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  • Day 4

    Auf die andere Seite

    June 27, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 32 °C

    Verschlafen kriechen alle so langsam aus ihren Betten auf den Balkon. Mit dem 1. Kaffee fangen wir an Pläne zu schmieden, es gibt noch so viele Möglichkeiten was wir hier machen können es wird so schnell nicht langweilig. Schnell steht der gewünschte Tagesplan und wir machen uns frisch. Die Sonne scheint und ein leichter Wind weht uns um die Nasen.
    Das 1. Ziel ist Frühstück jagen. Koschi hat als wir mit der alten Straßenbahn gefahren sind einen geilen Pommesladen entdeckt und neben ihm eine Eismanufaktur. Ein kurzes Stück durch die schönen Gassen und schon sind wir dort. Die Pommes gibt es mit vielen verschiedenen Soßen und Käse und allerlei Zubehör. Der Verkäufer ist kurz irritiert warum Susi denn nur einfach welche mit Mayo haben möchte. Wir erklären ihm das sie heute noch nicht bereit ist für Experimente und dann hört er auch auf ihr stolz zu erzählen was er alles für geile Soßen und Toppings hat. Als der Rest von uns dann seine leckeren Kreationen bestellt grinst er breit und freut sich. Außerdem ist er ganz verwundert das wir alle so gut englisch sprechen das kennt er von den Deutschen sonst gar nicht so. Maiki haben wir scheinbar gut mit durch geschmuggelt als nicht englisch sprechenden😉 wir erklären ihm das die ältere Generation meist kein Englisch in der Schule hatte wir aber schon, denn das wäre unsere Erklärung dafür, aber er meint es wären sowohl junge als alte die sich dann lieber einer Übersetzter App bedienen. Er freut sich mit uns quatschen zu können und noch mehr als wir von den Pommes Kreationen schwärmen. Denn die sind wirklich super lecker, vielleicht müssen wir hier nochmal her. Gut gestärkt spazieren wir zum zweiten Gang. 2 Läden weiter ein Eisladen. Auch hier sind alle super nett und vor der Tür treffen wir sogar einen Polizisten der super gut Deutsch spricht. Auf unsere Nachfrage erzählt er das er in Deutschland geboren wurde. Auch mit ihm erzählen wir ein paar Minuten. Als wir aufs Wetter kommen sagt er wir hätten Glück denn für nächste Woche sind 40Grad und mehr angesagt das wäre hier normal. Okay wir beklagen uns sicher nicht nochmal über die Hitze. Der Eismann lässt uns fröhlich die Sorten probieren bei denen wir unsicher sind. Denn hier gibt es ausgefallene Zusammenstellungen wie zum Beispiel Zitrone mit Rosmarien oder Stracciatella mit Minze. Jeder findet sein Eis oder Milchshake und wir spazieren weiter Richtung Hafen. An der Promenade versuchen sich ein paar Strandkünstler ihr Taschengeld zu verdienen. Aus Sand haben sie verschiedene Figuren geformt. Ein paar Meter weiter hat jemand das gleiche aus Steinen gemacht. Überall gibt es kleine Stände mit verschiedenen Getränken. So ist der Weg sehr kurzweilig und als wir den Fährhafen erreichen haben wir Glück und müssen nur ein paar Minute auf unsere warten. Der Dampfer ist ordentlich rostig und hat die besten Jahre schon hinter sich, doch er fährt und das reicht uns. 8min später sind wir auf der anderen Seite angekommen. Die Bus und Bahnhaltestellen sind direkt nebenan. Einen kleinen Moment müssen wir suchen doch dann finden wir unsere Buslinie. Wieder nur 10 min warten, heute läuft es. Eine Kurze Busfahrt und dann noch ein paar Meter bergauf. Zwischen den Häusern blitzt sie schon hervor, die Christos Statue. Im Stil der Statue in São Paulo ragt sie hervor und hinter ihr die schöne Brücke ganz dicht. Leider haben wir heute mit unserer Lisboa Card nicht viel Glück denn nichts war in ihr mit drin. Keine Fähre, kein Bus und auch der Fahrstuhl auf die Statue nicht. Schade. Koschi und Maiki fahren trotzdem nach oben und machen für die Gruppe die Aussichtsbilder, während ich mich unten mit meiner Kamera austoben kann. Susi genießt den Schatten unter den Olivenbäumen. Das Gelände ist nicht überlaufen und es weht ein angenehmer Wind der etwas Erfrischung bringt. Anschließend jagen wir im angrenzenden Café noch flüssige Erfrischungen.
    Dann müssen wir wieder an der Bushaltestelle warten. Ein Taxifahrer versucht uns auf fröhliche und lustige Art zu überreden mit ihm anstatt mit dem Bus zu fahren. Doch eigentlich hat er einen Platz zu wenig weil wir ja zu fünft sind. Als der Bus dann erst noch ne Pause macht als er kommt sind wir bereit es trotzdem bei dem Fahrer zu versuchen. Er macht einen guten Preis der das Bus Ticket unterbietet und Koschi, Paddy, Susi und ich quetschen uns auf die Rückbank. Sagen wir mal so… so müssen sich die Sardinen in der Fischdose wohl fühlen. Mit viel Gelächter schaffen wir es also zurück zum Fährhafen und wieder auf die andere Seite. Eigentlich wollte uns César unsere Tuk Tuk Fahrer abholen und noch ne Tour machen, doch es ist etwas spät geworden und nun ist sein Akku leer. Die meisten TukTuks sind elektrisch betrieben hier. Doch dafür hat er uns einen Tisch in einem Portugiesischen Restaurant reserviert was er uns empfiehlt. 20min Fußweg später sind wir dort. Der Laden wirkt unscheinbar und versteckt. Es gibt hauptsächlich Fisch was Susi geruchstechnisch auf eine harte Probe stellt. Doch sie beißt die Zähne zusammen und ist tapfer. Zum Glück gibt es aber auch Fleischgerichte. Leider ist das Essen nicht so gut wie wir gehofft hatten. Susi und Koschi sind mit ihrem sehr zufrieden, immerhin! Über den mangelnden Service und ein wenig Unfreundlichkeit verlieren wir nicht viele Worte. So gab es eben die Erfahrung, dass nicht alle Tips von den Einheimischen auch wirklich für unseren Gaumen gut sind.
    Paddy, Susi und ich spazieren nun nach hause. Auf dem Weg kaufen wir im Mini Market ein und lassen dann den Abend entspannt auf den Balkon ausklingen. Maiki und Koschi stürzen sich noch etwas ins Nachtleben zwischen Rotlichtviertel, Straßenmusikern und Irish Pub.
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