für Susi. Das Beste aber ist der Nachtisch. Susi hat und einen Meega Obstsalat geschnippelt. Mit Mango, Papaya, Melone, Banane und Ananas. Natürlich auch alles Frisch. Oooober lecker !!!
    Читать далее

  • Fischers Fritz oder so

    30 августа 2022 г., Португалия ⋅ 🌙 22 °C

    Die Sonne lacht, die Menschen sind fröhlich und lieb, der kleine Fischerort ist schön zum verweilen. Also machen wir das auch und bleiben heute noch hier. Zum Frühstück gibt es leckere Früchte mit Joghurt und Müsli und dann starten wir mit den Jungs auf eine kleine Erkundungstour durch den Ort. Erstes Ziel ist es einen Fleck zu finden, wo wir sie mal laufen lassen können. Also gehen wir an der Promenade entlang und suchen etwas abgelegener nach einer Möglichkeit. Die ergibt sich dann auch schneller als gedacht, denn es ist Ebbe und vor uns breitet sich ein große Fläche aus die für die Jungs nur so dazu einlädt in der Modder zu toben. Also Leinen los und ab geht die Post. Kurz vorher blicken wir noch dass hier alles voller kleiner Krebse ist. Wirklich alles voll, die krabbeln hier fröhlich rum. Als wir die Hunde loslassen verschwinden sie dann flink in ihre Löcher das sieht wirklich witzig aus! Spencer dreht erstmal ein paar Runden durch in der Modder und Baloo hat Spaß dabei den Krebsen hinterher zu laufen und welche zu entdecken die nicht im Loch verschwunden sind. Mehr als Schnüffeln hat er aber nicht gemacht und so hat auch keiner von denen ihn in die Nase gezwickt. Nachdem die Hunde sich anständig mit der schönsten Modder dekoriert haben können wir entspannt durch das Städchen schlendern. Wir jagen uns 1-2 Eis durchstöbern Souvenierläden und finden sogar einen Tattoo Laden. Der dazu gehörige Tattoowierer ist auch super nett und quatscht erstmal eine Runde mit uns. Er ist Brasilianer. Hat schon in Argentinien und Paraguay gearbeitet und gelebt und fühlt sich aber am wohlsten in Portugal. Als er hört das Susi Tattoowiererin ist (sie hat eins ihrer Feuerzeuge verschenkt) will er gleich ihren Instagram Kanal wissen und ist begeistert von ihrer Arbeit. Anders herum aber genauso. Er macht schöne Realistic Motive. Aus dem Laden holt er sogar seinen Freund und Kunden heraus auf dem er einiges gestochen hat, um es uns zu zeigen. Der Zeigt auch bereitwillig alle seine Kunstwerke und wechselt dann aber ganz schnell das Thema zu Spencer. Er findet ihn toll und hätte auch gerne einem Cane Corso. Das war eine wirklich schöne Begegnung. Wir zeigen weiter. Jagen und Mittag und Kaffee, der hier im Übrigen wirklich gut schmeckt gott sei dank! Dann ist es Zeit für eine Siesta, man passt sich ja den Gewohnheiten der Einheimischen manchmal an. Ein wenig Wäsche wird gewaschen in der Zwischenzeit und Postkarten geschrieben. Als es dann etwas Kühler wird ziehen Susi und ich nochmal alleine los, denn wir brauchen einen Briefkasten, ein Eis und Kuchen. Die Jungs bleiben am Bus, die sind immernoch k.o. vom Vormittag. Die kleine Postfiliale haben wir gerade noch so vor Ladenschluss gefunden und gerade als Susi die Karten in den Kasten schmeißen will kommt auch schon die Postfrau um die Ecke und nimmt sie ihr mit einem freundlichen Lächeln direkt ab. Nächster Stop ist Kuchen und Kaffee. Da gibt es hier mehrere Möglichkeiten. Der Kuchen schmeckt gut und so schlendern wir noch ein wenig weiter. Hier und da wird noch eine Kleinigkeit eingekauft und dann geht's wieder nach Hause. Die Jungs rasten völlig aus vor Freude, das wird nie langweilig und ist immer wieder schön. Der Rest des Abends ist gemütlich. Wir Kochen gemeinsam, hören schöne Musik, räumen Henry ein wenig auf und genießen einfach die Zeit zusammen. Nach einer kleinen Gute Nacht Runde für die Jungs geht es dann auch schon in die Kojen, denn morgen ziehen wir weiter auf der Suche nach dem neuen, unbekannten Abenteuer.Читать далее

