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  • Day 6–8

    Santa Catalina - Dónde está el paraíso?

    April 8 in Panama ⋅ ☁️ 29 °C

    Tag 1 - Ankunft in Santa Catalina

    Was soll ich sagen, die Fahrt mit den öffentlichen Bussen von el Valle nach Santa Catalina war zwar lange, aber lief besser als erwartet: Quin und ich sind relativ früh losgefahren (ca. 8.30 Uhr), mussten 3mal umsteigen, aber der Anschlussbus war zum Glück meist schnell zur Stelle und die Leute vor Ort waren hilfsbereit. Die gesamte Fahrt hat ungefähr 7 Stunden gedauert - Die letzte Stunde war hart: Eine Straße voll mit Schlaglöchern, sodass wir für 15 km gefühlt eine Stunde gebraucht haben - zum Glück war der Busfahrer erfahren, ich wäre dort ungern Auto gefahren haha 😀. Beim Aussteigen aus dem Bus in Santa Catalina ist sofort aufgefallen, dass es hier an der Pazifikküste deutlich wärmer als noch in el Valle ist. Ich bin dann nur noch ins Hostel, habe mich ausgeruht, etwas mit dem Hostelbesitzer Pablo und den anderen Leuten aus dem Hostel geredet und bin dann bald ins Bett gegangen. Im Bad, welches in einem separaten Haus war, hab ich beim Zähne putzen irgendwann gemerkt, dass ich Gesellschaft habe: Ein gar nicht mal so kleiner Krebs hatte sich nämlich dort hin verirrt 🦀.

    Tag 2 - Die Gegend zu Fuß erkunden

    Nach dem Aufstehen, habe ich mich fertig gemacht (hier trägt jeder Bade- und Strandkleidung) und zusammen mit Benedikt (aus Deutschland), Viktor (aus den Niederlanden) und Alexis (aus Panama) auf der Terrasse gefrühstückt. Das Frühstück in meinem aktuellen Hostel (Casa La Playa) ist superlecker und wird vom Besitzer selbst zubereitet: Rührei, Pfannkuchen, Obst und Kaffee/Tee.

    Eigentlich war der Plan heute ein Kajak zu mieten und zu einer nahegelegenen Insel zu paddeln. Anscheinend wäre das jedoch zu gefährlich gewesen, weil die Wellen zu hoch waren. Daher haben wir uns dazu entschieden, das auf den nächsten Tag zu schieben. Alternativ sind wir dann einfach etwas am Strand rumgelaufen, haben erfolglos versucht Kokosnüsse zu ernten und viele kleine Krebse gesehen. Nachmittags ging es dann weiter auf Erkundungstour: Santa Catalina ist ein kleines Fischerdorf mit wenigen Straßen, 2-3 kleinen Supermärkten, Mangobäumen, kleinen Restaurants, ein paar Tauchschulen, Hostels und entspannter Atmosphäre. Auf dem Weg zu einem anderen Strand (Playa Estero) haben wir noch ein paar weitere Aussichtspunkte mit Palmen, Klippen, verlassenen Gebäuden, schöner Aussicht aufs Meer und kleinen Strandhütten abgeklappert.

    Auch in Santa Catalina gibt es Ebbe und Flut und die Einheimischen leben stark danach. Ist gerade Flut und das Auto parkt an einer bestimmten Stelle, kann dieses einfach nicht verwendet werden, da das Meer den Weg versperrt. Auch wir sind irgendwann nicht mehr zum nächsten Strand gekommen, da der Wasserstand zu hoch war. Darum sind wir umgedreht und es hat auf dem Weg irgendwann relativ stark angefangen zu regnen - warm war es zum Glück aber trotzdem noch 😀.

    Megawitzig, ich sehe immer wieder zufällig andere Reisende, die ich bereits aus vorherigen Orten kenne. Auch Tammy, Daniel, (beide aus Deutschland) Fleur und Anna (beide aus den Niederlanden) sind dann nachmittags im Hostel angekommen - supercool, wir kennen uns schon aus Panama City und Tammy seit el Valle - Ich wusste zwar, dass sie auch nach Santa Catalina kommen, aber dass wir im gleichen Hostel sind, war purer Zufall.

