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  • Day 1

    Ab in die Sauna

    June 24, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 30 °C

    Unser Flug verlief völlig unspektakulär. Beim Landeanflug bekommen wir einen schönen Überblick über die Stadt. Wir sehen viele der berühmten Bauwerke, das Stadion de la Luz, in dem Rammstein am Montag spielt und die wunderschöne Brücke über die Susi und ich letztes Jahr gefahren sind. Die aussieht wie die in Sant Francisco. Es ist schon etwas verrückt, letztes Jahr sind wir mit Henry ganze 3 Wochen unterwegs gewesen bis hierher. Heute waren es nur etwas mehr als 3 Stunden.
    Am Flughafen gibt es direkten Anschluss zur Metro, die Tickets sind erschwinglich und dank modernen Navigationssystemen wissen wir ganz genau wo wir ein, aus und umsteigen müssen. Zu unserer Unterkunft geht es einen wirklich steilen Anstieg rauf. Wir haben 33Grad und viele von uns schwere Koffer dabei. Paddy und ich sind mit unseren Rucksäcken klar im Vorteil, helfen aber natürlich beim Schieben der anderen Koffer mit. Oben angekommen strahlen unsere hoch roten Köpfe aus was die Sonne plus die Anstrengung und spüren lassen. Gott sei Dank gibt es direkt vor der Unterkunft Bänke im Schatten von 4 kleinen Bäumen. Wir dürfen erst in einer Stunde rein um unser Gepäck ab zu stellen, müssen dann aber nochmal raus. Richtig einchecken geht erst ab 15Uhr. Dieses Mal ist es kein Hotel welches das Hauptquartier darstellt sondern ein schönes Apartment. Doch dieses war tatsächlich gar nicht unsere ursprüngliche Buchung. Schon bevor wir die Tickets für Rammstein hatten, buchte Susi uns ein Apartment. Das ist fast ein Jahr vorher gewesen und war ein mega Schnäppchen. In der Woche vor dem Abflug checkten wir uns erfolgreich ein und 4 Tage vor Start bekam Susi die Info das in 2 Tagen das Geld abgezogen wird. Am besagtem Tag guckte sie nur aus einem Gefühl heraus mal bei Booking rein ob auch alles geklappt hat. Doch dann stand ihr der Shock ins Gesicht geschrieben. Sie hatte eine Nachricht das sie die Creditkarte leider nicht nutzen konnten zum Abbuchen des Betrages und deshalb die Buchung kostenlos storniert wurde. 2 Tage vor Abflug!!! Große Panik machte sich in der Gruppe breit. Susi versuchte alles, rief zig Male die Unterkunft und erreichte niemanden. Dann einen Booking Mitarbeiter der genauso hilfreich war und einfach nur sagte das das System alles storniert hat und wir neu buchen müssten, doch unsere Reisedaten waren jetzt natürlich weg. Ab dem 27. wäre es wieder frei. Das nahmen wir natürlich nicht an und waren ziemlich wütend. Vorherige und anschließende Buchungen funktionierten einwandfrei mit der Karte und alles war locker gedeckt, das klang für uns alles nicht ganz koscher. Dennoch mussten wir nun in den sauren Apfel beißen wenn der Urlaub nicht komplett ins Wasser fallen sollte. Aufgeregt macht ich mich auf die Suche nach einer Alternative, während in der Gruppe noch eifrig hin und her diskutiert wurde was unsere Möglichkeiten sind. Tja da gab es nicht viele, genau genommen 2 Stück sie bezahlbar waren und eine davon nur mit ausreichend Schlafzimmern. Also buchte ich einfach bevor die auch noch weg war. Natürlich mussten wir jetzt deutlich mehr Geld hinlegen doch alle anderen Optionen kosten locker das 3 oder 4 fache.
    Also wir waren einfach nur froh eine Lösung gefunden zu haben. Als wir endlich unsere Sachen abstellen dürfen sind wir glücklich, wir haben einen schönen großen Balkon, Blick über die Stadt und für jeden ist schnell das passende Bett gefunden.
    So machen wir uns zufrieden auf den Weg ein bisschen die Stadt zu erkunden. Maiki ist ganz aufgeregt und würde am liebsten alle Sehenswürdigkeiten gleichzeitig entdecken. Wir gehen erstmal Richtung Wasser, denn es gibt einige sehr hungrige Seelen in der Gruppe, auch mich, und alle wissen ja Hunger macht böse. Also erstmal ab zum Italiener wie man das in Portugal eben so macht.
    Gut gestärkt sind wir auch bereit mit Maiki eine schöne Aussichtsplattform zu erkunden und wollen anschließend eigentlich noch etwas durch die wunderschönen Gassen schlendern. Doch nach gut einer halben Stunde müssen wir uns geschlagen geben. Der Planet brennt, nur noch die Touristen sind auf den Straßen unterwegs. Wir können gar nicht so viel trinken wie wir schwitzen. Also nehmen wir uns eine Rikscha. Susi macht klar das er mit uns erst zum Supermarkt und dann zur Unterkunft fährt und rettet uns alle vor dem sicheren Hitzetod während des schweren Anstiegs zum Apartment. Wir decken uns ein mit reichlich Wasser Obst und Snacks. Dann gibt es erstmal Siesta.
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