  • Adeus Portugal

    1 сентября 2022 г., Испания ⋅ 🌙 25 °C

    Heute früh sind wir ein wenig bummelig. Das Wetter ist herrlich, das Land ist toll, doch es geht weiter wieder nach Spanien, denn wir möchten gerne noch Italien erreichen. Aber wenn man noch ein wenig dran hängt braucht man manchmal etwas länger. Nach dem Frühstück müssen wir uns also ein wenig sputen. Bis 12 Uhr sollen wir spätestens aus checken und wir haben heute eine etwas längerer Fahrt vor uns. Theoretisch würden wir um 12 auch schaffen. Wenn wir nicht wieder die Königin suchen müssten. Das GPS zeigt uns auch wo sie ungefähr ist, doch wir können sie einfach nicht entdecken. Als wir sie bzw ihr Halsband dann endlich klingeln lassen entdecke ich sie zwischen dem Nachbarscamper und einem Baum im Sand lümmeln. Verübeln kann ich ihr das nicht, denn es ist wirklich verdammt warm heute. Trotzdem schnappen ich sie mir und Pack sie in Bus. Mit einer Milch lässt sich sich gut bestechen und das nasse Geschirrtuch über ihrem Körbchen verpasst ihr den heute wahrscheinlich Kühlsten Platz om ganzen Bus. 10 nach 12 geht es also runter vom Platz. Zum glück sehen die Portugiesen das nicht so eng. Unser Weg führt zunächst durch die Obstplantagen mit Orangen Zitronen und Granatäpfeln. Anschließend dann ganz ganz lange auf die Schnellstraße. Die Spanische Grenze ist viel schneller erreicht als wir eigentlich möchten. Aber auch wieder schön über eine sehr hübsche Brücke geführt. Während der Fahrt wird es immer heißer. Mittlerweile zeigt das Thermometer 35°C und wenn man das Fenster auf macht bekommt man eine warmen Föhn ins Gesicht gefeuert. Doch unten bleiben müssen sie trotzdem denn sonst ist es wie Ober- und Unterhitze ... dann doch lieber Umluft. Die Landschaft ist mittlerweile geprägt von riesigen Olivenplantage. Ganze Hügelketten sind gesäumt davon. Zeitweise ist kaum etwas Anderes an Vegetation zu sehen als Olivenbäume. Dann wird es wieder deutlich bergiger. Henry ist ordentlich warm geworden und mit den langen steilen Anstiegen bekommt er nun auch zu tun. Aber er bringt uns sicher überall hoch und wieder runter. Wir sind nun in Andalusien und fahren kurz hinter Malaga in eine kleine Stadt rein. Dieses Reiseziel haben unsere Jungs ausgesucht, denn es gibt einen Hundestrand an dem Sie toben können und in die Wellen springen. Wir fahren an der mit Palmen gespickten Promenade entlang. Der Sand ist schwarz oder dunkelgrau und das Meer ist ruhig. Nach der Promenade biegen wir auf eine Holperpiste ab und dann endlich sind wir am Strand. Alle völlig überhitzt und glücklich über die nahenden Abkühlung. Die Jungs genießen es total. Sie dürfen rennen, baden, an fremden hundehintern schnüffeln und toben. Sogar einen kleinen Agility Platz gibt es hier. Wirklich schon das tut uns allen jetzt gut. Man hört es quasi dampfen als wir und die Hunde im Wasser ankommen.
