Auf geht’s

Unsere Reise geht dieses Mal nach Guatemala auf den Spuren der Maya.
Ein vielleicht etwas ungewöhnliches Reiseziel und verführt dazu haben uns Sabine und Jörg, die wir in Bali kennengelernt undRead more
Unsere Reise geht dieses Mal nach Guatemala auf den Spuren der Maya.
Ein vielleicht etwas ungewöhnliches Reiseziel und verführt dazu haben uns Sabine und Jörg, die wir in Bali kennengelernt und vor zwei Jahren überraschend in unserer Reisegruppe in Ecuador wieder getroffen haben. 🎉 Diesmal haben wir einfach gleich zusammen geplant 🤓 und so folgen wir jetzt zu viert den Spuren der Maya.
Nach etwas über 8 Stunden sind wir auf unseren Zwischenstopp in Newark, New York angekommen. Die Einreise gestaltet sich überraschend einfach - hatte ich irgendwie so nicht erwartet. Zumindest nicht nach den ganzen Fragen, die man in dem Esta- Formular beantworten muss 😅. United ist übrigens eine hervorragende Airline - absolut empfehlenswert, vom Einchecken über das Boarding und den Service während des Flugs. In Newark haben wir uns ein „Urlaubsbier“ für 11 Dollar gegönnt - Schnäppchen 😂 - geht noch deutlich teurer….
Nach weiteren 4,5 Stunden Flug landen wir in Guatemala City, wo wir gegen 23 Uhr ankommen und von Antonio, unserem Reiseleiter für die ersten Tage, abgeholt werden. Er ist selbst Maya und so erfahren wir sicher jeder Menge über die einstige Hochkultur. Todmüde fallen wir ins Bett und freuen uns auf die erste Wanderung morgen.
Von Guatemala City gibt’s noch keine Bilder…. War zu spät für mich heute 🥱Read more
Heute haben wir eine längere Autofahrt vor uns, die uns zum Vulkan Ipala mit seiner Lagune auf 1650 m führen soll. Es dauert eine ganze Weile, bis wir erst mal aus Guatemala City herauskommen und bei einem kurzen Stopp hoch über der Stadt können wir die Größe nur erahnen. Guatemala City hat 8 Millionen Einwohner und damit lebt die Hälfte der guatemaltekischen Bevölkerung in der Hauptstadt. Die Landeswährung heißt Quetzal und die drei Haupteinnahmequellen sind Kaffee, Zuckerrohr und Bananen - in dieser Reihenfolge.
Wir fahren ein ganzes Stück auf der Panamericana und da 150 km in Guatemala anders sind als in Deutschland, dauert es ganz einfach viel länger als gedacht. Sodass aus unserer geplanten Wanderung etwas anderes wird. Aber dazu gleich…. ;-)
Antonio ist ein Nachfahre der Maya und erzählt uns ein bisschen über sich: Es gibt noch 11 Millionen Nachfahren der Maya, hauptsächlich in den Ländern Guatemala, Mexiko, Belize und Honduras. Sein Stamm heißt Caqchiqel, er ist Lehrer für Maya-Sprache und unterrichtet diese an der Universität. Die Maya-Sprache hat sich aus der Lautmalerei entwickelt (Onomatopoeia), das bedeutet, dass ein Wort sich aus der Sache entwickelt hat. Z.B. Cui - Meerschweinchen, Cui klingt, wie das Geräusch das die Tiere machen oder das Wort für Feuer klingt wie knisternde Flammen - ich hab es mir nur leider nicht gleich notiert 😬 aber es waren einige ch und r drin 🤭
Es gibt alleine in Guatemala 22 Maya-Sprachen und die Forschung besagt, dass sich in einem Stamm nach 300 Jahren ein Dialekt entwickelt hat und nach 500 Jahren zu einer neuen Sprache geworden ist. So kann man etwa das Alter eines Volkes bestimmen.
Jetzt aber noch zu unserer „wilden Fahrt“: Da die Autofahrt einfach so lange gedauert hat, wäre es für die Erkundung des Vulkans zu Fuß zu spät geworden. Daher organisiert Antonio einen Fahrer,der uns mit seinem Pickup auf den fährt. Sehr spannend und mein Highlight für heute.
