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  • Day 11

    Spot Azores - bester Freund

    October 19, 2023 in Portugal ⋅ 🌬 19 °C

    Der erste Blick über Spot Azores durch die Webcam auf die Seen bei Sete Cidades ist klar - der Nebel hat sich verzogen. Whoop whoop!

    Wanderschuhe an und ab geht‘s Richtung Westen. Google Maps scheint nicht gerade wählerisch zu sein, das nimmt echt alles an Straße was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Wir drehen wieder um, der Weg 10 km lang mit riesigen Schlaglöchern alle 5 Meter tun wir uns nicht an. Zur Abwechslung mal ganz klassisch nach Schildern fahren - gut, dass es die noch gibt!

    Erster Parkplatz in der Nähe = Auto- und Menschenmassen. Wir fahren weiter. Unser ausgeguckter Startpunkt sollte den Serpentinenweg weiter unten sein. Wanderer laufen uns auf der Straße entgegen - dieses Glück wartet auch auf uns, oder auch nicht. Wir fahren wieder hoch, Serpentinenfahren üben ohne Schlecht werden ist die Challenge!

    Geparkt. Wir folgen einem trockenen Wasserbett, das sich malerisch geformt hat und von Rhabarber mit Stacheln gesäumt ist. Raustretend aus dem Schutz der Erdmassen bläst uns der Wind fast um. Flatternd und in Schräglage wagen wir uns vor zum Vorsprung. Die drei Seen Lagoa Azul, Lagoa Verde und Lagoa de Santiago vor uns.

    Weiter rechts der offizielle Aussichtspunkt. Uns kommen Menschen in Crocs, FlipFlops, Bleistiftrock und anderen FashionPieces entgegen. Unsere Wanderehre ist leicht gekränkt. Sind wir overdressed?! Keineswegs, finden wir!

    Gemeinsam mit den anderen Touristen schwemmen wir doch auch noch nach vorne zum offiziellen Aussichtspunkt. In dem Moment erscheint ganz blass ein Regenbogen über den Seen. Er wird kräftiger und größer und zieht gen Tal mit den Wolken weiter - ein Glücksmoment!

    Drei Seen? Gib uns mehr! Wir nehmen uns dem Seenwanderweg an. Heute sind auch wieder mehr Höhenmeter für Leonie mit dabei - ist die Frau also auch glücklich. Benjamin gewinnt das Wettrennen den Berg hoch zur Aussichtsplattform. Das Gewinnerglück scheint nicht nur beim Kartenspiel auf seiner Seite.

    Die Landschaft um die Seen ist verwunschen. Die Wege sind gesäumt mit moos- und farnbewachsenen Felsen. Wasser ist hier und da leise dröppelnd und plätschernd zu hören. Die Pflanzen sind eine Mischung aus Nadelbäumen, die sich Fächern wie Farn, Pflanzen, die bei uns im Wohnzimmer stehen und dem bereits erwähntem Rhabarber.

    Nach einem Abstecher in das Dorf und einem Eis, unten an den Seen, machen wir uns auf dem Weg zum Supermarkt. Denn uns traf die Erkenntnis: Wir haben einen Kühlschrank und zwei Kochplatten. Also stiefeln wir mit Bärenhunger in den Supermarkt. Es werden Gemüseberge, Nudeln, Bolos lêvedos und andere Schleckereien eingepackt - darauf wird nicht genauer eingegangen, das würden diesen Footprint eindeutig sprengen.

    Abends dann mal ganz einfach Nudeln, Tomatensauce und Brokkoli. Einfach lecker und Brokkoli nicht nur als Topping - das haben wir vermisst!

    Ganz typisch für das #LeBen im Urlaub gehen wir um 21:30 Uhr schlafen. Werden wir alt?
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