    Nach erfolgreicher Abkühlung steuern wir unseren Campingplatz an. Es ist heute schon etwas später. Zum Einen haben wir ja heute früh gebummelt und zum Anderen sind wir nun wieder in eurer Zeitzone. Uns wurde die gerade gewonnen Stunde also wieder weg genommen. Trotzdem haben wir Glück und es ist noch ein Platz frei. Der ältere Spanier an der Reception ist sehr gemütlich im arbeiten und da vor uns noch 2 Andere einchecken dauert es ein wenig. Susi stellt mich also ab zum Warten und jagt in der Zwischenzeit ein Eis und was schönes kaltes zu Trinken für uns. Die Stellplätze sind hier der Andalusischen Hitze angepasst, alle mit Sonnenschutz Tüchern überspannt. Außerdem gibt es schmale Bäume zwischen den Parzellen mit ausladenden Kronen. Der Schatten tut wirklich gut heute. Noch ist auch nicht sicher ob wir hier eine oder 2 Nächte bleiben. Jetzt gehen wir erstmal an Strand und was kaltes zu trinken suche um den lauen Abend noch etwas zu genießen. An einer Bar direkt am Strand mit Blick aufs Wasser und über die Lichter der kleinen Stadt genießen wir jeder einen Cocktail. Als wir dann zurück sind auf dem Campingplatz und uns gerade so darüber unterhalten, wie schön es ist fas wir hier unter Spanien sind und keine Deutschen weit und breit, biegen wir um die Ecke und ein Lübecker Camper steht da. Wir schmunzeln und ich kann mir ein "Moin" nicht verkneifen. Der Bierbäuchige Camper guckt gabz verdutzt und schnackt und direkt zu, wo wir denn wohl her kommen. Nach einem kurzen Austausch wünschen wir einen schönen Abend und gehen in unser Hauptquartier. Keine viertel Stunde später kommt er nochmal bei uns lang. Er ist immernoch ganz überrascht und wo wir denn herkommen und wie und was und überhaupt. Super nett schnackt er mit uns, über die Route und wie weit wir schon gekommen sind wie cool das ist das wir das so machen. Er war mal Fernfahrer und kennt sich bestens aus. Außerdem überwintert er mit seiner Frau immer in Spanien für ein halbes Jahr im Camper und er hat mal 16 Jahre lang in Spanien gelebt. Wir bekommen zahlreiche Tips vor allem auch für unsere Route nach Italien. Er ist Begeistert davon das wir den Bus völlig alleine so umgebaut haben und von Susis Jobs auch. Wir schnacken lange so herum, philosophieren darüber wie wir unsere übrige Zeit noch optimal nutzen können, wie entspannt das Leben hier unten ist und das man alles richtig macht, wenn man einfach mal los fährt. Um zahlreiche Tips reicher gehen wir heute ins Bett und planen im Kopf schon wie es wohl die nächsten Tage weiter gehen kann. Wie aufregend !
    Читать далее