Nach unserer Vulkantour geht es weiter nach Copan in Honduras, wo wie übernachten, um morgen zwei Ausgrabungsstätten besuchen.Read more
Ja, so heißen tatsächlich die beiden wichtigsten Herrscher der Maya, mit denen wir uns heute beschäftigen. 😊. Wir besuchen zuerst den Maya-Tempel in Copan und erfahren jede Menge über die untergegangene Kultur.
In Copan gab es bis zu deren Untergang 16 Dynastien. Das „Gold“ der Maya gab es nicht. Die Spanier haben die Herrscher gefoltert und getötet wegen des Geheimnisses um das Gold der Maya. Der wertvollste ist jedoch die Jade gewesen, die wurde als Schmuck und zum Bearbeiten der Steine verwendet. Die Maya haben sozusagen Stein mit Stein bearbeitet und kannten damals noch kein Metall.
Das besondere dort sind die Hieroglyphen-Treppe, der Ballspielplatz und die große Plaza mit der Zuschauer Tribüne für 2000 Leute. Die gesamte Bevölkerung von Copan waren damals 25000 Maya und diese Dynastie bestand von ca. 300 - 900 n. Chr. Die Anlage wurde 1540 entdeckt und 1910 begonnen auszugraben. Mittlerweile durchzieht ein Tunnelsystem von 8 km das Gelände und das Grab von 18 Kaninchen z.B. wurde noch nicht entdeckt. Somit ist noch nicht bewiesen, ob er tatsächlich geköpft wurde.
In der Anlage wurden wieder 60 Papageien-Paare ausgewildert, wunderschöne rot-blaue Aras. Der Name der Mayastadt lautet Papageienberg, die Gegend darum wird Copan genannt.
Zurück in Guatemala besuchen wir die Maya-Stätte Quirigua mit ihren großen Stelen, die noch wie vor über 1200 Jahren an der gleichen Stelle stehen und mit ihren Schriftzeichen ihre Geschichten erzählen. Der Herrscher von Quirigua Rauchendes Einhörnchen nahm den verfeindeten Herrscher 18 Kaninchen gefangen und hat ihn letztendlich getötet.Read more
Gestern Abend sind wir spät in unserer Mangroven-Lodge Tijax angekommen und haben unseren kleinen Bungalow bezogen. Über Stege gehts zum Pool, Restaurants und zu den Zimmern. Sehr urig.
Heute früh holt uns Rodrigo mit dem Boot ab und wir machen eine Fahrt auf dem Riu Dulce zuerst zur Festung San Felipe, erbaut 1595 zum Schutz gegen Piraten und dann vorbei an Mangroven und kleinen Haciendas. Leider fängt es an zu regnen und zwar heftig. So schnell kannst du die Regenjacke gar nicht anziehen….😱 und auf dem Boot kommt das Wasser von oben, von vorne und von der Seite 😂 und werden trotz zusätzlicher Plastikplane ganz schön nass. Aber es hilft nichts, wir müssen da durch und werden dann irgendwann auch wieder trocken. ☀️ Wir sehen jede Menge Pelikane, Reiher und andere Wasservögel und ab und zu auch mal einen Leguan auf einem Baum sitzen.
Unser Ziel durch den Canyon des Riu Dulce ist die kleine Stadt Livingston, die nur mit dem Boot erreicht werden kann. Livingston wurde gegründet von Edward Livingston, einem us-amerikanischen Rechtsanwalt, der eine Gesetzgebung verfasst hat. In der Stadt Livingston leben heute 15000 Menschen, davon 5000 Garifuna.
Die Garifuna sind eine Volksgruppe, die sich vor 210 Jahren entwickelt hat aus Überlebenden eines Sklavenschiffs aus Afrika, dass auf einem Riff vor der Insel San Vizenze (kleine Antillen) havariert ist. Diese Menschen haben sich auf die Insel gerettet und mit den Einheimischen Arauak vermischt. Die Garifuna haben eine eigene Kultur und Sprache entwickelt und sind als imaginäres Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt. Sie leben in Guatemala, Belize, Honduras und El Salvador.