    Abends sind Tammy, Jordan (beide auch aus Deutschland) und ich dann in ein kleines Restaurant namens "La Fonda" gegangen. Für mich gab es Fisch mit Salat und Yuca- Fries (die Yucawurzel ist hier ziemlich verbreitet, sieht ähnlich wie eine Süßkartoffel aus und schmeckt ähnlich wie eine normale festkochende Kartoffel, eventuell etwas härter).

    Tag 3 - Vamos al Isla Santa Catalina

    Ein neuer Tag, ein neuer Versuch - Nach dem Frühstück wollten wir es nochmal mit dem Kajak-Verleih versuchen - aber anscheinend war der Wellengang immer noch zu stark - daher hat uns Pablo (Hostelbesitzer) ein Boot organisiert, welches uns für einen sehr fairen Preis zur Insel gebracht und auch wieder abgeholt hat. Die Fahrt hat auch nur 10 Minuten gedauert, da die Insel sehr nah ist.

    Isla Santa Catalina

    Dort angekommen (wir sind ab jetzt oft in dieser größeren Gruppe unterwegs: Fleur, Daniel, Anna, Tammy, Quin, ich) haben wir erst einmal den schönen weißen Strand bestaunt, sind viel im Meer schwimmen gegangen, haben uns ausgeruht, gelesen und die Insel erkundet (es gibt einen Weg zu einem Aussichtspunkt, den wir nicht gefunden haben bzw. der Weg war zu sehr eingewachsen - dafür haben wir aber ein altes verrostetes Schiff/Wrack gesehen). Nach 3-4 Stunden sind wir dann von unserem "Kapitän" wieder abgeholt worden und mit dem Boot zurück zum Strand getuckert.

    Zurück im Hostel habe ich mich erstmal geduscht, meine Kleidung sortiert, mit den anderen auf der Hostel-Terasse gechillt und über unsere weiteren Pläne gesprochen. Wir wussten schon, dass wir morgen alle eine Schnorcheltour im Coiba-Nationalpark machen wollen, nur noch nicht genau wo bzw. mit welchem Anbieter. Irgendwann stand dann jedoch fest, dass wir die Tour zusammen mit Pablo machen werden und dafür genug Leute zusammengetrommelt hatten. Pablonwar sofort Feuer und Flamme - yayy vacation vacation. Schon witzig wie das in Panama so abläuft- er hat ein paar Telefonate geführt, Flossen und Schnorchel zum Anprobieren für uns organisiert, das Geld von uns schon mal teilweise eingesammelt, um überhaupt das Benzin für das Boot bezahlen zu können und alles vorzubereiten. Aber wir hatten vollstest Vertrauen, dieser Mann ist ein richtiger Workaholic (er hat 3 Firmen, er schmeißt als alleinige Person das ganze Hostel - Verwaltung, Putzen, Frühstück, das Hostel ist auch noch ein Restaurant und mehrmals pro Woche arbeitet er auch noch in Santiago, ursprünglich kommt er aus Venezuela). Auch wenn sein Englisch oder Espanglish nicht so leicht zu verstehen ist, versprüht er immer gute Laune und ist super hilfsbereit - Wir wussten ihm ist es wichtig, dass wir eine gute Zeit haben werden.

    Abends bin ich dann mit Fio (aus Belgien) und Tammy in ein kleines Restaurant gegangen - Mama Nivia- das Essen war lecker und der Besitzer war auch echt nett. Sein dreijähriger Sohn hat schon fleißig mitgeholfen und die Gäste bespaßt. Es kam dann auch noch ein Typ vorbei, der uns für eine Strand-Party in einem anderen Hostel akquirieren wollte. Wir wollten jedoch früh ins Bett, um morgen fit zu sein.
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