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  • Day 8

    Game Day: Chargers ⚡️ vs Dolphins 🐬

    September 10, 2023 in the United States ⋅ ☀️ 30 °C

    Am Sonntag war Game Day. Als Touris, die das vollumfängliche Erlebnispacket wollten, durfte der Besuch eines Footballspiels der NFL nicht fehlen. Glücklicherweise fand genau am Sonntag unseres Aufenthalts in LA der Saisonauftakt der Los Angeles Chargers (ehemals San Diego) gegen die Miami Dolphins statt.
    Da die Tickets schon vor einer ganzen Weile gekauft worden waren, hatten wir die genaue Zeit des Spielbeginns nicht mehr im Kopf und so trödelten wir am Morgen noch ein wenig rum. Ganz in der Annahme, das Spiel würde doch eh erst so gegen 4, 5 Uhr nachmittags starten und könnten davor Venice Beach und Santa Monica auschecken. Auf einen chilligen Nachmittag eingestellt, war es nur zu gut, dass wir dann doch noch kurz die Tickets abcheckten und feststellten, dass der Spielbeginn auf 13.30 terminiert war und es dringendst empohlen war, mindestens eine Stunde früher beim Stadion zu sein, wegen der vielen Besucher.

    Unser vermeintlich gemütlich und relaxter Vormittag wurde also abrupt beendet und wir mussten uns sputen, zum Stadion zu gelangen, denn gegessen hatten wir auch noch nichts.
    Wir fuhren also ein weiteres Mal durch die Millionenstadt - diesmal zum Glück nicht so weit. Auf dem Weg hielten wir bei einem Carl's Jr aka einer bisschen besseren McDonalds Alternative und schletzten zwei brutale Burger rein. Die waren echt lecker! An den Pommes müssen sie aber noch ein wenig arbeiten.
    Wir bekamen für unser Musti Cabrio noch ein Kompliment vom Drive Thru Boy, was ich irgendwie cute fand.

    Auf jeden Fall bewegten wir uns nach dem Essen weiter in Richtung Stadion und parkten bei irgendeiner Familie in der Umgebung für satte 40$ unseren Wagen (alle anderen Parkings waren bereits voll).
    Dann gings los. Das SoFi Stadium befindet sich auf einem riesigen Event Areal, wo es andere Stadien, Foren und Eventhallen gibt. Es war voller Menschen, die alle hin zum Hauptstadion strömten.
    Die Dichte der Strassenverkäufer nahm exponenziell zu, je näher wir dem architektonischen Wunderbau kamen.
    Nach einem kleinen Umweg zu einem Truck mit mobilen Schliessfächern, waren wir dann tatsächlich etwa um 12.50 Uhr im Stadion.

    Es ist gigantisch! Und vor allem ist der Höhenunterschied vom Spielfeld zu den obersten Rängen enorm. Ein wahrer Hexenkessel! 🫕
    Wir waren überwältigt wie gross und krass alles zusammen wirkte. Auf der Höhe bei uns (wir sassen in den obersten Rängen) ist ein riseiger LED Ring installiert, welcher verschiedene Sachen zeigte (siehe Fotos)
    Dazu kam eine krasse Musikanlage die das Stadion noch epischer macht.
    Jana hatte fast etwas höhenangst, da die Tribüne ziemlich steil war, gewöhnte sich aber dann daran. Dann fing die show/das spiel an!

    Football ist schon ein erstaunliches und äusserst spannendes Spiel. Wir liessen uns aber sagen, dass das Spiel der Chargers gegen die Dolphins klar das interessanteste der Spielewoche gewesen sei. Wirklich bis zur letzten Minute blieb es spannend und ausgeglichen. Fünf Minuten vor Schluss schafften es die Chargers die Offense der Dolphins zu brechen und direkt selbst anzugreifen. Sie schafften den Touchdown aber nicht und Punkteten mit einem Fieldgoal im 4th Down. Was ich nicht ganz verstand, denn das Fieldgoal würde ihnen nicht reichen um direkt zu gewinnen, aber falls der 4. Versuch doch noch zu einem Touchdown geführt hätte, hätten sie mit Sicherheit gewonnen gehabt. Es stand somit 34 zu 30 für die Chargers. Doch nun waren wieder die Dolphins am Zug und schafften den Touchdown am Schluss in der allerletzen Minute und so verloren die Chargers 34 zu 37.

    Es war so interessant die unterschiedlichen Spielstyle der beiden Mannschaften zu sehen. Die Chargers, mit Herbert als Quarter Back und Ekeler als einem hammer Running Back, jeweils mitten durch und die Dolphins mit Tagovailoa als Quarter Back und definitiv GOAT des Spiels mit crazy Pässen.

    Schliesslich war das Spiel nach fast vier Stunden (60min effektive Spielzeit, viele Unterbrechungen und noch mehr Pausenunterhaltung inkl. abfeuern von Kanonen und vielem mehr) vorüber und wir verliessen den Ort der Spannung, der Euphorie und des Lärms.

    Wir schlängelten uns durch den Verkehr und parkten das Auto in unserem Airbnb in Venice und begaben uns an den Boardwalk und schlenderten dem Strand entlang von Venice Beach bis zum Santa Monica Pier (das sind doch satte 6km). Dabei hielten wir natürlich beim Venice Beach Skatepark und verweilten ein wenig, schauten zu, wie die Crazy Kids und Skate Influencer ihre Tricks ablieferten.
    Wir sahen die Paare in Rollschuhen ihre Open Air Disco abfeierten und es war auch hier, wo es zum ersten Mal (hoffentlich gute!!) Drohnenaufnahmen gab.
    Wir gönnten uns auf dem Weg Tacos im Waterfront Venice (would recommend, coole Atmosphäre und hammer Taquitos!).

    Angekommen am Santa Monica Pier gingen wir natürlich durch den Pacific Park (die Chilbi auf dem Pier) und liessen das Ganze auf uns wirken. Wir waren gerade einmal eine Woche in den USA und hatten das Gefühl, schon ewig unterwegs zu sein. So viele Erlebnisse, Eindrücke und sogar Bekanntschaften. Die Fahrt in den Süden, die klimatischen Unterschiede. Eigentlich ist es verrückt, dass das in der heutigen Zeit möglich ist.
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