Nach leckeren Seafood am Fluß fahren wir zusammen mit unserem neuen Guide Manfred zu den heißen Wasserfällen El Paraiso. Obwohl es regnet und wir eigentlich keine große Lust darauf haben, ziehen wir uns im Auto noch um und stapfen 200 m durch den Wald. Aber es lohnt sich 😁. Über die Felsen kommt leicht schwefelhaltiges, gut warmes Wasser in mehreren Kaskaden herunter und wir lassen das Wasser auf uns herab prasseln.Read more
Nachts hat es geregnet und Regentropfen auf Blechdach sind sehr laut 😳. Der Jetlag tut noch sein übriges und wir haben wieder im 5 Uhr ausgeschlafen. 🥱
Heute verlassen wir unsere Lodge in den Mangroven am Riu Dulce, nach einem sehr leckeren Frühstück, mit Manfred, der gestern schon mit uns unterwegs war und Wilson unserem neuen Fahrer. Wir fahren 3 Stunden in den Norden nach Yaxha (bedeutet grünes Wasser), eine der bedeutendsten Mayastädte mit der Blütezeit zwischen 700 und 900 n. Chr. Die Straße in den Norden war vor 40-50 Jahren noch eine Schotterstraße, die durch Dschungel führte. Wir kommen durch Ixcobel und fahren an der besten Militär-Akademie Amerikas vorbei, hierauf sind sogar die Nordamerikaner neidisch) 😜
Die letzten 11 km abseits der Fernstraße geht es über einen schlammigen Feldweg mit tiefen Schlaglöchern - das arme Auto und unsere Wirbel müssen ganz schön was aushalten…. Außerdem regnet es wieder 😣
Zur Mayastadt geht es nur mit dem Boot und dann sind wir an einem sehr mystischen Ort angekommen… zunächst hören wir noch einige Brüllaffen in den Bäumen, bekommen nur leider keinen vor die Linse 🙆🏻♀️ Von Wilson erfahren wir jede Menge über Yaxha und dürfen sogar einen Tempel besteigen - ist aber nix, wenn man Höhenangst hat. 🤦🏻♀️ Immerhin traue ich mich bis zur ersten Plattform.
Was ich persönlich bisher nicht wusste, ist, dass die Tempel, Herrscherbauten, heilige Gebäude und Anlagen allesamt rot verputzt waren. 🤓 Es ist beeindruckend eine so alte und bedeutende Stadt zu betreten, die vor mehr als einem Jahrtausend aufgegeben wurde, dann viele Jahrhunderte unter dem Dschungel versteckt lag, bis sie vor rund 100 Jahren wieder entdeckt wurde.Read more
Zum Frühstück gibt es heute Besuch von Pancho, dem Krokodil des Laguna Petenchel, eine kleine Attraktion hier im Hotel Villa Maya.
Wir fahren nach Tikal, einer „versunkenen“ Maya-Stadt im Dschungel, in der in ihrer Blütezeit rund 80000 Menschen lebten. Die 16 Quadratkilometer-große Stadt war, nachdem sie von den Maya vor über 1200 Jahren verlassen wurde, komplett vom Dschungel überwuchert. Selbst die Spitzen der Tempel waren nicht sichtbar. Zur Zeit der Maya gab es in dem Areal keine Bäume, da sämtlicher Wald gerodet wurde, um Platz für die Menschen zu haben und das Holz als Rohstoff benötigt wurde. Die wichtigsten Ruinen wie Herrscher-Palast, Tempel und rituellen Gebäude wurden ausgegraben. Es ist ein unglaubliches erhabenes Gefühl auf diesen Tempeln zu stehen und sich vorzustellen, wie der Herrscher mit seinem Federschmuck und Zepter vor sein Volk tritt und eine Rede hält. Alle Gebäude waren rot bemalt und mit Masken verziert. Die Bemalung ist natürlich heute nicht mehr zu sehen, die ein oder andere Maske in den Mauern kann man allerdings noch erahnen.