  • Laguna Playa

    2 сентября 2022 г., Испания ⋅ ☁️ 26 °C

    Die Sonne lacht und die Stimmung ist gut, denn wir haben entschieden unsere Zeit hier zu verlängern. Die eine Nacht ist schnell nach gebucht. Das 1. Ziel des Tages ist wieder mal ein Highlight für die Jungs. Der Hundestrand! Heute verbringen wir hier etwas mehr Zeit. Baloo schwimmt die ganze Zeit und holt seinen Leuchtturm aus dem Wasser. Dabei springt er über Wellen und macht fette Bauchklatscher. Die Freude ist wirklich riesig. Spencer hat einen Tobekumpel gefunden und rennt mit ihm durch den Sand. Immer mal wieder kommen andere Hundekumpels vorbei und checken die Lage. Alles ist so schön friedlich. Das Wasser ist herrlich und heute ist es auch nicht mehr zu heiß.
    Wir wollen auch noch ein wenig die Stadt erkunden, doch da ist jetzt gerade Siesta. Aus diesem Grund geht es Richtung Hauptquartier. Direkt am Wegesrand finden wir ein gemütlich aussehendes Restaurant, wo reges Treiben herrscht. Außerdem sitzen hier auch Menschen mit Hunden, das ist in Spanien bis jetzt nicht möglich gewesen, mit Hund ins Restaurant. Also wird die Chance direkt am Schopf gepackt und schon sitzen wir drin. Das einzige klitzekleine Problemchen an der Sache ist nur, dass es ein Fischrestaurant ist. Für mich kein Problem aber für meine Frau schwierig. Die Karte durchstöbern wir mit Hilfe des Translaters und tatsächlich finden wir für Susi etwas wo nur steht Kattoffeln mit Ei. Wir haben dabei an eine Art Omlett gedacht. Was tatsächlich aber ankommt ist eine große Portion Pommes und ein Spiegelei! Das sieht wirklich witzig aus! Aber stillt auch erstmal den Hunger. Ich habe mich für Tintenfisch entschieden. Super lecker auf Kartoffeln und geil gewürzt. Außerdem gibt es für uns beide Tomatensalat mit reichlich Knoblauch. Also für Susi war das jetzt eher nicht so der Festschmaus aber ich habe es sehr genossen. Zur Belohnung, dass sie das mit mir gemacht hat gibt's heute auf jeden Fall noch Eis! Aber erstmal geht's ins Hauptquartier. In der Stadt ist nämlich gerade Siesta und die machen wir nun auch. Frisch ausgerutscht spazieren wir ca. 1h Später in Richtung Zentrum. An einem kleinen mobilen Naschistand sucht Susi sich leckere Marshmallows und ihre Lieblingskaugummies aus. Die Omi hinterm Tresen versteht man zunächst nicht, da sie uns auf Spanisch was erzählt, doch sie weiß sich zu helfen und malt den Betrag mit ihren Fingern auf den Tresen. Eine 7 und eine 5 also denken wir sie meint 7,50€. Susi kramt also das Geld raus doch die Omi schüttelt nur mit dem Kopf, nimmt sich 1€ weg davon und möchte 25cent Wechselgeld geben. Sie meinte also nur 75cent für susis ganze Naschi. Susi ist ganz überrascht von dem niedrigen Preis und gibt ihr noch 1€ extra. Einfach weil sie so lieb und sympathisch zu uns war. Erst möchte sie es gar nicht annehmen und dann bedankt sie sich mit den Händen auf dem Herzen und bekommt feuchte Augen. Das hat uns selbst etwas ergriffen, und macht uns auch etwas traurig. Das so eine liebe Omi überhaupt dort den ganzen Tag stehen muss und ihre Naschis verkaufen und dann scheinbar so wenig hat, dass ihr ein einzelner Taler von uns so viel Freude bereitet. Die Welt ist ungerecht doch unsere kleinen Gesten können sie jeden Tag ein kleines Stück besser machen. Selbst wenn es nur ein Lächeln ist.
    Wir schlendern also weiter an der Promenade entlang und plötzlich springt uns ein Eiscafé in den Weg. Endlich bekommt Susi ihr hart verdientes Eis und wir nehmen beide noch einen leckeren Eiskaffee dazu. Während wie so auf der Terasse sitzen kann man schön das Treiben auf der Straße beobachten. Diese kleine Stadt ist wirklich schön, vor allem mit den Bergen und dem Meer als Panorama. Aber ein bisschen heruntergekommen und Schmutzig ist es an vielen Ecken auch. Wir fühlen uns aber wohl und genießen die Zeit sehr. Nach dem Eis bummeln wir auch mal ein wenig in den kleinen Nebenstraßen um uns alles etwas näher an zu sehen. Wieder gibt es diese hübschen mit Fliesen verzierten Häuser und es in den engen Gassen herrscht spanisches Gewusel. In dem örtlichen Supermarkt finden wir dann noch ein kleines Highlight. Es gibt deutsche Leberwurst und Teewurst! Die ist auch genau als solche beschriftet und mit Deutschland Flaggen verziert. Wir können unser Glück kaum fassen und schlagen natürlich zu! Endlich wieder richtige Wurst!!!
    Auf unseren Wegen mache ich noch ein paar Bilder und sogar einige Papageien können wir beobachten wirklich cool! Außerdem haben wir endlich Spanische Postkarten gefunden das wurde aber auch Zeit! Mit all den kleinen Errungenschaften schlendern wir, nach einem letzten Abstecher zum Hundestrand, zurück ins Hauptquartier und lassen uns unser fast etwas heimisches Abendbrot schmecken. Mit Baguette Teewurst, Leberwurst und Gewürzgurken.
    Читать далее

