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- Day 109–110
- August 8, 2024 at 11:00 AM - August 9, 2024
- 1 night
- ☀️ 15 °C
- Altitude: 8 m
NorwayKlondyke70°22’14” N 31°7’8” E
Vardø

Auf dem Weg zur Insel Vardø durchquert man einen Tunnel unter dem Meer. Alleine das überfordert meine Vorstellungskraft schon wieder, wie das denn möglich ist. 😅
Vardø war einst ein belebtes Fischerdorf, welches zur besseren Verständigung sogar eine eigene Sprache mit Russland entwickelte, also eine Mischung aus norwegisch und russisch.
Mittlerweile gibt es hier mehr Möwen als Einwohner. Und mit Einwohner meine ich wirklich Bewohner. Denn die besetzen ruckzuck mal so ein Haus und ja dann... dann ist es nicht mehr dein Haus.
Vardø hat wohl eine vergleichsweise große Historie zur Hexenverbrennung. Gerechnet auf die Einwohnerzahl (ohne Möwen), war die wohl recht hoch und daher wurde ein Mahnmal als Erinnerung geschaffen, welches ich sehr beeindruckend finde.
Es besteht aus einem länglichen Holzsteg/einer Holzkonstruktion am Meer, drumherum wurden Segeltücher gespannt, um den Steg komplett abzudunkeln. Es sieht einem Schiffsrumpf sehr ähnlich. Innerhalb des "Gebäudes". Sind Tafeln mit den Namen der hingerichteten Personen aufgestellt und deren Geschichte dazu. Für jede Person gibt es ein kleines Fenster und darin brennt eine Glühbirne in ganz dezentem Licht. Der 120m lange "Raum" wird nur durch die mini Fensterchen und die Glühbirnen beleuchtet. Durch die Segeltücher pfeifft der Wind. Man kann es sich denken, außer mir war keiner dort, ich hatte Gänsehaut.
Der zweite Teil besteht aus ein einem Glashaus mit dunkel getönten Scheiben, in dessen Mitte ein "brennender" Metallstuhl steht, umringt von einem Betonkreis. Aus dem Stuhl lodern Flammen (Gas), um die Verbrennung zu symbolisieren. Darum wiederum befinden sich Spiegel, die die Zuschauer darstellen. Wenn man da drin steht...
Gänsehaut 2.0.
(Bilder habe ich davon keine.
Falls jemand googeln will:
Steilneset Memorial Vardø)Read more