Wir wandern 5 Stunden durch die Maya-Metropole bei strahlendem Sonnenschein ☀️ und können alle Tempel besteigen und in Ruhe bewundern. Es gibt in dem Dschungel jede Menge Tiere: Tapir, Jaguar, Puma, Panther, Ozelot, Nasenbär, Gürteltier uvm. Die vorgegebenen Wege darf man nicht verlassen, da es u.a. auch zwei gefährliche Schlangen gibt - die Lanzenotter und die Korallenschlange. Die Brüllaffen sind nur zu hören, aber wir sehen einen kleinen Affen und einen Tukan.
Danach geht es in das kleine Städtchen Flores am Itza-See, der alle 40 Jahre ansteigt und die Uferpromenade überschwemmt und dann die folgenden Jahrzehnte auch wieder absinkt. Dieses Phänomen ist jedoch bisher nicht geklärt 🤷🏻. Wir genießen den Sonnenuntergang auf der Rooftop-Skybar mit einem Cocktail, bevor es zurück ins Hotel geht.Read more
…kreuzen wir nochmal die Wege der Maya. Wir besuchen die älteste Maya-Stadt Ceibal, von der nur ein einziger Tempel und 12 Stelen ausgegraben und restauriert worden sind. Dieser Tempel zeigt den Stil der Maya aus Mexico, der vielleicht durch Heirat oder Eroberung eingebracht worden ist. Wir sind die einzigen Besucher, weil Ceibal doch ziemlich versteckt im Dschungel liegt.
Wir fahren an 🌽 Mais- und Palmen- Plantagen 🌴 vorbei über Straßen mit heftigen Schlaglöchern. Den Fluss Riu la Passion überqueren wir auf einer Fähre. Ich dachte erst, es ist ein Holzfloß 🤣…
Eine Sache muss man zu den Straßen noch erzählen: Zur Verkehrsberuhigung gibt es sogenannte Tumulos. Das sind Asphaltschwellen, die so hoch sind, dass man sie nur im Schritttempo passieren kann und das heißt so viel, wie stehen bleiben, drüber rollen und wieder anfahren. 😳Sie sind immer vor und hinter und auch in den Ortschaften. Es gibt eine Strecke, da ist alle 30 Meter ein Tumulo 😬. Gut, einen hat Wilson, unser Fahrer, übersehen und wir sind trotz Vollbremsung drüber gerauscht. 🙈 Alter, ich hab gedacht, beim Auto ist alles weggeflogen 😱. Aber letztendlich funktionieren sie wirklich gut, da viele Menschen an den Straßen leben und Kinder und Haustiere so etwas sicherer sind. Es ist doch jede Menge Verkehr mit den vielen schweren LKWs, Autos und Tuktuks.
Heute stehen noch die Candelaria-Höhlen auf dem Programm, die wir mit Tubes auf dem Riu de Candelaria erkunden. Mit Stirnlampen ausgerüstet fahren wir in die Schwärze, aber völlig entspannt auf dem ruhig dahin fließendem Wasser. Teilweise fällt wieder Tageslicht herein, dann ist es wieder völlig dunkel. Plötzlich müssen wir aussteigen und zu Fuß über ziemlich rutschige Felsen steigen. Rodrigo zeigt uns wunderschöne Tropfsteine und die Spuren, die die Maya in den Höhlen hinterlassen haben. Es sind Opferstellen, Knochen und Keramik gefunden worden. Wir fahren dann noch ein Stück weiter mit den Tubes bis zum Ausstieg. Zu Fuß geht’s über einen Kraxelweg (wie unsere Mädels sagen würden) zurück zum Auto, was mit den Wasserschuhen nicht ganz so einfach ist.
