• Norwegisches Erdölmuseum und Stadtbummel

    5. juni, Norge ⋅ 🌬 12 °C

    Da für heute viel Regen angesagt war, hatten wir beschlossen, das Norwegische Erdölmuseum zu besuchen. Norwegen spielt schließlich eine tragende Rolle bei der Ölförderung. Das Museum zeigt, was seit Anfang der 1960er Jahre jedes Jahr in Norwegen in Sachen Ölförderung passiert ist, inklusive der Unglücke. Anhand zahlreicher originaler Gegenstände wird veranschaulicht, wie die Menschen damals und heute auf den Bohrinseln arbeiten. Anhand der Modelle von Bohrinseln unterschiedlicher Bauweisen wird deutlich, welche Megabauwerke in der Nordsee errichtet wurden und unter welchen erschwerten Bedingungen die Menschen auf den Plattformen arbeiten mussten und noch immer müssen, wenn auch die Sicherheitsvorschriften nach den Unglücken in der Vergangenheit vielfach angepasst wurden.

    Der gezeigte Film und die Hörgeschichten von Kindern verunglückter Bohrinsel-Arbeiter sind sehr emotional, weil hier berichtet wird, wie schwer es Kindern fällt, zu verstehen, warum der Papa nicht wiederkommt. Ergriffen und mit Tränen in den Augen musste Kerstin sich erstmal einen Moment wieder fangen.

    Insgesamt ist es ein tolles Museum, das aufzeigt, welche Macht das schwarze Gold hat und welche Folgen für die Bevölkerung Norwegens aber auch für die Umwelt die Ölförderung hat. Auch das Thema Klimawandel und Nutzung erneuerbarer Ernergien haben ihren Platz.

    Nach dem Museumsbesuch sind wir noch ein wenig in der Stadt bummeln gegangen und haben uns in einem Café Kaffee und Kuchen gegönnt. Tatsächlich kam Kerstin beim Stadtbummel auch ein Elch vor die Kamera ;-) .

    Heute Abend gehen wir noch essen und morgen früh geht es dann weiter zum nächsten Hotel nach Rosendal.
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