• Kaffeepflücker auf dem Weg zur Arbeit
    Am WaschplatzVulkan Agua

    Pacaya

    February 22 in Guatemala ⋅ ☁️ 15 °C

    Heute geht es mit Frühstückspaket um kurz vor 6 Uhr schon los. Laura bringt uns nach San Vicente Pacaya zum Nationalpark. Wir kommen durch ein Dorf, wo an einem öffentlichen Waschplatz Frauen ihre Wäsche waschen, so wie früher. Sie haben zwar alle Waschmaschinen zu Hause, kommen aber aus Tradition dorthin und um einfach Klatsch und Tratsch auszutauschen. 😊

    Am Eingang des Nationalparks erwartet uns Carlos, unser Guide für die Besteigung des Pacaya, einer der drei noch aktiven Vulkane Guatemalas. Wir wandern von einer Höhe von 1800 m auf das Plateau der Caldera (entstanden 2014) des Vulkans auf 2250 m - auf die Spitze des Pacaya darf man nicht, wegen der Aktivität des Vulkans. Der Weg ist gut begehbar und nach einer Stunde sind wir oben und Carlos zeigt uns zwei Stellen, an der Rauch aufsteigt. In einem davon rösten wir Marshmallows ;-)

    Leider hängen oben die Wolken fest und es sieht auch nicht so aus, dass die Sonne noch durchkommt. Daher steigen wir auf dem Rückweg nur noch etwas höher auf den Rand der Caldera und laufen bzw. rutschen über ein Lavafeld nach unten, bis wir wieder auf dem normalen Weg sind. Zurück am Parkplatz erwartet uns noch ein Highlight: Es gibt Kaffee - und zwar richtig guten Espresso. Ein indigenes Paar verkauft frisch gerösteten und gemahlenen Kaffee (das durfte ich übernehmen). Der Mann erklärt uns, bzw. Laura übersetzt, weil er nur Spanisch spricht, dass sie jeden Tag frische Bohnen nehmen und nach Bedarf an ihrem Stand dort rösten, mahlen und den Kaffee daraus kochen. Er meint, weil wir aus Deutschland sind, müssten wir Espresso trinken, der Americano wäre zu schwach für uns. 🤭 Er verfeinert den Espresso mit etwas Kakao und das schmeckt fantastisch.

    Zurück in Antigua müssen wir uns heute von Laura verabschieden. Wir haben die Zeit mit ihr sehr genossen, sie ist eine tolle Reiseleiterin gewesen, die sich immer hervorragend um unsere Bedürfnisse gekümmert hat und die uns so viel über ihre Heimat und das Leben hier erzählen konnte.

    Am Nachmittag schlendern wir durch dieses schöne koloniale Städtchen mit seinen vielen bunten Geschäften, Cafés und Restaurants. Das können wir ab übermorgen noch für ein paar Tage genießen. Aber jetzt müssen wir uns auf ein absolutes Highlight der nächsten beiden Tage vorbereiten und unsere Rucksäcke fürs Vulkantrecking packen. Es geht morgen auf den Acatenango mit seinen 3976 m. Dort werden wir in einer einfachen Hütte übernachten und ich werde übermorgen wieder berichten.
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