Danach geht es weiter nach Coban, wo uns Laura, unser neuer und erstmals ein weiblicher Guide, in Empfang nimmt. Wir verabschieden Manfred und Wilson, die uns die letzten Tage so toll begleitet haben. Von Laura bekommen wir ein paar Tipps für Coban und ein paar Instruktionen für morgen, denn da wird es endlich ein bisschen sportlicher. 😜
Nach einem kleinen Abendessen, fallen wir ziemlich k.o. ins Bett.Read more
Das sind ja tolle Bilder und Eindrücke. Schön das wir auch an eurer Reise teilnehmen können. In Deutschland ist heute der 14.2. deshalb alles gute zum Geburtstag von uns . Feiert schön und genießt die Zeit 🌺🎂🎂🥂🍷 [Dagmar]
Heute wird es sportlich. Wir fahren erst mit dem Auto nach Semuc Champey, einer natürlichen Enklave im Urwald. Wir steigen über einen extrem rutschigen Bergweg zu einem Aussichtspunkt hoch über den Wasserterrassen des Cahabon-Flusses. Der steile Kraxelweg führt teils über felsige Stufen, teils über Holztreppen durch den Urwald zu dem beliebten Mirador. Wir sind froh, unsere Bergschuhe zu haben…. Uns begegnen heute jede Menge junger Backpacker-Reisende, die meist nur in Turnschuhen oder sogar Flip-Flops diese Tour gehen. 🙈 Oben haben wir dank gutem Wetter einen fantastischen Ausblick. Der Weg runter dauert fast länger, weil wir höllisch aufpassen müssen, nicht auszurutschen. Und unsere Schuhe sehen aus, frag nicht. 😱
Nach dem Abstieg freuen wir uns auf das Baden in den Pools. Der Fluss fließt unterirdisch entlang einer Kalksteinbrücke und füllt die darüber liegenden natürlich geformten Pools mit Wasser. Die Farbe des Wassers variiert je nach Wetterlage, Sonneneinstrahlung anderen Einflüssen.
Bevor wir zurück nach Coban fahren (das spricht man Cowang aus, erklärt uns Laura) bekommen wir ein guatemaltekisches Mittagessen mit Hühnchen, Rindfleisch, Reis, Nudeln, Bohnenpaste, Tortillas und Salat. Sehr lecker. Überhaupt ist das Essen hier wirklich gut. Zum Nachtisch spendiert uns Laura noch Obst von einer Mayafrau, die Melone, Papaya oder Mango anbietet. Das Obst wird mit gemahlenen Kürbiskernen vermischt mit etwas Salz bestreut und mit Limone beträufelt.
Während der Fahrt erzählt uns Laura jede Menge über die Besiedlung von Coban. Es gab ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts dort sehr viele Deutsche, die Farmen gegründet und Land bebaut haben. Sie haben u.a. Vanille, Kardamom, Kaffee eingeführt, hier ursprünglich nicht beheimatet. In Guatemala gab es hauptsächlich Mais, Kartoffeln, Chili und natürlich die Handelsware der Maya: Kakao. 1944 mussten die meisten Deutschen wieder zurück und mussten ihre Farmen hier verlassen. Diese wurden dann von den Guatemalteken weiter genutzt und bewirtschaftet.
Zurück in Coban haben wir heute ein bisschen Freizeit und bummeln durch die Straßen und gönnen uns noch einen guten Kaffee.Read more
In Coban starten wir bei kühlen Temperaturen und Jackenwetter. Die Fahrt geht durch den Nebelwald von Verapaz bis zum Ranchitos del Quetzal. In diesem Dschungelgarten lebt der Nationalvogel von Guatemala, der Quetzal, Dieser wunderschöne, aber vom Aussterben bedrohte Vogel lässt sich leider nur sehr selten sehen. Laura erzählt uns, dass sie einen Journalisten begleitet hat und mit ihm drei Tage auf der Lauer lag, bis sich ein Quetzal hat sehen lassen. Es ist auf jeden Fall ein wunderschöner Vogel, ich hab halt einfach das Foto fotografiert 🤭😇
Nach der Miniwanderung im Nebelwald fahren wir eine ganze Weile und kommen dann in eine sehr trockene Bergregion. Hier könnte glatt Zorro um die Ecke geritten kommen.
