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- Day 18–19
- February 23, 2025 at 4:03 PM - February 24, 2025
- 1 night
- ☁️ 16 °C
- Altitude: 3,568 m
GuatemalaVolcán de Acatenango14°29’42” N 90°52’23” W
Acatenango

Gestern war es soweit, das Highlight - im wahrsten Sinne des Wortes steht an: Die Besteigung des Acatenango mit einer Höhe von 3976m. Er ist der dritthöchste Schichtvulkan in Mittelamerika und bildet mit seinem Zwilling Volcan de Fuego den Vulkankomplex La Horqueta.
Wir werden um 7 Uhr abgeholt und zur Agentur gebracht, in deren Gruppe wir teilnehmen. Und da beginnt ein Procedere… frag nicht 😳. Wie Jörg so schön sagt: Wir sind Teil des Systems und müssen mit. Es fängt an mit einem Frühstück, immerhin sehr lecker. Dann geht es mit den anderen Teilnehmern zum Ausrüster. Und das dauert dann, weil viele unserer Mitwanderer sich mit allem möglichen Dingen eindecken müssen: Jacken, Rucksäcke, Stirnbänder, -Lampen, etc. Wir denken, na wir haben alles dabei und sind in unseren Rucksäcken gut ausgerüstet…. Hah, von wegen. 😂Zuerst bekommen wir nochmal 2 l Wasser aufgehalst, weil angeblich unsere 2 l, die wir schon dabei haben, nicht reichen. In einem monsterschweren Rucksack inkl. Regenponcho. Nicht das wir schon Regenjacke und -hose dabei hätten. Zudem lassen wir uns noch eine Decke für die Nacht geben, es wird bis zu -5 Grad C nachts und obendrauf noch eine Tasche mit dem Essen für Mittags, Abends und Frühstück inkl. Obst. Nicht, dass wir schon Bananen, Nüsse und Riegel mitschleppen. Es ist klar, dass wir das in unsere Rucksäcke nicht mehr unterkriegen und den Wasserbeutel vorne und Rucksack hinten, und das Essen noch um den Hals ???? Da komme ich niemals 😱 oben an. D. h. wir müssen unsere Sachen tragen lassen. Also wird alles gewogen und wir erfahren, was wir den Trägern dann bezahlen müssen. Das ganze dauert schlappe 2 Stunden und dann fahren wir bis zum Startpunkt unserer Tour. Da stehen dann die Träger aufgereiht, lauter Jugendliche, die darauf warten, unser Gepäck den Berg hinaufschleppen zu dürfen. Sie werden zwar gut bezahlt dafür, aber es ist schon hart zu sehen, dass sie so schwer schleppen, in so jungen Jahren. 😶
Dann geht es endlich los und zwar gleich richtig steil und erst mal schön in der Sonne. Die Guides lassen uns immer eine Weile wandern und immer wieder kurze und auch eine längere Mittagspause einlegen. So kommen wir nach knapp 5 Stunden auf 3600 m Höhe im Basislager an. Total geschafft aber restlos begeistert 🤩. Wir bekommen zuerst eine total leckere heiße Schokolade und dann unsere Unterkunft zugewiesen. Einen kleinen Holzverschlag mit zwei Matratzen und Schlafsäcken.
Wir sind übrigens die einzigen Oldies der Gruppe und der Rest ist wahrscheinlich nicht mal halb so alt wie wir. 🤭 Einige wandern noch auf den Fuego, der immer noch aktiv ist und Rauch ausstößt und manchmal kann man nachts kleine leuchtende Lavaausstöße sehen. Sie werden aber erst im Dunkeln zurückkommen. Die meisten warten auf den Sonnenuntergang in der Nähe des Camps und außerdem aufs Abendessen.
Die Nacht ist tatsächlich dann sehr eisig und an viel Schlaf ist da nicht zu denken. Daher sparen wir uns auch den Aufstieg um 4 Uhr morgens auf den Gipfel des Acatenango und haben an dem schönen Sonnenaufgang dann genug zu sehen.
Der Abstieg nach dem Frühstück geht bedeutend schneller, obwohl wir unser Gepäck dann auch schön brav selbst tragen. Es gibt 42 Camps oben und verschiedene Kategorien vom Holzverschlag über Blechhütten bis zum Glamping hier. Dementsprechend ist auf dem Weg rauf und runter jede Menge los.
Wir freuen uns jedenfalls sehr, dass wir die 1200 Höhenmeter rauf und wieder runter geschafft haben, auch wenn wir nicht die Spitze des Acatenango erreicht haben und kommen mega stolz wieder unten an. 💪🏼Read more