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- 2025年8月7日木曜日
- ⛅ 17 °C
- 海抜: 2,086 m
ドイツHochplatte47°33’8” N 10°50’31” E
Hochplatte 2082m

Auf die Tour gestoßen bin ich, als ich Anfang Juni 2024 beim Käsekurs bei Oberammergau war und vorher noch auf die Scheinbergspitze in den Ammergauer Alpen gewandert bin. Da stand auf Tafeln zur Wandergegend neben der Kreuzspitze auch die Hochplatte. Zwar schwere Touren, die mich aber irgendwie anlockten. Also suchte ich danach und die Ausdrucke der Routen und Infos wanderten in meinem Wander-Ordner – falls mal … Und falls mal war jetzt! Ich hatte frei, das Wetter sollte optimal werden – trocken, warm und nicht zu heiß. Also raus, weil wer weiß, was in der nächsten Woche ist, in der ich keinen Dienst habe. Nachdem ich mich körperlich gut fühle und die Tage lang sind, wollte ich mich selbst ein bisschen herausfordern – entweder mit Länge der Tour oder Schwierigkeit. Wenn’s geht, sollte es nicht zu überlaufen sein (Achtung, Ferien!). Und nachdem ich sonst immer links um München rumfahre, wäre mal wieder rechts angebracht. Drei Touren rückten in den engeren Fokus, der Kramer schied wg möglichen vielen Touris aus. Blieben noch Hohe Kiste – Challenge: 1300hm – und Hochplatte – Challenge: schwarze Einordnung. Lange konnte ich mich nicht entscheiden. Aber als ich morgens im Auto saß, fühlte ich: Heute stell ich mich der Hochplatte – und schaffe sie! Und wenn nicht, hätte ich mit der Krähe eine einfachere zweite Option gehabt. Los ging’s an der Ammerwald Alm kurz nach acht Uhr. Nur zwei Autos standen schon da, ein Herr kam mit mir. Daher wurde die Runde tatsächlich sehr viel einsamer, als ich gedacht hatte – sehr nach meinem Geschmack! Wie auch der Start: Nach wenigen Metern Forstweg sofort ein toller Pfad mit Wurzeln und kleinen wie größeren Steinen und dazu ein paar Querungen eines Wasserlaufs mit seinen Zuflüssen aus Wasserfällen und Gumpen. In dieser weiten Schlucht geht es rund eine Stunde hoch, bis zum Abzweig meiner Rundtour. Ich starte links herum das wunderschöne Roggental hoch. Ich schwitze morgens um halb zehn schon erbärmlich und lege ab, was geht. Die Ruhe ist fantastisch, das Massiv der Hochplatte immer rechts über mir; ich sehe schon das Gipfelkreuz und denke: Sieht gar nicht so schwer aus. Mit kontinuierlich Gehen, immer wieder Schauen, Schwitzen und Schnaufen haben andere Gedanken wenig Chancen. Andere meditieren, ich geh halt in die Berge! Am Roggentalsattel eröffnet sich ein erstes Mega-Panorama an Bergrücken der Ammergauer und Lechtaler Alpen. Schon jetzt ist klar: Es hat sich gelohnt. Hier treffe ich auf die ersten beiden Menschen – ein etwas kurioses Vater-Sohn-Duo; der Sohn gelangweilt, der Vater im kleinen Fotorausch. Es wird nur eine von ein paar netten Begegnungen am Wegesrand – manchmal ist es nur ein kurzer Zuruf, wie bei einem Mädel, das wie ich allein unterwegs war (wir waren übrigens die einzigen Solo-Girls!). Bis zum Fensterl – einem ziemlich genialen Loch im Fels - begleite ich die beiden, dann nehme ich die Hochplatte in Angriff – und frage mich sehr lange, wann es denn nun schwer und schwarz werden würde. Ja, der Weg geht am Grat, der ist aber breit und auf einer Seite hat man immer noch Fels zum Anhalten, wenn der Weg mal wirklich schmal wird. Die Ausblicke sind fantastisch – egal in welche Richtung –, das Gipfelkreuz zum Greifen nah. Einmal wird es für wenige Meter echt ein schmaler Grat. Ich schnaufe tief durch und sage mir, dass ich das locker schaffe – und schon bin ich drüber. Dann wird es richtig genial: Drahtseile tauchen auf! Erst über recht blanken Fels daran nach unten, dann wieder über griffigeren Fels nach oben. Noch ein paar Meter weiter und ich bin nach rund drei Stunden (am Parkplatz waren vier angegeben) am Gipfel! Wenn nicht da der Wanderer vom Parkplatz wäre – ich würde einen Jubelschrei ausstoßen! Ins Gipfelbuch kommt daher: Genialer Tag, geniale Tour – ich hab’s mir zugetraut, ich hab’s geschafft! Der Mann und ich kommen ins Gespräch; er hat meine Abstiegsroute als Aufstieg gewählt und fragt mich nach meinem Herweg aus, den er zurückgehen mag. Diesmal verweile ich für meine Verhältnisse lang am Gipfel: die Sonne scheint, das Panorama ist wunderschön, die Gesellschaft angenehm (wenig Menschen, gut ausgestattet - nur einer fragt ernsthaft, auf welchem Gipfel er jetzt steht ...), die Ruhe wohltuend. So viele Dinge werden so klein – wie man selbst auch. Hinten glitzert der Forggensee weiter vor sich hin, als ich absteige. Ich muss an schöne Momente dort denken ... Der Weg ist etwas mühsam, aber abwechslungsreich – durch Latschen, über ausgewaschene Steine und nach dem Weitalpjoch steiler in Serpentinen eine Art Schlucht nach unten zum bekannten Abzweig. Dort ist dann wieder der Wasserlauf, an dem ich mich erfrische – wie scheinbar unzählige Schmetterlinge. So viele hab ich noch nie auf einem Haufen gesehen und einige kleben förmlich an mir 😉 Wie sowas pure Freude bereiten kann! Ich genieße den Runterweg – und Passagen, bei denen ich am Hochweg dachte, könnte schwierig werden, ist es das nicht. Was die Perspektive und Zutrauen nach so einem Erfolg ausmachen! Kurz nach 14 Uhr bin ich am Auto – einfach glücklich, es genau so an diesem Tag gemacht zu haben. Die Hochplatte bekommt ein gedankliches Favoritensternchen 😉もっと詳しく
旅行者Einfach toll!
旅行者
Deine Fotos, immer wieder ein Genuss!
旅行者Lieben Dank, liebe Ute - wie deine Zeichnungen halt auch 😉