Nach dem Essen geht’s weiter nach Guatemala City, knapp 200 km ist unsere Fahrstrecke. Das schlaucht ganz schön und wie ich schon mal geschrieben habe, sind die hier anders…. In der Stadt angekommen, macht Laura eine Rundfahrt durch die historische Altstadt. Leider kann man da nicht aussteigen, vor allem nicht als Tourist. Und wenn dann nur mit ganz wenig Geld, einer alten Kamera und sonst nix. 😳 Selbst Laura als Einheimische würde hier nicht freiwillig aussteigen. 😱
Die Stadt ist in 25 Zonen eingeteilt die in der historischen Altstadt mit Zone 1 beginnt und aufsteigend schneckenhausförmig nach außen nummeriert sind. Zone 1 ist auch die gefährlichste von Guatemala City. Unser Hotel ist das gleiche wie am Tag unserer Ankunft und befindet sich in Zone 10,. Hier gibt es lauter namhafte große Hotels, Einkaufszentren und Restaurants. Hier können wir uns frei bewegen und auf eigene Faust noch ein bisschen unsere freie Zeit heute genießen.
Während der langen Fahrt plaudert Laura viel über ihre Heimat und wir erfahren noch so einiges interessantes:
Die Nationalblume ist eine weiße Orchidee und heißt weiße Nonne, da ihre Blüte wie so eine ausladende Haube aussieht.
Die Maya sind nicht ursprünglich hier beheimatet, sondern sind vor 5000 Jahren über die Beringstraße aus Asien gekommen und stammen ursprünglich von den Olmeken ab.
Guatemala Stadt lag schon an zwei anderen Standorten und musste erdbebenbedingt dreimal neu aufgebaut werden und befindet sich erst seit 1776 da, wo es heute noch liegt.
So, 🤭 jetzt aber genug Klugscheißerei für heute. 🤓Read more
Nach dem Frühstück verlassen wir Guatemala City auf der Panamerikana. Diese führt von Alaska bis nach Patagonien und wir sind auch vor 2 Jahren in Ecador schon darauf unterwegs gewesen. Heute werden wir die nächsten 2 Stunden entlang dieser berühmten Straße fahren. Dass wir so lange Strecken mit dem Auto unterwegs sind, ist nicht so schön und das war uns auch nicht so bewusst. Aber wenn man viel sehen möchte, ist das dann einfach so.
Ein problematisches Thema ist der Müll hier. An den Straßenrändern liegt einfach unfassbar viel Abfall und vor allem Plastik. Aktuell tritt hier jetzt ein Gesetz in Kraft, dass die Mülltrennung regeln soll. Die Menschen sollen nach organisch, nicht organisch und recycelbar trennen und zu den Sammelstellen bringen. Antonio, unser erster Guide, hatte uns davon schon erzählt und meint, er wüsste gar nicht, wie das gehen soll. Das Bewusstsein dafür muss hier noch sehr deutlich geweckt werden. Bisher werfen es die Leute einfach irgendwo hin oder „bestenfalls“ an einer Grube oder auf einem Haufen und verbrennen es dann.
Als wir in Chichicastenango - was soviel heißt wie Stadt der Brennessel - ankommen, herrscht dort schon sehr reger Verkehr und eine unglaubliche Betriebsamkeit. In der ganzen Stadt sind die Straßen voller Stände, Verkäufer und Besucher. Man weiß gar nicht wo man zuerst hinschauen soll. Handeln ist ein Muss, gestaltet sich aber nicht so einfach, da die meisten Menschen und besonders die indigenen kein Englisch sprechen. Da muss Laura dann mit Spanisch weiterhelfen. 😊
Am Nachmittag kommen wir in unserer neuen Unterkunft für die nächsten 3 Tage am Atitlan-See an. Wir schauen uns rund ums Hotel noch ein bisschen um und landen neben der Kirche in einer kleinen Café Bar. Es findet ein Gottesdienst statt, bei dem die Kirche voll ist und auf dem Platz davor noch viele Stuhlreihen voll besetzt sind mit Menschen, die über Lautsprecher dem Gottesdienst folgen. Begleitet wird das Ganze mit Böllerschüssen 🫢. Danach werden die Stühle einfach schnell umgeräumt, weil auf dem Platz noch Livemusik auf einer Bühne stattfindet.Read more
Schlaft gut und träumt vielleicht von 🐧🙃 [Dagmar]