Karma

Der Tag beginnt relaxed. Im 7. Himmel wach werden (damit meine ich natürlich das Bett) , Kaffee zum wach werden, und gegen 8 Uhr ab zum Frühstück. Nach dem Frühstück fertig machen für den Strand. Damit beginnt auch die Bilderserie 😉, gefolgt von Nixen, Steinen im Wasser und Fischern die fischen. Silke fällt auf, dass ihr Armbändchen weg ist. Genau das, das sie von dem Mönch für das Glück bekommen hat 😟. Silke hat Angst, dass es Pech bringt. Es soll aber eigentlich Glück bringen, wenn man es verliert. Silke ist trotzdem traurig.
So gegen 11 Uhr dann die große Langeweile. Was tun? 'Wasserfälle gehen immer' denken wir uns, packen unsere sieben Sachen und schwingen uns auf den Scooter.
In Lamai entdecken wir an einem Mast einen 'Kabelmann', der an dem ganz Thailand durchziehenden Kabel-Wirrwarr arbeitet. Wir können uns nicht vorstellen, dass er weiß was er tut. Falls doch, allerhöchsten Respekt!
Auf der Suche nach einem Mitbringsel werden wir in einem Laden an der Hauptverkehrsstraße fündig, den höchstwahrscheinlich noch nie ein Tourist betreten hat. Die Dame war so happy über den Verkauf, dass ich mit ihrem Telefon ein Foto von ihr und Silke machen sollte. Ich wollte dann natürlich auch eins fürs Archiv!
Die Fahrt geht weiter landeinwärts und wir lernen völlig neue Seiten der Insel kennen. Btw., wofür braucht man eigentlich Serpentinen, wenn man die Straßen doch einfach gerade den Berg hoch bauen kann - und auch wieder runter. Zum Glück hat der Roller zwei Bremsen, die wir abwechselnd nutzen. So geht's. Statt billigem Asphalt oder noch billigerem Beton benutzen die Thailänder auf einem Weg sogar Teakholz-Späne als Straßenbelag. Nobel nobel.
Am Tan Rua Waterfall angekommen faselt eine Einheimische irgendwas von 'no water in the waterfall' . Keine Ahnung was die meint. Wir parken den Roller und gehen zu Fuß weiter. Kurz vor dem eigentlichen Wasserfall ist eine Bar namens Tree Bridge. Ein wirklich zauberhafte Ort!
Nach gut 200 m erreichen wir den Wasserfall und sind beeindruckt. Das ist mit Abstand der beste Wasserfall, den wir hier auf Koh Samui besucht haben. Okay, es ist unser erster und wird vermutlich auch der einzige bleiben, aber was soll's😉.
Zurück am Roller stellen wir fest, dass meine Sonnenbrille fehlt. Wir vermuten, dass es etwas mit dem Mönchsbändchen zu tun hat, gehen aber davon aus, dass sie in den turbulenten Wasserströmen abhanden gekommen sein muss. Affen gibt's hier ja keine🤣🤣🤣! Also wieder zurück zum Wasserfall. Sonnenbrille gefunden und zurück zum Roller. Karma?

Wir beschließen, auf der Rückfahrt dem Mönch einen Besuch abzustatten und das verlorene Band durch ein neues zu ersetzen. Den Umweg nehmen wir gerne in Kauf für ein bisschen 🫶 & 🍀.
Auf halber Strecke entdecken wir am Strand eine Aussichtsplattform, die wir von unserem alten Strandbungalow aus sehen konnten. Schnell hoch für ein paar Bilder und schnell wieder runter. Der Mönch wartet nicht. Die letzte Stufe endet halb über dem Bürgersteig, halb über der Straße. Mein rechter Fuß kann sich nicht entscheiden und es haut mich um. Die liebe Silke (😘) bricht ebenfalls zusammen, jedoch vor Lachen.

Sagen wir mal so, es ist zwar Flippflopp-Wetter, mein rechter Fuss beginnt aber die Form eines Gummistiefels anzunehmen. Ferndiagnose: Fuss im Arsch! Zum Glück ist eine Pharmacy in der Nähe und die nette Dame versorgt uns mit dem Notwendigen für eine erste Hilfe und einer Bandage. Der Mönch muss warten. Wir schwingen uns auf den Roller mit dem Ziel, schnellstmöglich ins Hotel zurückzukommen, um den Fuß zu kühlen und hochzulegen. Gebrochen wird wohl nichts sein, eher was mit den Bändern. Die 30 Minuten Fahrt sind uns dann doch zu lang für ein schnelles Kühlen. Daher halten wir am nächsten 7-Eleven, kaufen 5 kg Eis und montieren es mittels Plastiktüte und Klebeband an meinem Huf. Besser!
Im Hotel angekommen zeigen Bandage und Eis erste Wirkung, der Gummistiefel ist eher zu einer Stiefelette geworden. Ich habe wohl Glück im Unglück und positives Karma!

Mal schauen, wie die Pfote morgen aussieht. Man sagt, das Bett habe magische Kräfte 😉!Lue lisää