  • Reisen wie es uns gefällt 💚

    2 сентября 2022 г., Испания ⋅ ☁️ 26 °C

    Reisen nach unserem Geschmack. Geile Straßen fahren, schöne, freundliche Begegnungen haben, gutes Essen und tolles Wetter und unbekanntes Terrain erkunden. Genauso läuft es im Moment. Heute treibt die Neugier uns weiter. Die Küste ist so wunderschön wir möchten mehr davon sehen, und unbedingt auch mal die Teile davon die ohne Promenaden und Hotels sind. Heute ist die Abfahrt schneller, denn Susi hat das Glück, dass es einen Geschirrspüler gibt auf dem Campingplatz. Es könnte sein, dass sie möglicherweise etwas viel spült hinein getan hat beim 2. Waschgang und er dann die Fliesen mot Schaumwasser geflutet hat. Das ist aber nur so eine vage Vermutung von mir ich möchte hier ja keine Falschaussagen treffen. Wir sind jedenfalls schnell auf und davon. Die Jungs bekommen noch ein letztes Mal die Chance sich am Hundestrand ab zu kühlen und dann beginnt die Fahrt. Wieder einmal wir Henry von der Sonne schnell in einen Backofen im Umluftmodus verwandelt. Eine Pause zwischendurch ist also auch bei der Heute etwas kürzeren Strecke unumgänglich. Wir verbinden das ganze mit einem Tankstop. Für 1.90€ der Liter Diesel machen wir voll und sehen dann, dass direkt gegenüber ein Chinese ist. Susi wünscht sich schon länger chinesisches Essen also machen wir auf dem Parkplatz dort halt. Ich kühle die Tiere und sie geht rein und fragt, ob es möglich ist etwas zum Mitnehmen zu bestellen. Die Angestellte versteht zunächst überhaupt nix. Offenbar spricht sie kein Englisch. Susi nimmt also den Google übersetzter zur Hilfe. Erst verneint sie das das geht, denn heute ist nur Buffet. Dich ihre Kollegen hat die Frage mit bekommen, geht kurz zwei To Go Schüsseln holen, sagt Susi kann sie am Buffet füllen und dann bezahlen kommen. Ihr könnt euch vorstellen, das Susi sich gefühlt hat wie im Schlaraffenland. Erstmal muss ganz genau gecheckt werden was es alles gibt. Nachdem sie also jedes Gericht genauestens unter die Lupe genommen hat, füllt sie uns mit tropfendem Zahn die Schüsseln voll. Freudestrahlend kommt sie mit der Beute zu uns zurück. Das Essen schmeckt wirklich ober lecker und die Hunde sind dank feuchter Tücher und Handtücher und viel trinken wieder ein klein wenig abgekühlt. Gut gestärkt geht sie also weiter die wilde Fahrt. Heute geht es immer an der Küste lang, besonders verrückt ist dabei das wir für gut 100km an großen Gewächshäuser Feldern entlang fahren. Keine aus Glas, sondern eher so mit luftdurchlässigen Planen aber davon unheimlich viele über riesige Flächen verteilt. Man kann nicht so richtig erkennen was drin ist leider aber was klar ist, dass hier ohne Bewässerungssysteme überhaupt nix geht. Die Landschaft ist trocken und felsige. Außer ein paar gabz flachen Büschen wachsen hier nur Steine und Felsbrocken. Irgendwann lässt das Navi uns von der Schnellstraße abbiegen Richtung Meer. Die Straße windet sich durch die Berge es ist eine fantastische Landschaft in der wir nun unterwegs sind. Den auserwählten Campingplatz finden wir sofort. Es ist gerade Siesta. Bis 17 Uhr noch. Wenn ihr mich fragt das einzig richtige was die bei den Temperaturen machen können. Erst warten wir geduldig vor der Reception. Eine Stunde wäre das noch. Doch dann kommt eine Belgierin vorbei. Sie fragt ob wir deutsch oder Englisch sprechen. Ich meine nur beides ist möglich. Am Ende wird es eine kleine deutsch englische Mischung. Sie erklärt uns das wir uns einfach einen Platz aussuchen können und später dann an der Reception bezahlen, wie der Türcode ist um durchs Fußgänger Tor zu kommen, falls wir zwischendurch schonmal zum Strand möchten und wünscht uns noch einen schönen Tag. Total lieb! Also suchen wir einen Platz. Lassen die Tiere aus der Sauna raus und bauen das Sonnensegel an. So zumindest der Plan. Routiniert ziehen wir es in dir Kederschiene ein, bauen die Stangen zusammen, federn sie in die Ösen, Strippen ran und Hering rein. Susi hält fest und ich schwinge den Hammer und pralle direkt mit voller Wucht wieder ab. Verdammt ich vergaß dass es hier quasi nur Felsen gibt... egal wo ich es versuche ich habe