• Vampire, Tote und Rollschuhfahrer

    25 maart, Engeland ⋅ ☁️ 13 °C

    Diesmal war die Nacht super. Nicht das die Auto‘s nicht gefahren sind… aber die Bettschwere war gut…
    Henrike hatte über einen Podcast vom Highgate Cemetery gehört.. und von den Vampiren die es da gegeben hat.. und zwei Vampirjägern die für Wirbel gesorgt haben, 1970.
    Wer ihn hören will:

    https://podcasts.apple.com/de/podcast/phänomena…

    Da ich Friedhöfe total mag, war ich sofort begeistert. Im Bus auf der Fahrt nach Camden raus, erzählte uns Henrike die Geschichte der Vampire. Das war allerdings eine sehr zweifelhafte Geschichte.. die sich sogar bis 1970 hingezogen haben soll.

    Beim Highgate Cemetery handelt es sich um einen privaten Friedhof. Um 1830 waren die Bestattungsmöglichkeiten in Central London erschöpft. Das Parlament räumte nun Privatunternehmen Rechte ein, private Friedhöfe zu eröffnen. So entstand im Norden, außerhalb von London, dieser Friedhof. Er wuchs sehr schnell und musste noch einen weiteren Bereich eröffnen und erweitern. Viele gut situierte Familien erwarben am oberen Hang große Grabstellen und bauten riesige Mauselen. Anfang des 20 Jahrhunderts änderte sich die Bestattungskltur, immer mehr Urnenbestattungen fanden statt. Sie brauchen weniger Platz und brachten weniger Einnahmen. 1960 ging die London Cemetery Company pleite. Der Friedhof musste seine Tore schließen. Erst 1975 wurde eine Art Fördergesellschaft gegründet. Diese konnte nach und nach die Fläche kaufen und vor der Planierraupe retten. Da die Unterhaltung jährlich über eine Million Pfund kostet, muss man, um diesen Friedhof besuchen zu können 10 Pfund bezahlen.
    Gut angelegtes Geld. Inzwischen wird auch wieder unter gewissen Vorraussetzungen bestattet.
    Zu unserer Überraschung liegt dort auch George Michael (mit Schwester und Mama).
    Großer Magnet ist das Grab von Karl Marx. Viele andere Künstler und Prominente haben in Highgate ihr letzte Ruhe gefunden.

    Michael Faraday ( Faradäischer Käfig)
    Malcolm McLarem ( Gründet der SexPistols)
    Douglas Adams ( Autor „Per Anhalter durch die Galaxie“
    Um nur Einige zu nennen.
    Es war ein schöner Spaziergang, bei Sonnenschein und vielen Entdeckungen.

    Danach ging es Camden Market. Georg und ich hatten vor Jahren dort eine Bar entdeckt, die aus einem ehemaligen Pferdestall besteht. Jede Box ist anders gestaltet und bietet Sitzgelegenheiten. Leider hatte sie „wieder“ geschlossen. Der Markt war sehr überfüllt.. wir aßen alle etwas von einem der vielen Imbisse, kehrten noch mal auf ein Pint in einem Pub ein und verließen Camden. Zu Fuß konnten wir wunderbar am Kanal entlang zum Regent-Park. Von hier fuhren wir nach Wimbley raus. Wir hatten Karten für „Starlight Express“. Gefühlt 10 Mal in Bochum gesehen, waren wir gespannt was die Briten daraus gemacht haben. Mr. Andrew Lloyd Webber war auch hier federführend, aber die Halle war gegenüber Bochum wesentlich kleiner. Wir waren begeistert wie sie es umsetzten. Statt der Kinderstimme, spielte ein Kind die ganze Show mit. War ständig dabei, sang, sprach und tanzte. Die Rennen waren nicht so schnell.. Aber die Stimmung brachte den richtigen Schwung mit. Als Rusty das Finale gewann, tobte der Saal.. erfrischend temperamentvoll.
    Ein wunderbarer Tag mit einem fetzigen Ende liegt hinter uns. Wir sind nicht ganz so viel gelaufen wie gestern… Aber ähnlich erschöpft.
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