keine Chance. Eher bleibt der Hering im Hammer stecken als im Boden. Ich möchte schon wieder abbauen, als Susi die rettende Idee hat. Wir benutzen unsere beiden 20l Wasserkanister als Ankerpunkte. Das klappt sogar! Gott sei dank dann haben wir doch etwas mehr Schatten. Anschließend gehe ich zur Rezeption. Frage freundlich, ob sie englisch spricht und sie antwortet "also deutsch würde auch super gehen wenn dir das recht ist." Ich muss lachen. Hier haben wir es also mit einer deutschen Auswanderin zu tun. Total nett erklärt sie alles. Ich zahle und sage, dass wir noch unsicher sind ob wir eine oder zwei Nächte bleiben. Das ist gar kein Problem. Im Zweifel können wir morgen auch nachbuchen. Hunde müssen übrigens auf den spanischen Campingplätzen fast nie extra bezahlen. Meistens sind sie inklusive.
    Nachdem das ganze Rudel sich ein wenig im lauwarmen Schatten aklimatisiert hat gehen wir die Gegend erkunden. Alle zusammen denn Liesel folgt uns natürlich überall hin. Eigentlich wollten wir an Strand doch leider steht direkt am Eingang dass Hunde verboten sind. Nach kurzer Überlegung geh ixh nochmal schnell zur Rezeption zurück. Das sind keine 200m zum Glück. Doch leider hat sie keine guten Nachrichten. Hier im Dorf sind überall am Strand Hunde verboten, wir könnten eine kleine Wanderung machen so 30-45min zu einer kleineren Bucht. Die ist nicht bewacht von Bademeistern und Hunde sind erlaubt. Okay das behalten wir im Hinterkopf aber heute ist das nicht mehr machbar. Vielleicht klappt das morgen, wenn Susi ihre Motivation beibehält und die Temperaturen es möglich machen.
    Also schlendern wir entspannt durch das Dorf. Es ist schön wie freundlich wir hier überall begrüßt werden, aber vor allem wie lieb auch alle zu den Hunden sind. Vor vielen Läden stehen Wassernäpfe und oft gibt es für baloo eine extra Streicheleinheit. Spencer mag das ja nicht so gerne von Fremden. Liesel hängt und an den Fersen und immer wenn die Jungs draußen im Schatten warten, während wir mal einen Laden von innen begutachten, legt sie sich lang ausgestreckt in Schatten und wartet auch. Manchmal sehen wir sie auch nicht mehr und wenn wir wieder gehen ist sie plötzlich wieder neben uns. Ich sag euch, die denkt bestimmt wir sind alleine nicht überlebensfähig und sie muss uns im Blick behalten. Das ein oder andere Mitbringsel finden wir auch und außerdem werden die Eis Geschäfte genauestens unter die Lupe genommen. Das Mangoeis schmeckt übrigens in beiden hervorragend!
    Das Chinesische Essen ist nun so langsam verdaut und wir bekommen ein Hüngerchen. Zur Erinnerung. Restaurants in Spanien sind schwierig mit zwei großen Hunden. Wir fragen also vorsichtig bei dem Ausgewählten Restaurant nach ob es okay ist wenn wir mit den Hunden draußen sitzen. Er fragt zunächst etwas skeptisch ob die Hunde denn okay sind oder rumbellen. Wir versichern das sie okay ist. Er schmunzelt und sagt dass das immer alle behaupten. Aber wir dürfen. Beim Aufnehmen unserer Bestellung sagt er dann dass sie wirklich artig sind und erklärt dass das leider sehr selten ist und die Hunde sich oft nicht benehmen bzw nicht erzogen sind und rum bellen und Ärger machen. Wenn es so ist kann ich auch durchaus verstehen dass die Restaurant keine Hunde mehr in ihren Läden haben wollen. Unsere jedenfalls zeigen sich von ihrer besten Seite und Kippen unterm Tisch einfach um und schlafen. Wir sind stolz!
    Nach einem vollen Bauch mit leckerer Pasta spazieren wir zurück. Nur irgendwie haben wir liesel jetzt verbummelt. Wir rufen sie, denn sie ist in einem kleinen Park wo wir nicht rein kommen, doch sie hört uns scheinbar nicht. Also geht's erstmal zurück zum Bus. Beim erneuten Checken der App sehen wir das sie an Orten sich rumtreibt wo wir heute gewesen sind. Es wirkt als würde sie suchen. Also geht Susi nochmal los. Schnurrender Weise kommt sie dann auch schnell bei ihr um die Beime geschlängelt. Braucht die Königin uns wohl doch manchmal auch etwas mehr. Jetzt sind alle Rudelmitglieder am Hauptquartier und bei kuscheligen 26°C lassen wir den schönen Tag ausklingen. Das ist Reisen nach unserem Geschmack.
    Читать далее